In der malerischen Stadt Augusta, im Herzen Siziliens gelegen, erhebt sich die majestätische Chiesa di Santa Maria Assunta, ein Symbol des Glaubens und der architektonischen Pracht. Diese historische Kirche, oft als Mutterkirche bezeichnet, dominiert die Piazza Duomo mit ihrer imposanten Fassade, die nach Osten ausgerichtet ist und Besucher sowie Gläubige gleichermaßen einlädt, in eine Welt voller reicher Geschichte und friedlicher Schönheit einzutreten.
Die Chiesa di Santa Maria Assunta ist seit Jahrhunderten ein zentraler Bestandteil des spirituellen Lebens von Augusta. Ursprünglich die einzige Pfarrei der Stadt im 18. Jahrhundert, hat die Kirche die Prüfungen der Zeit überstanden. Das heutige Bauwerk ist ein Zeugnis von Widerstandskraft und Erneuerung, da es auf den Ruinen seines Vorgängers errichtet wurde, der durch das verheerende Erdbeben von 1693 zerstört wurde.
Die Fassade der Chiesa di Santa Maria Assunta ist ein Meisterwerk der Barockarchitektur, mit einem zweistufigen Design, das von ausladenden seitlichen Voluten geschmückt wird. Die untere Ebene bietet drei Eingänge, die zu den jeweiligen Kirchenschiffen führen, wobei der Haupteingang von einem Fenster der Chorempore gekrönt wird. Der Glockenturm, der aus drei kleinen Öffnungen mit schmiedeeisernen Balkonen besteht, die von einem lokalen Handwerker gefertigt wurden, verleiht dem grandiosen Design eine lokale Note. Der obere Teil der Fassade wird elegant mit einem Tympanon abgeschlossen, das von einem Zahnschnittgesims gekrönt wird.
Beim Betreten des Innenraums werden die Besucher von einem Grundriss in Form eines lateinischen Kreuzes mit drei Schiffen und einem Tonnengewölbe empfangen, das von Säulen getragen wird, die mit Pilastern verziert sind. Die südliche Wand des linken Seitenschiffs beherbergt vier Altäre, die dem heiligen Philipp Neri, Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz, der heiligen Lucia und den heiligen Petrus und Paulus gewidmet sind. Eine Statue der Muttergottes von Fatima schmückt ebenfalls diese Seite und verstärkt die spirituelle Atmosphäre.
Der westliche Teil der Kirche beherbergt die Sakramentskapelle, die durch ein schmiedeeisernes Tor verschlossen ist, den Chorraum und die Kreuzkapelle. Der Chorraum ist über eine prächtige zentrale Treppe zugänglich, die von neoklassizistischen Querschiffen flankiert wird. Der hölzerne Chor und vier Gemälde, die Episoden aus dem Leben Marias darstellen und vorübergehend zur Restaurierung entfernt wurden, tragen zum künstlerischen Erbe der Kirche bei. Im zentralen Teil des Chorraums dominiert ein prachtvolles Gemälde der Himmelfahrt Mariens.
Der marmorne Hauptaltar ist ein Mittelpunkt der Andacht und Kunstfertigkeit. Seine Vorderseite zeigt Flachreliefs: Im unteren Abschnitt links das Kreuz, das den Glauben symbolisiert, in der Mitte Jesus mit den zwei Jüngern von Emmaus und rechts den Anker, der die Hoffnung symbolisiert. Der obere Abschnitt zeigt zwei Altäre an den Seiten und das Opfer Isaaks in der Mitte, das den ultimativen Akt des Glaubens und Gehorsams darstellt.
Die nördliche Wand des rechten Seitenschiffs ist ebenso faszinierend, mit vier Altären, die dem Heiligsten Herzen Jesu, der Geburt Jesu, dem heiligen Antonius von Padua und dem heiligen Dominikus gewidmet sind. Das Taufbecken, begleitet von einem Flachrelief aus Majolika, das die Taufe Jesu darstellt, und das halbkugelförmige Taufbecken mit einem achteckigen Rand sind ebenfalls bemerkenswerte Merkmale.
Hoch über den beiden Seitenschiffen illustrieren zehn Lünetten mit Buntglasfenstern verschiedene Episoden aus dem Leben der Jungfrau Maria. Das linke Seitenschiff zeigt Szenen wie die Verkündigung, den Besuch, die Hochzeit Marias, die Geburt Jesu und die Heilige Familie. Das rechte Seitenschiff zeigt die Auffindung Jesu im Tempel, das Wunder bei der Hochzeit zu Kana, Maria am Fuß des Kreuzes, Maria und die Apostel im Obersaal und die Entschlafung Mariens. Zusätzlich bieten sechs kunstvoll gestaltete Beichtstühle, drei auf jeder Seite, Räume für Besinnung und Versöhnung.
Im zentralen Kirchenschiff finden Besucher eine hölzerne Kanzel, die im letzten Jahrhundert vom Augustinermeister Stagnaro geschnitzt wurde, fast in der Mitte der Kirche. Direkt davor befindet sich die Orgel mit einer Chorempore, die wahrscheinlich aus dem 18. Jahrhundert stammt. Auf der rechten Seite des Kirchenschiffs, gegenüber der Orgel, stand einst die Senatorenbank, wie zwei Marmortafeln im Bogengang belegen. Über dem Eingang kann ein weiteres Buntglasfenster bewundert werden, das Maria mit dem Kind darstellt und dem heiligen Raum einen letzten Hauch göttlichen Lichts verleiht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Chiesa di Santa Maria Assunta nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern ein lebendiges Museum des Glaubens, der Kunst und der Geschichte ist. Ihre Wände hallen die Gebete von Jahrhunderten wider, ihre Altäre erzählen Geschichten der Hingabe und ihre Kunstwerke inspirieren Ehrfurcht und Andacht. Ein Besuch in dieser prächtigen Kirche ist eine Reise durch die Zeit, die einen Einblick in das spirituelle Herz von Augusta und das bleibende Erbe ihrer Menschen bietet.
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