Im Herzen von Arezzo gelegen, ist die Badia delle Sante Flora e Lucilla ein beeindruckendes Zeugnis von Geschichte und Kunst, das Reisende mit seiner reichen Vielfalt an architektonischer Brillanz und heiligen Reliquien anzieht. Dieses historische Juwel, das sich auf der charmanten Piazza della Badia befindet, lädt euch ein, in die Vergangenheit einzutauchen und die Geschichten zu entdecken, die in seinen Mauern verwoben sind.
Die Geschichte der Badia delle Sante Flora e Lucilla beginnt mit einer Umsiedlung. Im Jahr 1196 forderte die Stadt Arezzo die Verlegung eines Klosters, das den Heiligen Flora und Lucilla gewidmet war, von seinem ursprünglichen Standort nahe Olmo innerhalb der Stadtmauern. Bis 1209 waren eine bescheidene Kirche und ein Kloster errichtet worden, die den Grundstein für das prächtige Bauwerk legten, das wir heute sehen.
Die gotische Umgestaltung der Kirche begann um 1278, gefolgt vom Kloster im Jahr 1315. Im 15. Jahrhundert wurden weitere Verbesserungen vorgenommen, darunter der Bau eines Kreuzgangs, entworfen von Giuliano da Maiano. Doch es war Giorgio Vasaris ehrgeizige Neugestaltung im Jahr 1565, die der Kirche ihre heutige Pracht verlieh, ein Projekt, das sich bis ins 17. Jahrhundert erstreckte, als 1650 der Glockenturm hinzugefügt wurde.
Die Fassade der Badia delle Sante Flora e Lucilla spiegelt die beiden Bauphasen wider. Rechts zeigen die gotischen Elemente im Sandstein die Spuren eines mittelalterlichen Portals und eines Bifora-Fensters. Das Portal aus dem späten 16. Jahrhundert steht im Mittelpunkt und verdeckt teilweise seinen Vorgänger, während die linke Seite die Erweiterung aus derselben Zeit zeigt.
Im Inneren ist die Kirche ein Meisterwerk des Designs, das den innovativen Geist der Ära von Cosimo I verkörpert. Obwohl es den Anschein hat, dass sie drei Schiffe hat, handelt es sich tatsächlich um ein einziges Schiff, das in einem kuppelüberwölbten Querhaus mit einem tiefen Presbyterium endet. Dieses einzigartige Layout wird durch miteinander verbundene Kapellen ergänzt, die einen harmonischen Raumfluss schaffen. Die quadratischen Joche des Schiffs sind abwechselnd mit Segelgewölben und Quer-Tonnengewölben bedeckt, ein Muster, das in den rechteckigen Seitenkapellen wiederholt wird.
Die Kirche ist ein Heiligtum der Kunst und beherbergt Werke von großer historischer und künstlerischer Bedeutung. Auf der Gegenfassade, links vom Portal, befindet sich ein Fresko des Heiligen Laurentius von Bartolomeo della Gatta aus dem Jahr 1476. Dieses bedeutende Werk, das 2023 restauriert wurde, steht allein, was darauf hindeutet, dass die von Vasari beschriebene Kapelle möglicherweise anderswo gelegen war.
Rechts vom Eingang befindet sich Giorgio Vasaris Himmelfahrt und Krönung der Jungfrau, die 1865 hierher verlegt wurde. Dieses prächtige Altarbild, ursprünglich für Filippo Salviati geschaffen, zeigt eine himmlische Szene, die in zwei Register unterteilt ist: Christus krönt die kniende Jungfrau zwischen Engeln, während das untere Register ein offenes Sarkophag umgeben von Aposteln zeigt.
Der Chorraum wird von Vasaris monumentalem Altar dominiert, der ursprünglich für die Kapelle seiner Familie geschaffen und 1865 hierher verlegt wurde. Dieses komplexe Werk, das aus allen Blickwinkeln bewundert werden kann, enthält Gemälde sowohl an seiner Vorder- als auch an seiner Rückseite. Das zentrale Panel, Die Berufung der Apostel Petrus und Andreas, wurde ursprünglich für Papst Julius III geschaffen und später von Papst Pius IV an Vasari zurückgegeben.
Über dem Hauptaltar fasziniert Andrea Pozzos Finta Cupola, die zwischen 1701 und 1702 gemalt wurde, mit ihrem Trompe-l'œil-Effekt. Dieses Meisterwerk, das über 8 Meter im Durchmesser misst, erzeugt die Illusion einer Kuppel und zeigt Pozzos Expertise in Perspektive. Von Vincenzo de’ Chiasserini in Auftrag gegeben, verleiht dieses Werk der Kirche einen Hauch von barocker Pracht.
Die Badia delle Sante Flora e Lucilla ist nicht nur ein Schatz an Kunst und Architektur, sondern auch ein verehrtes Heiligtum, das die Reliquien der Heiligen Flora und Lucilla beherbergt. Diese heiligen Reliquien, die im 9. Jahrhundert von Bischof Giovanni nach Arezzo gebracht wurden, ziehen weiterhin Pilger und Besucher an und verleihen der Kirche eine spirituelle Dimension.
Die Badia delle Sante Flora e Lucilla steht als Leuchtfeuer des reichen kulturellen Erbes von Arezzo, ein Ort, an dem Geschichte, Kunst und Spiritualität ineinandergreifen. Ob ihr von ihrer architektonischen Schönheit, ihren künstlerischen Meisterwerken oder ihren heiligen Reliquien angezogen werdet, ein Besuch dieser bemerkenswerten Kirche verspricht eine unvergessliche Reise durch Zeit und Glauben.
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