Der Palazzo Alfieri, ein Juwel der barocken Architektur im Herzen von Asti, Italien, ist ein unverzichtbares Ziel für alle, die die reiche Geschichte und Kultur Italiens erkunden möchten. Dieses prächtige Gebäude, das sich in der Corso Alfieri im Rione Cattedrale befindet, ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch der Geburtsort des berühmten Dichters Vittorio Alfieri. Seine historische Bedeutung und sein beeindruckendes Design machen es zu einem faszinierenden Ziel für Touristen und Geschichtsinteressierte.
Die Ursprünge des Palazzo Alfieri reichen bis ins Mittelalter zurück, wobei das Anwesen gegen Ende des 17. Jahrhunderts in den Besitz der Familie Alfieri kam, wie aus einer notariellen Urkunde von 1696 hervorgeht. Einige historische Aufzeichnungen deuten jedoch darauf hin, dass die Familie das Anwesen möglicherweise bereits zu Beginn des 17. Jahrhunderts besaß. Das heutige Gebäude wurde 1736 unter der Leitung des Architekten Benedetto Alfieri erheblich umgestaltet und in den prächtigen barocken Palast verwandelt, den wir heute sehen.
Im 19. Jahrhundert gelangte der Palast durch Heirat in den Besitz der Familie Colli di Felizzano. Die letzten Überreste seiner mittelalterlichen Ursprünge wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts entfernt, als das Gebäude in ein Museum umgewandelt und die Städtische Bibliothek von Graf Leonetto Ottolenghi errichtet wurde. Der östliche Flügel des Palastes, der einst einen Salon mit einer Kassettendecke und 17. Jahrhundert heraldischen Friesen aufwies, war Teil dieser Renovierungen. Außerdem wurden rustikale Dienstgebäude, die zur Piazza Cairoli hin lagen, abgerissen, um die westliche Fassade zu schaffen, die den architektonischen Stil der Hauptfassade widerspiegelt.
Graf Ottolenghi schenkte den Palast schließlich der Gemeinde Asti, die in den Jahren 1923, 1939, 1949 und 1958 weitere Änderungen vornahm. Dazu gehörten die Restaurierung zweier Räume im Adelgeschoss und die Installation einer Büste von Vittorio Alfieri im Innenhof.
Architektonisch weist der Palazzo Alfieri Ähnlichkeiten mit einem anderen Meisterwerk der Alfieri-Familie, dem Palazzo Ottolenghi, auf. Das Gebäude präsentiert sich als großes Parallelepiped, das sich etwa fünfzig Meter entlang der Corso Alfieri erstreckt. Die Fassade ist imposant und zeigt eine Reihe von Fenstern im Adelgeschoss, die von einem zentralen Abschnitt unterbrochen werden, der nach vorne ragt und den Haupteingang beherbergt, flankiert von rustizierten Pilastern. Über dem Eingang fügt ein konkaver Balkon mit einem Bogenfenster und einem geschwungenen Giebel der Pracht hinzu.
Im Inneren führt ein zentrales Atrium symmetrisch nach rechts, wo eine große Treppe zu einem Querflügel hinaufführt, und nach links, wo sich der Hauptflügel des Palastes über zweiundzwanzig Meter erstreckt. Hinter dem Atrium liegt ein trapezförmiger Innenhof, ein auffallend malerischer Raum mit konvergierenden Seitenwänden, die zu einem konkaven zentralen Hintergrund führen und das architektonische Drama verstärken. Zwei kleine Türen vom Innenhof aus führen zum Querflügel und zum Garten.
Das Adelgeschoss beherbergt die Wohnungen und das Geburtszimmer von Vittorio Alfieri, der hier bis zu seinem fünften Lebensjahr lebte. Das Untergeschoss des Palastes umfasst eine Küche, einen Weinkeller und vier weitere Keller, von denen einer als Weißweinkeller bekannt war.
Das Alfieri-Museum, das 2016 nach einer zwanzigjährigen Renovierung wiedereröffnet wurde, umfasst zehn Räume im Adelgeschoss und bewahrt die Originaleinrichtung, einschließlich der Wohnung und des Geburtszimmers des Dichters. Das Museum verfügt über eine Sammlung von etwa achtzig Stichen und Lithographien aus dem 18. und 19. Jahrhundert, viele davon stammen aus den berühmten Porträts von Fabre und aus der Sammlung von Giovanni Montersino.
Das Museum zeigt auch Kostüme, Skizzen und Theaterdokumente, die mit Alfieris Werken in Verbindung stehen, sowie verschiedene Erinnerungsstücke und Kuriositäten, wie eine Haarlocke des Dichters und persönliche Gegenstände, die seiner Geliebten, der Gräfin von Albany, lieb waren. Zu den ausgestellten Gemälden gehört ein Porträt von Vittorio Alfieri, das der Dichter seiner Schwester Giulia schenkte und das 1797 von François-Xavier Fabre gemalt wurde, das als eines der genauesten Darstellungen von Alfieri gilt.
Weitere bemerkenswerte Kunstwerke umfassen ein Porträt von Marianna Monica Maillard di Tournon, Alfieris Mutter, und ein Porträt von Giulia Alfieri, beide von unbekannten Künstlern. Im Salon können Besucher ein Porträt der Gräfin von Albany bewundern, eine Kopie von Edouard Marsal des Originals von Fabre aus dem Jahr 1796, sowie ein Gemälde von Ödipus von Fabre, das 1817 in Florenz entstand und auch den Hund der Gräfin, Pyrrhus, zeigt. Dieses Gemälde wurde 1827 im Pariser Salon ausgestellt.
Der Palazzo Alfieri wurde 1996 für notwendige Restaurierungsarbeiten geschlossen, die bis 2011 abgeschlossen sein sollten, aber erst 2016 teilweise fertiggestellt wurden. Heute steht der Palast als Zeugnis des reichen kulturellen Erbes von Asti und zieht weiterhin Besucher aus aller Welt an.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Besuch im Palazzo Alfieri nicht nur eine Reise durch die prächtigen Hallen eines barocken Palastes ist, sondern auch ein Einblick in das Leben und die Zeit eines der berühmtesten Dichter Italiens. Seine Wände erzählen Geschichten aus der Vergangenheit und bieten einen einzigartigen Einblick in die Geschichte und Kultur dieser wunderschönen Region. Ob ihr euch für Architektur, Geschichte oder Literatur interessiert, der Palazzo Alfieri verspricht ein bereicherndes und unvergessliches Erlebnis.
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