Im Herzen von Bonn gelegen, ist das Rheinische Landesmuseum Bonn eine wahre Schatzkammer für Archäologie, Kunst und Kulturgeschichte. Als eines der ältesten kulturhistorischen Museen Deutschlands bietet es eine faszinierende Reise durch 400.000 Jahre Menschheitsgeschichte, mit einem besonderen Schwerpunkt auf der kulturellen Entwicklung des Rheinlands.
Die Ursprünge des Museums reichen bis zum 4. Januar 1820 zurück, als es als Museum Rheinisch-Westfälischer Altertümer gegründet wurde. Dieses Altertumsmuseum entstand durch einen Erlass des preußischen Staatskanzlers Karl August von Hardenberg, mit Wilhelm Dorow als erstem Direktor. Die offizielle Gründung als Provinzialmuseum erfolgte 1874 dank der Bemühungen von Ernst aus’m Weerth und Hermann Schaaffhausen.
Im Laufe seiner Geschichte hat das Museum mehrere Wandlungen durchlaufen. Das ursprüngliche Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, was 1967 zum Bau eines neuen, innovativen Gebäudes durch Rainer Schell führte. Zwischen 1997 und 2003 wurde das Museum umfassend renoviert und als thematisches Museum neu konzipiert, bevor es 2003 mit einer neuen Perspektive auf seine umfangreichen Sammlungen wiedereröffnet wurde.
Die Dauerausstellung des Museums ist eine spannende Erkundung verschiedener Themen, darunter "Geheimnisse enthüllt", "Von Göttern zu Gott" und "Szene Rheinland". Diese Themen werden durch eine vielfältige Sammlung von Artefakten zum Leben erweckt, von archäologischen Funden über mittelalterliche Kunstwerke bis hin zu zeitgenössischen Stücken. Die Sammlung des Museums ist nicht nur eine chronologische Darstellung, sondern eine fesselnde Mischung aus Meisterwerken und Alltagsgegenständen, die einen ganzheitlichen Blick auf die Kulturgeschichte der Region bietet.
Ein Highlight des Museums ist das Neandertaler 1 Fossil, das Typusexemplar der Neandertaler, das seit 1877 hier aufbewahrt wird. Der Abschnitt zur Steinzeit, der 2010 neu gestaltet wurde, zeigt eine der besten prähistorischen Sammlungen Europas und verfolgt die menschliche Entwicklung vom aufrechten Gang bis zum keltischen Sprung zur Hochkultur.
Die Exponate des Museums sind ein Zeugnis der reichen Geschichte des Rheinlands. Zu den bemerkenswerten Stücken gehören die spät eiszeitlichen Menschen von Oberkassel (12.000 v. Chr.), der neolithische Brunnen von Kückhoven (5089 v. Chr.) und der 3.500 Jahre alte Fritzdorfer Becher. Besucher können auch das Kenotaph des römischen Zenturios Marcus Caelius, einen einzigartigen römischen Reiterhelm und einen römischen Silberbecher aus Xanten-Lüttingen bewundern, der eine Hochzeitsszene zeigt.
Das Museum beherbergt auch den fränkischen Grabstein von Niederdollendorf, die Gustorfer Chorschranken und die Röttgener Pietà aus dem 14. Jahrhundert, die jeweils einen Einblick in die künstlerische und kulturelle Vielfalt der Vergangenheit bieten.
Die Architektur des Museums ist ebenso faszinierend wie seine Sammlungen. Das aktuelle Gebäude, entworfen von Rainer Schell, wurde zwischen 1963 und 1967 errichtet, um die im Krieg zerstörte ursprüngliche Struktur zu ersetzen. Dieses moderne Bauwerk steht neben dem älteren Anbau in der Bachstraße, der restauriert und in das neue Design integriert wurde.
Von 1997 bis 2003 wurde das Museum weiter ausgebaut und renoviert, unter der Leitung der Stuttgarter Architektengruppe um Knut Lohrer. Diese Modernisierungen stellten sicher, dass das Museum zeitgemäßen museologischen und ökologischen Standards entspricht und sowohl Besuchern als auch Forschern eine moderne Einrichtung bietet.
Das Rheinische Landesmuseum Bonn ist nicht nur ein Aufbewahrungsort für Artefakte, sondern ein lebendiger Teil der Gemeinschaft. Das Museum wird von mehreren Vereinigungen unterstützt, darunter die Gesellschaft der Altertumsfreunde im Rheinland, die 1841 gegründet wurde. Diese Gesellschaft organisiert Publikationen, Vorträge und Exkursionen und erweitert so die Bildungsreichweite des Museums.
Die Wilhelm-Dorow-Gesellschaft, die 1984 gegründet wurde, unterstützt die Arbeit des Museums durch finanzielle Beiträge für Ankäufe und Bildungsprogramme. Der Verein Jugend im Museum, gegründet 1971, bietet kreative Workshops für Kinder und Jugendliche an, um bei der jüngeren Generation die Liebe zur Geschichte und Kultur zu fördern.
Das Rheinische Landesmuseum Bonn ist mehr als nur ein Museum; es ist ein Tor zur Vergangenheit, das Einblicke in die Entwicklung der menschlichen Kultur und die reiche Geschichte des Rheinlands bietet. Ob ihr Geschichtsbegeisterte oder Gelegenheitsbesucher seid, die fesselnden Ausstellungen und die beeindruckende Architektur des Museums versprechen ein unvergessliches Erlebnis.
Abschließend steht das Rheinische Landesmuseum Bonn als Zeugnis für den beständigen Entdeckergeist und die Bewahrung der Geschichte. Seine Wände hallen mit Geschichten aus der Vergangenheit wider und laden euch ein, die faszinierende Reise der Menschheit durch die Zeiten zu erkunden. Während ihr durch seine Hallen wandert, werdet ihr in eine Welt voller antiker Wunder und künstlerischer Meisterwerke eintauchen, was es zu einem unverzichtbaren Ziel in Bonn macht.
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