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Chiesa di Santa Maria della Piazza

Chiesa di Santa Maria della Piazza Ancona

Chiesa di Santa Maria della Piazza

Im Herzen von Ancona gelegen, ist die Santa Maria della Piazza, lokal auch als Chiesa di Santa Maria della Piazza bekannt, ein beeindruckendes Zeugnis der reichen Geschichte und Architektur, die diese italienische Stadt prägen. Dieses romanische Kleinod, das auf das 11. und 12. Jahrhundert zurückgeht, ist nicht nur ein Ort der Andacht, sondern auch eine faszinierende Zeitreise, die Besuchern einen Einblick in die geschichtlichen Schichten bietet, die seine Existenz geformt haben.

Die geschichtliche Entwicklung der Santa Maria della Piazza

Die Geschichte der Santa Maria della Piazza beginnt lange bevor sie ihre heutige romanische Form annahm. Ursprünglich stand an dieser heiligen Stätte eine frühchristliche Kirche aus dem 4. Jahrhundert, die im 6. Jahrhundert restauriert wurde. Die heutige Kirche wurde auf diesen alten Fundamenten errichtet, wobei Teile ihres Bodens aus Glas bestehen, um die kunstvollen Mosaike ihres Vorgängers sichtbar zu machen. Diese Mosaike, reich an symbolischen Darstellungen von Akanthusblättern und Vögeln, spiegeln die Kunstfertigkeit wider, die man auch in der Basilika von Aquileia findet.

Ursprünglich als Santa Maria del Canneto bekannt, aufgrund ihrer Nähe zum sumpfigen Hafengebiet, nahm die Kirche später den Namen Santa Maria del Mercato an, was die geschäftigen Marktaktivitäten auf dem angrenzenden Platz widerspiegelt. Über Jahrhunderte diente ihr Vorhof als zeremonieller Schauplatz für die Investitur des Podestà, ein bedeutendes bürgerliches Ereignis im Leben der freien Kommune von Ancona.

Architektonische Wunderwerke

Beim Näherkommen an die Santa Maria della Piazza fällt sofort die beeindruckende romanische Gestaltung der Fassade ins Auge. Der untere Teil ist mit Blendbögen verziert und zeigt ein byzantinisches Flachrelief der betenden Jungfrau, ein Relikt aus Konstantinopel. Sie wird von weiteren Reliefs des Erzengels Gabriel und eines Pfaus flankiert, die jeweils symbolische Bedeutungen tragen.

Die Fassade, die 1210 von Meister Filippo vollendet wurde, trägt eine Inschrift in mittelalterlichem Latein, die eine historische Faszination hinzufügt. Obwohl der obere Teil der Fassade nach einem Erdbeben im Jahr 1690 in Ziegeln neu aufgebaut wurde, lässt sich ihr ursprüngliches Design aus der Fassade der Kathedrale von Zadar ableiten, die nach diesem Anconaer Vorbild gestaltet wurde.

Betretet ihr die Kirche, erwartet euch ein Basilika-Grundriss mit drei Schiffen und einer Decke aus Holzträgern. Das erhöhte Querschiff, das mit einem Kreuzgewölbe bedeckt ist, fügt eine einzigartige architektonische Dimension hinzu, während das zentrale Schiff zur Apsis führt und einen ruhigen Raum für Reflexion bietet.

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Künstlerische und symbolische Details

Das Hauptportal, mit seinen fein geschnitzten Flachreliefs von Meister Leonardo, ist ein Meisterwerk der Symbolik und erzählt Geschichten rund um das Weinrebenmotiv, das den Eingang umgibt. Auf der rechten Seite zeigt ein zweites Portal eine gotische Skulptur der Heimsuchung, die auf die sich entwickelnden Kunststile hinweist, die diesen heiligen Ort im Laufe der Jahrhunderte geprägt haben.

Im Inneren brachte die Restaurierung von 1928 durch Luigi Serra das romanische Innere der Kirche zurück, indem spätere Ergänzungen entfernt wurden, um die ursprünglichen Einzelfenster und den erhöhten Boden des Querschiffs freizulegen. Eine weitere Restaurierung im Jahr 1980 verfeinerte diese Bemühungen und verbesserte die Zugänglichkeit zur darunterliegenden frühchristlichen Basilika.

Der archäologische Schatz darunter

Der Keller der Kirche ist ein archäologisches Schatzhaus, das teilweise durch Glasplatten im Boden sichtbar ist. Hier bieten gelegentlich Führungen einen genaueren Blick auf die geschichteten Mosaike, einen möglicherweise für Taufzwecke genutzten Brunnen und Überreste von Säulen, die einst die alte Basilika in drei Schiffe unterteilten.

Interessanterweise liegt unter dem Altar eine Nische, die einst Reliquien beherbergt haben könnte, möglicherweise sogar den Stein, der beim Martyrium des heiligen Stephanus verwendet wurde. Dies deutet darauf hin, dass dieser Ort das ursprüngliche Heiligtum ihm zu Ehren gewesen sein könnte. Diese Hypothese wird durch das Vorhandensein eines Bischofsstuhls und einer Grabstätte eines Mannes namens Stephanus gestützt, was auf die frühe Bedeutung der Kirche als Kathedrale hindeutet.

Ein lebendiges Erbe

Santa Maria della Piazza ist mehr als nur ein historisches Denkmal; sie ist ein lebendiges Erbe des spirituellen und bürgerlichen Lebens von Ancona. Ihre Mauern erzählen die Geschichten einer Gemeinschaft, die von Glauben, Handel und Widerstandskraft geprägt ist. Beim Erkunden dieses architektonischen Juwels erlebt ihr nicht nur die Schönheit seines Designs, sondern betretet auch eine Erzählung, die sich über Jahrhunderte entfaltet hat.

Ob ihr Architekturbegeisterte, Geschichtsinteressierte oder einfach nur neugierige Reisende seid, ein Besuch der Santa Maria della Piazza bietet eine tiefgehende Verbindung zur Vergangenheit und eine größere Wertschätzung für die Kunstfertigkeit und Hingabe, die diesen heiligen Raum für kommende Generationen bewahrt haben.

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