Die Dorfkirche, bekannt als Dorfkirche, in Bad Harzburg, Niedersachsen, Deutschland, ist eine bezaubernde barocke Fachwerkkirche, die als Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Schönheit der Region steht. Eingebettet im malerischen Stadtteil Schlewecke bietet diese idyllische Kirche den Besuchern einen Einblick in die Vergangenheit und einen ruhigen Ort zur Besinnung.
Die Geschichte der Dorfkirche ist eng mit der Geschichte von Schlewecke verbunden, das wahrscheinlich die älteste Siedlung im ehemaligen Harzburger Bezirk ist. Die erste Erwähnung von Schlewecke stammt aus dem Jahr 1181 in einem Dokument aus Goslar. Die ursprüngliche Kirche in Schlewecke, die in den Aufzeichnungen des Klosters Ilsenburg von 1496 erwähnt wird, stand auf dem Gelände der heutigen Grundstücke Kirchenbrink 2 und 4. Diese Kirche war anfangs eigenständig und wurde von Vikaren des Goslarer Domkapitels betreut, bis sie 1498 in die St. Andreas Kirche in Bündheim eingegliedert wurde. Diese Eingliederung wurde während der Reformation aufgehoben, und die Kirche wurde anschließend in den Visitationsprotokollen von 1542 und 1568 als Filialkirche der Marienkirche in Harlingerode aufgeführt.
Bis 1698 wurde klar, dass eine neue Kirche benötigt wurde, da die alte baufällig war. Mit einem bescheidenen Anfangsbudget von sechs Gulden kostete der Bau der neuen Kirche schließlich 300 Mal so viel. Mit der Genehmigung von Herzog Rudolf August, der das Kirchenpatronat innehatte, und dem herzoglichen Konsistorium wurden Gelder für den Bau gesammelt. Der Bau begann 1702 auf der Südseite des Mühlenbachs, nahe der Mündung in die Gläsecke. Die neue Kirche wurde am 10. Juni 1708 vom Harzburger Superintendenten und Propst des Frankenberger Klosters in Goslar geweiht. Nach der Weihe wurde die alte Kirche abgerissen.
Die Dorfkirche ist ein klassisches Beispiel einer Fachwerk-Hallenkirche mit einem schiefergedeckten Satteldach und einem achteckigen Dachreiter, der auf der Westseite mit einer Welschen Haube versehen ist. Im Jahr 1857 wurde das ursprüngliche Schieferdach durch Ziegel ersetzt. Das Innere der Kirche wird durch acht große Fenster erhellt, die eine helle und einladende Atmosphäre schaffen.
Zu den bemerkenswerten Merkmalen der Kirche gehört eine Glocke, die 1684 von einem Glockengießer aus Wolfenbüttel für die alte Kirche gegossen wurde. Als diese Glocke zu beschädigt war, um zu läuten, wurde 1934 eine neue Glocke von der Glockengießerei Schilling erworben. Zusätzlich wurde 1873 durch ein Dekret angeordnet, dass öffentliche Gebäude, einschließlich der Kirche, mit einer Uhr ausgestattet sein sollten. Die Turmuhr der Kirche, die von einem mechanischen Uhrwerk der Firma J. F. Weule betrieben wurde, war bis 1967 in Betrieb. Heute werden die Uhr und ihr Schlagwerk elektronisch betrieben, aber das ursprüngliche Uhrwerk wird als Ausstellungsstück in der Kirche gezeigt.
Das Innere der Dorfkirche ist mit einem handgeschnitzten Kanzelaltar und einem Taufengel geschmückt, beide Werke des Goslarer Holzbildhauers Jobst Heinrich Lessen. Ein einzigartiges Merkmal ist die Darstellung des alttestamentlichen Priesters Aaron, was eine seltene Darstellung ist. Die Wände der Kirche sind mit zwei Epitaphien der alten Kirche dekoriert, und ein Gemälde der Kreuzigung von E. Teich aus dem Jahr 1861 trägt zum künstlerischen Erbe der Kirche bei. Die Kronleuchter aus dem 19. Jahrhundert wurden ursprünglich mit Kerzen beleuchtet.
Neben der Kanzel befindet sich eine Sanduhr aus dem 18. Jahrhundert, die in Viertelstunden, halbe Stunden, dreiviertel Stunden und volle Stunden unterteilt ist und wahrscheinlich verwendet wurde, um sicherzustellen, dass die Predigten die richtige Länge hatten. Der Taufengel, ein Werk von hoher künstlerischer Qualität, wurde 1846 von General Superintendent Carl Hermann Leopold Stöter entfernt und auf dem Dachboden der Kirche gelagert. Erst Ende des letzten Jahrhunderts wurde er an seinen rechtmäßigen Platz zurückgebracht.
Die Dorfkirche hat eine reiche musikalische Geschichte. Im Jahr 1658 stiftete ein Bürger aus Oker eine Orgel für die alte Kirche, da die Bewohner von Oker die Gottesdienste in Schlewecke besuchten, weil es in ihrem eigenen Dorf keine Kirche gab. Für die neue Kirche baute Johann Adolarius Papenius aus Stolberg 1708 eine Orgel mit neun Registern. 1933 wurden neue Orgelpfeifen von der Orgelwerkstatt der Gebrüder Sander installiert. Als diese Orgel unspielbar wurde, wurde eine kleine elektronische Orgel angeschafft. 1975 wurde eine neue Orgel mit zwei Manualen und 13 Registern von der Firma Emil Hammer Orgelbau erworben, die vier Register der alten Orgel integrierte.
Die Altarbibel ist ein bedeutendes Artefakt in der Dorfkirche. Mit einer Höhe von 40 cm und einem Gewicht von 6 kg kam diese Bibel 1994 als Leihgabe einer Familie aus Burgdorf nach Schlewecke. Sie gehörte zuvor einem Bürger von Schlewecke, einem engen Freund der Familie aus Burgdorf, der sie seiner Heimatkirche zu ihrem 300-jährigen Jubiläum schenkte. Die Bibel ist in Holz gebunden und mit Eisenbeschlägen versehen, mit der Jahreszahl 1726 auf dem Einband, die auf ihre Fertigstellung hinweist. Die erste Seite trägt die römischen Ziffern M DCC XXV, die das Jahr 1725 angeben, in dem sie begonnen wurde. Die Bibel ist mit Kupferstichen illustriert und mit verzierten Buchstaben auf Zellulosepapier gedruckt, was ihre Haltbarkeit über die Jahrhunderte hinweg sicherstellt.
Abschließend ist die Dorfkirche in Bad Harzburg nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern auch ein historisches Wahrzeichen, das die Geschichte der Widerstandsfähigkeit und Hingabe der Gemeinde erzählt. Ihre architektonische Schönheit, reiche Geschichte und wertvollen Artefakte machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden, der die Region erkundet.
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