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Mariä Heimsuchung

Mariä Heimsuchung Aschaffenburg

Mariä Heimsuchung

In der malerischen Stadt Aschaffenburg in Bayern steht die Pfarrkirche, die vor Ort als Mariä Heimsuchung bekannt ist, als Zeugnis jahrhundertealter Glaubensgeschichte und architektonischer Schönheit. Diese Wallfahrtskirche, liebevoll Sandkirche oder Kirche der weißen Lilie genannt, lädt Besucher ein, ihre reiche Geschichte und beeindruckende Kunstfertigkeit zu entdecken.

Die Ursprünge und Geschichte der Pfarrkirche

Die Geschichte der Pfarrkirche beginnt im frühen 15. Jahrhundert mit einem bescheidenen heiligen Haus, das in einem Dokument von 1431 erwähnt wird. Bis 1508 war es zu einem anerkannten Ort des Gebets geworden, mit der Errichtung eines Altars. Der Legende nach entdeckte ein mysteriöser Soldat oder Hirte eine weiße Lilie, die an diesem Ort ungewöhnlich war. Beim Versuch, die Blume auszugraben, stieß er auf ein Bild der Schmerzensmutter, was den Ort als heilig markierte.

Im Jahr 1517 baten die Bürger von Aschaffenburg den Kardinal Albrecht von Brandenburg um Erlaubnis, eine Kapelle zu Ehren der Jungfrau Maria, des Heiligen Martin, des Heiligen Bonifatius und des Heiligen Kreuzes zu errichten. Diese Bitte wurde gewährt, und die Kapelle wurde zu einem Mittelpunkt für Pilgerfahrten, insbesondere in Zeiten der Pest, als die Gläubigen Trost und Heilung in der Sandkirche suchten.

Die heutige Kirche wurde 1756 erbaut, da die steigende Zahl der Pilger einen größeren Raum erforderte. Die örtliche Gemeinschaft sammelte Geld durch Spenden und den Verkauf von Kirchengütern. Mit der finanziellen Unterstützung des regierenden Erzbischofs von Mainz und anderer Wohltäter wurde die neue Kirche fertiggestellt und 1757 geweiht.

Architektonische Pracht und Innenraum-Highlights

Die Pfarrkirche ist ein beeindruckendes Beispiel barocker Architektur mit ihrer eleganten Fassade und den aufwendigen Details. Die Kirche integriert das Sandtor, einen Teil der alten Stadtbefestigung, als Glockenturm, was ihrer Struktur eine historische Dimension verleiht. Obwohl die ursprünglichen Deckenmalereien und die Turmkuppel während des Zweiten Weltkriegs verloren gingen, wurden sie seitdem sorgfältig restauriert und die frühere Pracht der Kirche wiederhergestellt.

Im Inneren ist der Hochaltar, der dem Hofbaumeister Georg Schrantz zugeschrieben wird, ein Meisterwerk des späten Rokoko. Im Zentrum befindet sich ein Glasschrein mit dem verehrten Bild der Schmerzensmutter, umgeben von vergoldeten Rahmen und getragen von Säulen aus Stuckmarmor. Der Altar ist mit Statuen von Heiligen, darunter St. Hugo und St. Nepomuk, geschmückt und zeigt darüber eine Darstellung der Heiligen Dreifaltigkeit.

Die Seitenaltäre stammen aus dem frühen 18. Jahrhundert und sind Geschenke der Familie Schönborn. Sie zeigen exquisite Gemälde und Skulpturen, die jeweils ihre eigene Geschichte und Bedeutung haben. Der linke Altar ehrt St. Martin, den Schutzpatron der Stadt, während der rechte Altar St. Anna und Joachim, die Eltern Marias, darstellt.

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Das musikalische Herz der Pfarrkirche

Musik spielt eine zentrale Rolle im Leben der Pfarrkirche. Die Orgel der Kirche, ursprünglich im frühen 18. Jahrhundert gefertigt, hat mehrere Veränderungen erfahren. Das aktuelle Instrument, das 2016 installiert wurde, ist ein modernes Wunderwerk mit 20 Registern und einem Design, das von barocken Vorbildern inspiriert ist. Ihr Klang erfüllt die Kirche während der Gottesdienste und Konzerte und fügt der spirituellen Erfahrung eine harmonische Dimension hinzu.

Die Glocken der Pfarrkirche

Die Kirche beherbergt ein Set von drei Glocken, die 1952 von der renommierten Albert Junker Gießerei gegossen wurden. Jede Glocke trägt eine einzigartige Inschrift, die sie Christus dem König, der Jungfrau Maria und St. Joseph widmet. Diese Glocken erklingen weiterhin über Aschaffenburg, markieren den Lauf der Zeit und rufen die Gläubigen zum Gebet.

Eine lebendige Tradition

Die Pfarrkirche bleibt ein aktives Zentrum des Glaubens und der Gemeinschaft in Aschaffenburg. Wallfahrten und Prozessionen finden weiterhin statt und bewahren Traditionen, die Jahrhunderte zurückreichen. Die Verbindung der Kirche zur Marianischen Kongregation stellt sicher, dass ihr spirituelles Erbe fortbesteht, mit Veranstaltungen wie der jährlichen Kreuzprozession, die Teilnehmer von nah und fern anzieht.

Zusammenfassend ist die Pfarrkirche in Aschaffenburg nicht nur ein historisches Denkmal, sondern ein lebendiges Zeugnis der beständigen Kraft von Glauben und Gemeinschaft. Ihre Mauern hallen wider von den Gebeten und Hoffnungen der Generationen, was sie zu einem Muss für jeden macht, der das reiche kulturelle Geflecht Bayerns erkundet.

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