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Kathedrale von Besançon

Kathedrale von Besançon Besançon

Kathedrale von Besançon

Im Herzen des historischen Viertels von Besançon gelegen, erhebt sich die Kathedrale von Besançon, auch bekannt als Cathédrale Saint-Jean de Besançon, als ein Zeugnis jahrhundertelanger architektonischer Entwicklung und religiöser Bedeutung. Diese prächtige Kathedrale, die eine Mischung aus romanischen, gotischen und barocken Stilen vereint, lädt Besucher ein, in die Vergangenheit einzutauchen und die reiche Geschichte zu erkunden, die dieses bemerkenswerte Bauwerk geprägt hat.

Eine Reise durch die Zeit

Die Ursprünge der Kathedrale von Besançon reichen bis ins 3. Jahrhundert zurück, wobei bedeutende Umbauten im 9. und 11. Jahrhundert stattfanden. Dieses alte Bauwerk ist eines der wenigen in Frankreich, das zwei gegenüberliegende Chöre aufweist, ein einzigartiges architektonisches Merkmal, das es von anderen Kathedralen abhebt. Das heutige Gebäude ist eine harmonische Mischung verschiedener architektonischer Stile, die alle zur historischen Erzählung beitragen.

Der karolingische Einfluss

Anfang des 9. Jahrhunderts erfuhr die Kathedrale unter der Leitung von Erzbischof Bernoin eine bedeutende Umgestaltung. Das neue Design, beeinflusst von der karolingischen Architektur, umfasste drei Schiffe und zwei gegenüberliegende Apsiden, was an Kathedralen in Deutschland, wie die in Köln, erinnert. Die Hauptapsis, die den Altar des heiligen Stephanus und den Bischofsthron beherbergte, war nach Westen ausgerichtet, sodass die Feierlichkeiten der Gemeinde zugewandt durchgeführt werden konnten, eine Praxis, die bis ins 19. Jahrhundert fortgeführt wurde. Die zweite Apsis am gegenüberliegenden Ende bildete die Kapelle der Heiligen Maria.

Eine Geschichte von zwei Kirchen

Das einzigartige Layout der Kathedrale von Besançon mit zwei Chören deutet darauf hin, dass sie ursprünglich zwei getrennte Kirchen gewesen sein könnte. Die Hauptkirche diente wahrscheinlich den wichtigsten liturgischen Funktionen, während die zweite Kirche für besondere Feiern, wie Ostern, genutzt wurde. Diese Dualität wird auch durch die Erhaltung der Namen der ursprünglichen Altäre belegt: St. Stephan für den Hauptaltar und St. Maria für den Altar im Gegenchor.

Architektonische Wunder

Beim Erkunden der Kathedrale von Besançon entdeckt ihr eine Schatzkammer künstlerischer und architektonischer Wunder. Die Kathedrale beherbergt eine Sammlung von dreißig Gemälden, die als historische Denkmäler klassifiziert sind und jeweils eine Geschichte von Glauben und Hingabe erzählen. Eines der beeindruckendsten Merkmale ist die astronomische Uhr, ein Meisterwerk der Präzision und Handwerkskunst, das Besucher mit seinen komplizierten Mechanismen weiterhin fasziniert.

Die Rose von Saint John

Zu den vielen Höhepunkten der Kathedrale von Besançon gehört die Rose von Saint John, ein runder Altar aus dem 11. Jahrhundert, der vollständig aus weißem Marmor gefertigt ist. Dieses exquisite Stück zeugt von der Fertigkeit und Kunstfertigkeit der Handwerker, die an der Kathedrale arbeiteten, und bleibt ein zentraler Punkt der Verehrung und Bewunderung.

Historische Bedeutung

Die Kathedrale von Besançon hat eine entscheidende Rolle im religiösen und kulturellen Leben der Region gespielt. Trotz Herausforderungen hinsichtlich ihres Status als Bischofssitz wurde die Kathedrale von Papst Calixt II., einem gebürtigen Franche-Comté, als Mutterkirche bestätigt. Im Laufe der Jahrhunderte wurden zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten, darunter Grafen von Burgund und Erzbischöfe von Besançon, in ihren heiligen Mauern beigesetzt.

Ein lebendiges Erbe

Heute ist die Kathedrale von Besançon weiterhin ein Ort der Anbetung und ein Leuchtfeuer historischer und kultureller Bedeutung. Ihre Lage im Kapitelsviertel Saint-Jean, am Fuße des Mont Saint-Étienne und in der Nähe der Zitadelle von Besançon, macht sie zu einem zentralen Wahrzeichen in der historischen Landschaft der Stadt. Besucher können auch die Umgebung erkunden, die reich an religiösen und historischen Gebäuden ist, was den Reiz der Kathedrale noch verstärkt.

Die Kathedrale von Besançon besuchen

Ein Besuch der Kathedrale von Besançon ist eine Reise durch die Zeit, die einen Einblick in das architektonische und religiöse Erbe der Region bietet. Wenn ihr eintretet, nehmt euch einen Moment Zeit, um die atemberaubenden Buntglasfenster, die kunstvollen Schnitzereien und die ruhige Atmosphäre dieses heiligen Ortes zu bewundern. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach nur auf der Suche nach einem Moment der Besinnung seid, die Kathedrale von Besançon verspricht ein unvergessliches Erlebnis.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kathedrale von Besançon nicht nur ein historisches Denkmal ist, sondern ein lebendiges Zeugnis des dauerhaften Geistes von Glauben und Kunstfertigkeit, der die Region seit Jahrhunderten geprägt hat. Ihre Mauern hallen wider von den Geschichten derer, die ihre Hallen durchschritten haben, und machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden, der die schöne Stadt Besançon erkundet.

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