Die St.-Stephani-Kirche, wie sie vor Ort genannt wird, erhebt sich majestätisch in der malerischen Stadt Aschersleben in Sachsen-Anhalt, Deutschland. Diese gotische Hallenkirche, die zwischen 1406 und 1507 erbaut wurde, ist nicht nur die größte Kirche der Region, sondern auch ein wichtiges architektonisches und historisches Wahrzeichen. Ihr imposantes Erscheinungsbild und die kunstvollen Verzierungen ziehen Besucher in ihren Bann und bieten einen Einblick in vergangene Zeiten durch ihre geschichtsträchtigen Mauern.
Die Ursprünge der St.-Stephani-Kirche gehen auf eine kleinere romanische Basilika zurück, die einst an dieser Stelle stand. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts wurde beschlossen, das alte Gebäude durch ein imposanteres zu ersetzen. Der Bau begann 1406 mit dem Abriss der Türme der Basilika. Die Bauherren nutzten geschickt einige der alten Materialien für die unteren Bereiche des neuen Turms. Doch der sandige Untergrund stellte Herausforderungen dar, die zu Verzögerungen führten und Anpassungen der ursprünglichen Pläne erforderten.
Ab 1480 begann der Bau des Kirchenschiffs. Der Bauprozess war einzigartig, da die neue gotische Kirche um die romanische Basilika herum errichtet wurde, die nach und nach abgetragen wurde. Der Südturm, der etwa 82 Meter hoch ist, wurde fertiggestellt, während die Pläne für einen passenden Nordturm aufgegeben wurden. Heute neigt sich der Südturm leicht, was auf die Herausforderungen während seiner Errichtung hinweist.
Eintritt in die St.-Stephani-Kirche gleicht dem Betreten eines Schatzhauses voller Geschichte und Kunst. Der Innenraum der Kirche ist mit Gemälden der Cranach-Schule aus Wittenberg sowie verschiedenen anderen Kunstwerken und Epitaphien geschmückt. Im Zentrum des Hochchores befindet sich ein bronzenes Taufbecken aus dem 14. Jahrhundert, ein Relikt aus der mittelalterlichen Vergangenheit der Kirche.
Im Kirchenschiff findet sich eine barocke Kanzel aus dem 17. Jahrhundert, die das reiche historische Erbe der Kirche ergänzt. Der Hochaltar, gespendet von Gustav Ramdohr, einem bekannten Getreidehändler, trägt eine goldene Inschrift mit dem Namen des Wohltäters und stammt aus den Jahren 1905/06. In dieser Zeit wurden auch die restlichen Kirchenbänke installiert, die sich harmonisch in die gotische Architektur der Kirche einfügen.
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TourenMusikliebhaber werden die Röver-Orgel zu schätzen wissen, die 1907 installiert wurde. Dieses prächtige Instrument ersetzte eine ältere Orgel, die von Georg Nothnagel zwischen 1655 und 1657 gebaut und 1712 renoviert wurde. Die heutige Orgel behält die Fassade von 1855 bei, die erweitert wurde, um die neuen Pfeifen aufzunehmen, die zwischen 1940 und 1944 von Palandt & Sohnle hinzugefügt wurden. Mit 51 Registern und rund 3.500 Pfeifen ist die Orgel ein Wunderwerk der Ingenieurskunst und Handwerkskunst.
Zur historischen Atmosphäre der Kirche tragen 26 Porträts von Ascherslebens Magistraten bei, die um 1660 von Wulf Ernst Lindemeyer gemalt wurden. Diese Porträts, die rund um die Orgel ausgestellt sind, erinnern an die Stadtführung während des turbulenten Dreißigjährigen Krieges.
Die zehn Glocken der Kirche, von denen sechs im Glockenstuhl untergebracht sind, verleihen der Atmosphäre der Kirche einen melodischen Charme. Unter ihnen befindet sich die Luther-Glocke, die 1981 erworben wurde. Ursprünglich aus der Erfurter Thomaskirche stammend, wurde sie 1957 von der Magdeburger Domgemeinde gekauft, fand aber wegen ihres einzigartigen Klangs in der St.-Stephani-Kirche ihr wahres Zuhause.
Die St.-Stephani-Kirche ist mehr als nur ein Ort des Gebets; sie ist ein Wahrzeichen des Erbes, das die architektonische und kulturelle Entwicklung von Aschersleben widerspiegelt. Regelmäßige Kontrollen gewährleisten die Stabilität des geneigten Südturms und bewahren dieses historische Juwel für zukünftige Generationen. Besucher können die Kirche erkunden, sich von ihrer architektonischen Pracht beeindrucken lassen und in die reiche Geschichte eintauchen, die sie repräsentiert.
Abschließend steht die St.-Stephani-Kirche als Zeugnis für die Widerstandsfähigkeit und Kreativität ihrer Erbauer und den unermüdlichen Geist der Gemeinschaft, der sie dient. Ob ihr Architekturbegeisterte seid, Geschichtsinteressierte oder einfach nur einen Moment der Besinnung sucht, diese prächtige Kirche bietet eine faszinierende Reise durch die Zeit im Herzen von Sachsen-Anhalt.
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