Über der Stadt Biel in der Schweiz thront die Pasquart-Kirche, die vor Ort als Pasquart-Kirche bekannt ist. Diese evangelisch-reformierte Kirche, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet wurde, ist ein Symbol für Glauben und Gemeinschaftsgeist und liegt malerisch im Pasquart-Quartier, das heute zum Neustadt-Nord Bezirk gehört.
Die Geschichte der Pasquart-Kirche beginnt im späten 19. Jahrhundert. Vor ihrem Bau hielt die örtliche Gemeinde deutsch- und französischsprachige Gottesdienste in der Stadtkirche (St. Benedikt) in der Altstadt ab. Doch die wachsende französischsprachige Gemeinde benötigte einen neuen Gottesdienstort. 1893 beschloss die evangelisch-reformierte Gemeinde von Biel, eine neue Kirche speziell für französischsprachige Gottesdienste zu errichten. Sie kauften ein Grundstück, das einst zum Rockhall-Anwesen gehörte, und legten damit den Grundstein für dieses prächtige Bauwerk.
1897/98 wurde ein Architektenwettbewerb veranstaltet, und der Architekt Armin Stöcklin erhielt den Auftrag, die neue Kirche zu entwerfen. Der Bau begann 1902 und wurde 1904 abgeschlossen. Am 12. Juni 1904 wurde die Kirche offiziell eingeweiht. Der markante Uhrturm, ein prägendes Merkmal der Kirche, wurde 1923 hinzugefügt, gefolgt von der Installation eines Viererglockenspiels im Jahr 1924. Während das Äußere der Kirche seit ihrer Errichtung weitgehend unverändert geblieben ist, wurde das Innere im Laufe der Jahre mehrfach renoviert und modernisiert, insbesondere 1951/52 und 2000/01. 2019 wurde der Turm renoviert und die Außenfassaden sorgfältig gereinigt, um den Glanz der Kirche zu bewahren.
Die Pasquart-Kirche ist ein beeindruckendes Beispiel für die Architektur des späten romanischen Wiederauflebens. Ihr kreuzförmiger Grundriss und der imposante Glockenturm zeichnen sich vor dem Hintergrund des Jura-Gebirges ab. Das Äußere der Kirche besteht aus rustikalem Quadersteinmauerwerk, mit kräftigen, überwiegend neoromanischen Formen, die die Struktur betonen. Der weiße Jurastein, der für die Fassaden verwendet wurde, verstärkt das monumentale Erscheinungsbild der Kirche, insbesondere bei nächtlicher Beleuchtung.
Eines der faszinierendsten Merkmale der Kirche ist die aufwändige architektonische Skulptur, die von Karl Joseph Leuch geschaffen wurde. Über dem Hauptportal steht eine vergoldete Inschrift „DIEU SOIT AVEC VOUS“ („Gott sei mit euch“), unterbrochen an der Spitze durch eine Darstellung von Christi Kopf mit einer Dornenkrone. Eine Gedenktafel an der Ostfassade erinnert an Thomas Wyttenbach, einen Reformator aus Biel und Lehrer von Ulrich Zwingli.
Die ursprünglichen großen Rosettenfenster der Kirche, geschaffen vom Zürcher Glaskünstler Friedrich Berbig, sind ein weiteres Highlight. Das Ostfenster symbolisiert die Taufe, das Südfenster das Evangelium und das Westfenster das Abendmahl. Zusätzliche Buntglasfenster von Charles Clément, die 1951 installiert wurden, ergänzen diese Meisterwerke.
Der Glockenturm der Pasquart-Kirche beherbergt vier Glocken, die alle 1924 von der Gießerei H. Rüetschi in Aarau gegossen wurden. Diese Glocken verleihen der Kirche einen melodischen Charme und erklingen über die Stadt hinweg, um bedeutende Momente im Leben der Gemeinde zu markieren.
Das musikalische Erbe der Kirche wird durch ihre Orgel bereichert. Die erste Orgel, die 1907 von Orgelbau Kuhn installiert wurde, hatte pneumatische Traktur und 21 Register auf zwei Manualen und einem Pedal. 1952 wurde eine neue Orgel mit elektrischer Traktur und 30 Registern auf drei Manualen und einem Pedal auf der Südempore installiert, ebenfalls von Orgelbau Kuhn. Die aktuelle Orgel, gebaut von Füglister im Jahr 2001, befindet sich auf der wieder errichteten Nordempore. Dieses rein mechanische Instrument verfügt über 40 klingende Register auf vier Manualen und einem Pedal und bietet eine reiche und vielseitige Klangpalette für Gottesdienste und Konzerte.
Die Pasquart-Kirche ist nicht nur ein Ort des Gottesdienstes; sie ist ein Eckpfeiler der Gemeinschaft. Im Laufe der Jahre hat sie zahlreiche Gottesdienste beherbergt, die im Fernsehen in der ganzen Schweiz und Europa übertragen wurden, einschließlich Eurovision-Übertragungen, und ihre Botschaft von Glauben und Hoffnung einem breiteren Publikum gebracht.
Die Kirche liegt oberhalb des Stadtzentrums auf einer Terrasse am Fuße des Jura-Gebirges und genießt eine beherrschende Lage, die ihre monumentale Präsenz verstärkt. Das nahegelegene frühbarocke Herrenhaus Rockhall und die beiden neobarocken Villen, die es flankieren, bilden ein bedeutendes historisches architektonisches Ensemble und tragen zum Charme und historischen Wert der Gegend bei.
Ein Besuch der Pasquart-Kirche bietet eine einzigartige Gelegenheit, ihre reiche Geschichte und beeindruckende Architektur zu erkunden. Die Kirche ist leicht zugänglich, mit der nahegelegenen Bushaltestelle „Französische Kirche“ an der Alpenstraße, die von der Bieler öffentlichen Verkehrslinie 5 bedient wird.
Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Architekturliebhaber oder einfach auf der Suche nach einem Moment der Ruhe seid, die Pasquart-Kirche in Biel ist ein Muss. Ihre Wände erzählen Geschichten von Glauben, Widerstandskraft und Gemeinschaft und laden Besucher ein, einen Schritt zurück in die Zeit zu machen und den beständigen Geist dieses bemerkenswerten Ortes zu erleben.
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