Die Kathedrale von Belfort, auch bekannt als Cathédrale Saint-Christophe de Belfort, erhebt sich majestätisch im Zentrum von Belfort, Frankreich. Dieses beeindruckende Bauwerk mit seiner markanten Fassade aus rosafarbenem Sandstein ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein monumentales Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Brillanz der Stadt.
Die Geschichte der Kathedrale von Belfort begann im Jahr 1727, als sie zunächst als Abteikirche errichtet wurde. Das Projekt wurde von dem Unternehmer Henri Schuller geleitet, basierend auf den Entwürfen von Jacques Philippe Mareschal, dem königlichen Ingenieur in Straßburg. Obwohl Mareschal aufgrund seiner Verpflichtungen in Straßburg den Bau nicht selbst überwachen konnte, legten seine Pläne den Grundstein für das architektonische Meisterwerk.
Der Bau der Kathedrale war ein bedeutendes Unterfangen, bei dem rosafarbener Sandstein aus dem nahegelegenen Steinbruch von Offemont, nur drei Kilometer von Belfort entfernt, verwendet wurde. Der Grundstein wurde am 16. Oktober 1727 von Jean-Claude Noblat, dem Propst der Stiftskirche, im Namen Seiner Hoheit Grimaldi gesegnet. Im Jahr 1750 wurde die Abteikirche für den Gottesdienst geöffnet, aber erst 1845 wurde der Bau mit der Ergänzung des Südturms vollständig abgeschlossen.
Die Bedeutung der Kathedrale wurde weiter gefestigt, als sie 1930 als historisches Denkmal eingestuft wurde. Mit der Errichtung des Bistums Belfort-Montbéliard im Jahr 1979 wurde die Kirche zur Kathedrale erhoben. Jüngste Restaurierungsarbeiten von 2016 bis 2018 konzentrierten sich auf die Fassade, die Terrassen des Nordturms und die Uhr, um dieses historische Juwel für zukünftige Generationen zu bewahren. Im Jahr 2020 wurden weitere Restaurierungsarbeiten am Dach durchgeführt, bei denen Ziegel ersetzt und Dachrinnen sowie Gesimse renoviert wurden.
Die Fassade der Kathedrale von Belfort ist ein prächtiges Beispiel klassischer Architektur, unterteilt in drei vertikale Abschnitte. Das zentrale Portal, das als Eingang zum großen Kirchenschiff dient, wird von zwei imposanten Türmen flankiert. Diese Türme mit ihren kunstvollen Designs und robusten Strukturen verleihen der Kathedrale zusätzliche Pracht und Präsenz.
Im Inneren der Kathedrale findet man eine Schatzkammer künstlerischer und historischer Artefakte. Die Skulpturen, geschaffen von Antoine Cupillard, und die Gemälde des in Belfort geborenen Künstlers Gustave Dauphin sind als historische Denkmäler geschützt. Diese Kunstwerke, die von regionalen Künstlern geschaffen wurden, spiegeln das reiche kulturelle Erbe der Region Franche-Comté wider.
Die Kathedrale beherbergt zwei prächtige Orgeln. Die Hauptorgel, gebaut vom renommierten Orgelbauer Jean-Baptiste Waltrin, wurde 1752 installiert und im Laufe der Jahrhunderte mehrfach renoviert. Sie ist als historisches Denkmal anerkannt und zeugt von ihrer dauerhaften Bedeutung und hervorragenden Handwerkskunst. Die Chororgel, gefertigt von Henri Didier, ergänzt die Hauptorgel und bereichert das musikalische Erbe der Kathedrale.
Im Jahr 2012 wurde eine umfassende Restaurierung der Hauptorgel abgeschlossen, bei der Experten wie Peter Meier aus Rheinfelden, Schweiz, Marco Venegoni für die Reinigung der Pfeifen und Jean-Marie Tricoteaux für die Harmonisierung beteiligt waren. Die aktuellen Organisten, Jean-Charles Ablitzer und Emmanuel Georges, erwecken diese majestätischen Instrumente weiterhin zum Leben und füllen die Kathedrale mit ihren resonanten Melodien.
Die Türme der Kathedrale beherbergen eine beeindruckende Sammlung von Glocken, jede mit ihrem eigenen Namen und ihrer Geschichte. Im Nordturm befinden sich vier Glocken: Anne-Charlotte, Elisabeth, Julie und Marie-Louise, während der Südturm Josepha-Maria-Paula, Eugénie, Marie-Thérèse und Bernadette beherbergt. Diese Glocken, gegossen von Ferdinand Farnier in Robécourt, Vosges, im Jahr 1903, erzeugen jeweils unterschiedliche Töne und tragen zum reichen Klangbild der Kathedrale bei.
Die Kathedrale von Belfort ist nicht nur ein architektonisches Wunder, sondern auch ein lebendiges Zentrum des spirituellen Lebens. Sie wird von der Pfarrei Saint-Jean-Baptiste im Bistum Belfort-Montbéliard betreut. Die Kathedrale veranstaltet wöchentlich zwei Sonntagsmessen, darunter eine feierliche Messe am Morgen und eine Messe für Studenten und junge Berufstätige am Abend. Zusätzlich findet am ersten Freitag jedes Monats eine Messe statt, ebenso wie Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen. Gelegentlich werden in der Kathedrale auch diözesane Feierlichkeiten wie Weihen, Priesterjubiläen und Chrisam-Messen abgehalten.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Kathedrale von Belfort ein Leuchtturm historischer und kultureller Bedeutung im Herzen von Belfort ist. Ihre reiche Geschichte, atemberaubende Architektur und lebendige Gemeinschaft machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für Besucher. Ob ihr von ihrer historischen Bedeutung, architektonischen Schönheit oder spirituellen Bedeutung angezogen werdet, ein Besuch der Kathedrale von Belfort bietet ein tief bereicherndes Erlebnis, das mit den Geschichten und Melodien vergangener Jahrhunderte widerhallt.
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