Etwas außerhalb des lebhaften Zentrums von Canterbury befindet sich ein Juwel von historischer und spiritueller Bedeutung: die St.-Martins-Kirche. Dieses uralte Bauwerk, das als das älteste noch genutzte Kirchengebäude in Großbritannien gilt, steht als Zeugnis für das dauerhafte Erbe des Christentums in England. Ihre bewegte Vergangenheit, architektonischen Wunder und die friedliche Umgebung machen sie zu einem Muss für jeden, der die reiche Geschichte Canterburys erkunden möchte.
Die Ursprünge der St.-Martins-Kirche reichen bis in die Zeit vor dem 7. Jahrhundert zurück. Ursprünglich war sie die private Kapelle von Königin Bertha von Kent, einer christlichen fränkischen Prinzessin, die im späten 6. Jahrhundert nach England kam. Ihr Mann, König Æthelberht von Kent, ein Heide, erlaubte ihr, ihren Glauben auszuüben, was zur Renovierung eines bestehenden römisch-britischen Gebäudes in einen Ort christlicher Anbetung führte. Dieser Akt der Hingabe legte den Grundstein für eine der bedeutendsten religiösen Stätten in Großbritannien.
Als der heilige Augustinus von Canterbury im Jahr 597 n. Chr. aus Rom ankam, fand er eine bereits bestehende christliche Gemeinschaft vor, die sich um die St.-Martins-Kirche versammelt hatte. Augustinus nutzte die Kirche als sein Missionszentrum und erweiterte sie, um der wachsenden Zahl von Konvertiten Platz zu bieten. Obwohl die Gründung der Kathedrale von Canterbury und der Abtei St. Augustine später die St.-Martins-Kirche in den Schatten stellte, behielt die Kirche ihre historische Bedeutung und bleibt ein Leuchtturm des Glaubens und Erbes.
Die St.-Martins-Kirche ist eine faszinierende Mischung aus architektonischen Stilen und historischen Schichten. Die Wände der Kirche enthalten zahlreiche wiederverwendete römische Ziegel, sogenannte Spolien, und Abschnitte von römischen Fliesen, die auf ihre antiken Ursprünge hinweisen. Im Kern wurden die Ziegelreste eines römischen Grabes in die Struktur der Kirche integriert, was eine greifbare Verbindung zur fernen Vergangenheit bietet.
Eines der interessantesten Merkmale ist eine blockierte Tür mit quadratischem Kopf im Chor, die als Eingang zur ursprünglichen Kapelle von Königin Bertha gilt. Das Kirchenschiff, das im 7. oder 8. Jahrhundert errichtet wurde, zeigt den frühmittelalterlichen Charakter der Kirche. Der Turm, eine spätere Ergänzung im senkrechten Stil, verleiht der ansonsten bescheidenen Struktur einen Hauch von gotischer Pracht.
Der Status der Kirche als denkmalgeschütztes Gebäude der Kategorie I unterstreicht ihre architektonische und historische Bedeutung und sichert ihre Erhaltung für zukünftige Generationen, die sie schätzen und erkunden können.
Der Kirchhof der St.-Martins-Kirche ist eine ruhige Ruhestätte für viele bedeutende Persönlichkeiten, jede mit ihrer eigenen einzigartigen Geschichte. Unter ihnen ist Henry Alford, ein angesehener Geistlicher und Theologe, dessen Beiträge zur religiösen Gelehrsamkeit in Erinnerung bleiben. Auch Canon William Cadman, ein Evangelist des 19. Jahrhunderts, findet hier seine ewige Ruhe, ebenso wie Thomas Sidney Cooper, ein renommierter Künstler.
Mary Tourtel, die Schöpferin der beliebten Kinderfigur Rupert Bear, ist eine weitere bemerkenswerte Persönlichkeit, die auf dem Kirchhof begraben ist. Ihr Erbe lebt durch die zeitlosen Abenteuer von Rupert weiter, die Generationen von Lesern verzaubern.
Die St.-Martins-Kirche hat eine reiche musikalische Tradition, die bis zu den Mönchen von St. Augustine zurückreicht. Dieses Erbe blüht weiter, da die Kirche regelmäßig musikalische Aufführungen und Gottesdienste veranstaltet. Der Turm beherbergt drei Glocken, die für das Schwingen mit Hebeln eingerichtet sind. Die Tenorglocke, die 728 Pfund wiegt, fügt der akustischen Landschaft der Kirche einen resonanten Klang hinzu.
In Anerkennung ihrer historischen und kulturellen Bedeutung bildet die St.-Martins-Kirche zusammen mit der Kathedrale von Canterbury und der Abtei St. Augustine einen Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Diese Auszeichnung hebt die Rolle der Kirche in der breiteren Erzählung der Verbreitung und Etablierung des Christentums in England hervor.
Ein Besuch der St.-Martins-Kirche bietet eine ruhige und nachdenkliche Erfahrung. Beim Nähern an die Kirche laden der Anblick ihrer alten Mauern und der friedliche Kirchhof dazu ein, über die unzähligen Generationen nachzudenken, die hier angebetet haben. Betretet das Innere, um das einfache, aber tiefgründige Innere zu erkunden, wo Geschichte und Spiritualität aufeinandertreffen.
Wöchentliche Gottesdienste werden weiterhin in der St.-Martins-Kirche abgehalten, was ihre Rolle als lebendiger Ort der Anbetung beibehält. Ob ihr Geschichtsinteressierte, spirituelle Suchende oder einfach neugierige Reisende seid, die St.-Martins-Kirche bietet ein einzigartiges Fenster in das frühe christliche Erbe Großbritanniens.
Zusammengefasst ist die St.-Martins-Kirche nicht nur ein historisches Denkmal; sie ist ein lebendiges Zeugnis für die dauerhafte Kraft des Glaubens und der Gemeinschaft. Ihre Mauern hallen mit den Gebeten und Hymnen vergangener Jahrhunderte wider und bieten eine zeitlose Verbindung zu den Wurzeln des Christentums in England. Ein Besuch dieser ehrwürdigen Kirche ist eine Reise durch Geschichte, Spiritualität und das Wesen von Canterburys reichem kulturellem Erbe.
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