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Pastorie van de Corneliuskerk

Pastorie van de Corneliuskerk Beuningen

Pastorie van de Corneliuskerk

Im malerischen Dorf Beuningen in der niederländischen Provinz Gelderland befindet sich Dorpssingel 2, auch bekannt als die Pastorie der Corneliuskerk, ein prächtiges Beispiel neoklassizistischer Architektur, das die Zeit überdauert hat. Dieses stattliche Gebäude, das 1839 erbaut und 1885 erweitert wurde, dient weiterhin seinem ursprünglichen Zweck und bietet Besuchern einen Einblick in die reiche Geschichte der Region.

Die historische Reise von Dorpssingel 2

Die Geschichte von Dorpssingel 2 ist eng mit den religiösen und sozialen Umwälzungen ihrer Zeit verbunden. Nach der Reformation im Jahr 1637 verloren die Katholiken von Beuningen ihre Kirche und ihr Pfarrhaus an die Protestanten, was sie dazu zwang, ihren Glauben im Verborgenen auszuüben. Erst 1795 kehrte ein katholischer Pfarrer in das Dorf zurück und stellte die Pfarrei wieder her. Zunächst fanden die Gottesdienste in einem Haus namens De Roskam statt, das vorübergehend als Pfarrhaus diente.

1799 kauften die katholischen Dorfbewohner das verfallene Kirchengebäude, das damals nur aus dem Chor und dem Turm bestand, zusammen mit dem Friedhof und dem Pfarrhaus von den Protestanten zurück. Zwischen 1801 und 1803 bauten die Gemeindemitglieder auf eigene Kosten ein neues Kirchenschiff, und die Kirche wurde dem heiligen Cornelius geweiht. 1839 wurde das heutige Pfarrhaus, Dorpssingel 2, errichtet, was ein neues Kapitel in der kirchlichen Geschichte des Dorfes einleitete.

Architektonische Pracht

Dorpssingel 2 ist ein beeindruckendes, blockförmiges Haus im neoklassizistischen Stil, das durch seine zweigeschossige Struktur mit Walmdach gekennzeichnet ist. Besonders auffällig ist die beträchtliche Tiefe im Vergleich zur Breite der Fassade, was dem Gebäude eine einzigartige und imposante Präsenz verleiht. Das Design ähnelt dem Pfarrhaus im benachbarten Dorf Ewijk, obwohl dieses später erbaut wurde.

1838 wurde der Bau von Dorpssingel 2 durch eine staatliche Subvention in Höhe von 3200 Gulden unterstützt. 1885 wurde das Gebäude unter der Leitung des Architekten Appel aus Den Bosch erheblich erweitert. Der hintere Teil, bekannt als der 'deel,' wurde durch einen Gartenraum und eine Küche ersetzt, die mit einem Obergeschoss ausgestattet waren, das höher als die ursprüngliche Struktur war. Folglich wurde der Rest des Hauses um etwa 75 Zentimeter angehoben. Zudem wurde in dieser Zeit ein Kutschenhaus mit Lagerraum im Garten errichtet.

Das Kutschenhaus und der Garten

Das 1885 erbaute Kutschenhaus befindet sich hinter dem Pfarrhaus und wurde ebenfalls als nationales Denkmal anerkannt. Es verfügt über verputzte Fassaden und ein Satteldach mit alten niederländischen Ziegeln. 2011 wurde das Kutschenhaus umgebaut und durch einen kleinen Flur mit dem Hauptgebäude verbunden. Es dient nun als Konferenzraum und verleiht diesem historischen Bauwerk eine moderne Nutzung.

Das Pfarrhaus ist von einem wunderschön gepflegten Garten umgeben. In der nordöstlichen Ecke steht eine Tuffstein-Statue des Heiligen Herzens aus dem Jahr 1920, die ebenfalls den Status eines nationalen Denkmals hat. Der Garten wird auf der Südseite von einer Backsteinmauer mit gemauerten Pfeilern und auf der Nord- und Ostseite von einem schmiedeeisernen Gartenzaun mit Tor begrenzt, von dem ein Kiesweg zum Haupteingang führt. Sowohl die Mauer als auch der Zaun sind als nationale Denkmäler anerkannt und tragen zur historischen Bedeutung des Anwesens bei.

Ein lebendiges Denkmal

Heute steht Dorpssingel 2 als gut erhaltenes Beispiel eines früh-19. Jahrhundert-Pfarrhauses im klassischen Empire-Stil. Die Erweiterung von 1885 fügt sich nahtlos in die ursprüngliche Struktur ein und bewahrt die architektonische Integrität des Gebäudes. An der Dorpssingel und an einem markanten Punkt an der Van Heemstraweg gelegen, bildet das Pfarrhaus zusammen mit der Kirche und dem Friedhof einen integralen Bestandteil des historischen Kerns des Dorfes, der bemerkenswert gut erhalten ist.

Das Grundstück, auf dem Dorpssingel 2 steht, ist wahrscheinlich von archäologischem Wert, da dieser Teil des Dorfes seit frühen Zeiten bewohnt ist. Der monumentale symmetrische Eingang des Gebäudes, mit seinen flachen Holzpilastern mit Gesimskapitellen, einer Treppe aus Hartstein mit drei Stufen und großen Schiebefenstern mit sechs Scheiben in den umgebenden Fassaden, ist besonders auffällig und trägt zu seiner Pracht bei.

Zusammenfassend ist Dorpssingel 2 nicht nur ein Gebäude, sondern ein Zeugnis für die Widerstandsfähigkeit und den Glauben der Beuninger Gemeinschaft. Seine Mauern haben Jahrhunderte der Geschichte erlebt, von religiösen Umwälzungen bis hin zu architektonischen Entwicklungen. Für Besucher bietet es eine ruhige und malerische Reise in die Vergangenheit und macht es zu einem Muss inmitten von Gelderland.

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