Die Aarhuser Domkirche, lokal bekannt als Aarhus Domkirke, steht stolz im Herzen von Aarhus, Dänemark, und zeugt von der reichen Geschichte und dem architektonischen Erbe der Stadt. Als längste und höchste Kirche Dänemarks ist dieses prächtige Bauwerk ein Muss für alle, die die kulturellen und historischen Schätze von Aarhus erkunden möchten. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturliebhaber oder einfach nur neugierige Reisende seid, die Aarhuser Domkirche bietet ein unvergessliches Erlebnis.
Die Geschichte der Aarhuser Domkirche beginnt im 12. Jahrhundert, als der Bau von Bischof Peder Vognsen initiiert wurde. Die Kathedrale wurde um die St.-Clemens-Kirche herum gebaut, eine Holzkonstruktion, die dem Schutzpatron der Seeleute, St. Clemens, gewidmet war. Die ursprüngliche Kirche wurde errichtet, um die Reliquien von St. Clemens zu beherbergen, der durch das Werfen ins Schwarze Meer mit einem Anker um den Hals gemartert wurde. Die Weihe der Kathedrale an St. Clemens unterstreicht die Bedeutung der maritimen Kultur in Aarhus, einer Stadt mit einer langen Seefahrtsgeschichte.
Der ursprüngliche Bau der Aarhuser Domkirche wurde 1300 im romanischen Stil abgeschlossen, der durch halbrunde Bögen und eine flache Holzdecke gekennzeichnet ist. Ein verheerendes Feuer im Jahr 1330 verursachte jedoch erhebliche Schäden, und die Kirche wurde bis 1449 aufgegeben. Als der Wiederaufbau begann, hatte der gotische Architekturstil Dänemark erreicht, und die Kathedrale wurde vergrößert und umgestaltet. Bis zum Jahr 1500 hatte die Kathedrale ihre heutige Größe erreicht, mit einem 93 Meter langen Kirchenschiff, das sie zur längsten Kirche Dänemarks macht. Die gotischen Gewölbe ermöglichten hohe Fenster, die das Innere mit Licht füllten und ein Gefühl von Erhabenheit schufen.
Beim Betreten der Aarhuser Domkirche werdet ihr sofort von der historischen Atmosphäre und der Schönheit der Architektur ergriffen. Die Kathedrale bietet Platz für etwa 1200 Menschen und ist somit ein bedeutender Ort für Gottesdienste und Gemeinschaftsversammlungen. Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften der Kathedrale sind ihre Fresken, die aus den Jahren 1470 bis 1520 stammen. Diese Fresken bedecken 220 Quadratmeter, mehr als jede andere Kirche in Dänemark, und geben einen Einblick in das künstlerische Erbe der damaligen Zeit.
Unter den Fresken sind die Darstellungen von St. Christophorus und St. Clemens besonders hervorzuheben, da sie die höchsten des Landes sind. Ein weiteres faszinierendes Gemälde ist das Lazarus-Fenster, das vermutlich genutzt wurde, um Aussätzigen, die nicht ins Gebäude durften, Essen zu geben. Dieses Fenster stammt aus etwa 1300 und ist ein seltenes Überbleibsel der ursprünglichen romanischen Kathedrale.
Die Aarhuser Domkirche besitzt ein einziges, prächtiges Buntglasfenster, das 1926 von dem norwegischen Künstler Emanuel Vigeland geschaffen wurde. Mit einer Höhe von 14 Metern ist es das größte Buntglasfenster Dänemarks. Das Thema des Fensters stammt aus N. F. S. Grundtvigs Hymne "Da livtræet fæstet i graven rod" und zeigt drei Szenen: Christus in seinem Grab liegend, die Kreuzigung und Christus im goldenen Licht stehend. Die Kreuzigungsszene ist einzigartig, da sie Jesus' Kopf nach links fallen zeigt, im Gegensatz zu den traditionellen Darstellungen, bei denen er nach rechts fällt.
Das Altarbild der Kathedrale, geschnitzt von dem renommierten Lübecker Bildhauer Bernt Notke, ist ein Meisterwerk der mittelalterlichen Kunst. Es wurde am Ostersonntag 1479 eingeweiht und verfügt über bewegliche Teile, die während des liturgischen Kalenders verschiedene Szenen enthüllen. Die Kanzel, die 1588 von Mikkel van Groningen aus Eichenholz geschnitzt wurde, zeigt Szenen aus dem Alten und Neuen Testament und trägt zur reichen Erzählstruktur der Kathedrale bei.
Das Taufbecken, das 1481 vom Glockengießer Peter Hansen aus Flensburg aus Kupfer gefertigt wurde, ist ein weiteres Highlight der Aarhuser Domkirche. Es war ein Geschenk von Bischof Jens Ivarsen Lange, der auch das große Altarbild stiftete. Das Becken steht auf den Köpfen der vier Evangelisten, die jeweils mit dem Kopf des Tieres dargestellt sind, das ihr Evangelium symbolisiert. Das Becken zeigt vier Szenen aus dem Leben Christi und neun der Apostel und ist somit ein bedeutendes Stück religiöser Kunst.
Das Goldene Tor, eines von fünf schmiedeeisernen Toren, die das Kirchenschiff vom Chor trennen, erinnert an die Trennung zwischen Klerus und Öffentlichkeit in katholischer Zeit. Diese Tore wurden vom deutschstämmigen Künstler Caspar Fincke gefertigt. Der Glockenturm der Kathedrale, der mit 96 Metern der höchste in Dänemark ist, beherbergt acht Glocken. Trotz eines Blitzschlags im Jahr 1642, der einige der historischen Glocken zerstörte, bleibt der Turm ein ikonisches Merkmal der Aarhuser Domkirche.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Aarhuser Domkirche nicht nur ein Ort des Gottesdienstes, sondern auch ein lebendiges Museum der dänischen Geschichte und Kultur ist. Ihr hoher Turm, die alten Fresken und die kunstvollen Werke erzählen die Geschichte einer Stadt, die sich über Jahrhunderte hinweg entwickelt hat. Ob ihr von der architektonischen Schönheit, der historischen Bedeutung oder der spirituellen Atmosphäre angezogen werdet, die Aarhuser Domkirche ist ein Ziel, das einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.
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