Im Herzen von Birmingham, eingebettet in den belebten Centenary Square, steht die eindrucksvolle und majestätische Hall of Memory. Dieses feierliche Kriegsdenkmal, entworfen von S. N. Cooke und W. N. Twist, wurde zwischen 1922 und 1925 von John Barnsley and Son errichtet. Es dient als bleibende Ehrung für die 12.320 Bürger Birminghams, die im Ersten Weltkrieg ihr Leben ließen.
Die Hall of Memory wurde als Teil eines ehrgeizigen städtischen Projekts des Stadtrats von Birmingham konzipiert. Der Rat plante ein großes städtisches Zentrum, das neue Rathausbüros, die Residenz des Bürgermeisters, eine öffentliche Bibliothek und eine Konzerthalle umfassen sollte. Obwohl das größere Projekt mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs aufgegeben wurde, bleibt die Hall of Memory ein Zeugnis für das Engagement der Stadt, ihre gefallenen Helden zu ehren.
Errichtet über einem zugeschütteten Kanalbecken namens Gibson’s Arm, war die Hall of Memory das erste Bauwerk im geplanten städtischen Zentrum. Der Grundstein wurde am 12. Juni 1923 vom Prinzen von Wales gelegt, und das Gebäude wurde am 4. Juli 1925 von Prinz Arthur von Connaught vor einer Menge von 30.000 Menschen offiziell eröffnet. Der Bau, der durch öffentliche Spenden finanziert wurde, kostete £60.000 – eine beträchtliche Summe zu jener Zeit.
Aus Portland-Stein von der Isle of Portland in Dorset gefertigt, ist die Hall of Memory ein beeindruckendes Beispiel der Architektur des frühen 20. Jahrhunderts. Die Außenfassade ist mit vier Statuen des lokalen Künstlers Albert Toft geschmückt, die jeweils einen Zweig des Militärs darstellen: das Heer, die Marine, die Luftwaffe und den Frauendienst. Diese Statuen stehen als stille Wächter und bewahren die Erinnerung an diejenigen, die gedient und geopfert haben.
Auch das Innere der Hall of Memory ist faszinierend. Es enthält drei geschnitzte Basrelief-Tafeln von William Bloye, die jeweils 155 cm mal 223 cm messen. Diese Tafeln zeigen drei bewegende Szenen: Ruf (der Aufbruch in den Krieg), Frontlinie (der Kampf) und Rückkehr (die Heimkehr der Verwundeten). Die Inschriften auf diesen Tafeln erinnern eindringlich an die menschlichen Kosten des Krieges:
VON 150.000, DIE DEM RUF ZU DEN WAFFEN FOLGTEN, FIELEN 12.320: 35.000 KAMEN VERWUNDET NACH HAUSE
WENN DIE SONNE UNTERGEHT UND AM MORGEN WERDEN WIR IHR GEDENKEN
SORGT DAFÜR, DASS SIE NICHT UMSONST GELITTEN UND GESTORBEN SIND +*+
Zusätzlich beherbergt die Halle ein Ehrenbuch, illustriert von Sidney Meteyard, das die Namen der Verstorbenen auflistet. Dieses Ehrenbuch ist eine bewegende Ehrung der Individuen hinter den erschreckenden Statistiken und stellt sicher, dass ihre Namen und Geschichten nicht vergessen werden.
Während der Birmingham Blitz in der Nacht des 11. Dezember 1940 wurde ein Großteil Birminghams durch deutsche Bomben zerstört. Zu den Opfern gehörte die St Thomas' Church in der Bath Row, die bis auf ihren feinen Turm und das klassische Westportikus fast vollständig zerstört wurde. Als 1989 der Centenary Square angelegt wurde, wurde die ursprünglich 1925 neben der Hall of Memory errichtete Kolonnade des Ersten Weltkriegsdenkmals in den St Thomas' Peace Garden verlegt. Dieser Garten wurde 1995 neu gestaltet, um den fünfzigsten Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs zu gedenken und dient als Denkmal für den Frieden und als Gedenkstätte für alle, die in bewaffneten Konflikten ums Leben kamen.
Am 27. Oktober 2014 wurde die Hall of Memory zu einem denkmalgeschützten Gebäude der Kategorie I erklärt, was ihre außergewöhnliche historische und architektonische Bedeutung anerkennt. Diese Auszeichnung stellt sicher, dass die Halle für zukünftige Generationen erhalten bleibt, damit sie eine Verbindung zur Vergangenheit herstellen und über die Opfer nachdenken können, die von denjenigen gebracht wurden, die vor ihnen kamen.
Heute steht die Hall of Memory als ruhiger und feierlicher Ort inmitten der lebhaften Aktivitäten des Centenary Square. Besucher sind eingeladen, einzutreten und die stille Würde dieses Denkmals zu erleben. Das Innere, mit seinen kunstvollen Schnitzereien und bewegenden Inschriften, bietet einen Raum für Besinnung und Gedenken.
Draußen bieten die Statuen von Albert Toft eine visuelle Darstellung der vielfältigen Beiträge der Bürger Birminghams während des Krieges. Jede Statue, mit ihrer detaillierten Handwerkskunst, erzählt eine Geschichte von Mut, Dienst und Opfer. Die Hall of Memory ist nicht nur ein Denkmal; sie ist ein Ort, an dem das kollektive Gedächtnis einer Stadt bewahrt und geehrt wird.
Wenn ihr Birmingham erkundet, ist ein Besuch in der Hall of Memory ein Muss. Es bietet eine einzigartige Gelegenheit, mit der Geschichte der Stadt in Verbindung zu treten und denjenigen zu gedenken, die ihr Leben für den Frieden und die Freiheit geopfert haben. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Einheimische oder Besucher von weit her seid, die Hall of Memory bietet ein tiefgründiges und bewegendes Erlebnis, das euch lange nach eurem Besuch in Erinnerung bleiben wird.
Abschließend ist die Hall of Memory ein Leuchtfeuer des Gedenkens und ein Zeugnis für die Widerstandsfähigkeit und den Geist Birminghams. Ihre Wände hallen wider von den Geschichten derer, die gedient und geopfert haben, und sorgen dafür, dass ihr Vermächtnis für kommende Generationen weiterlebt. Ein Besuch dieses bemerkenswerten Denkmals ist eine Reise in das Herz der Geschichte Birminghams und eine Ehrung des unerschütterlichen menschlichen Geistes.
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