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Schlacht bei Villiers

Schlacht bei Villiers Champigny-sur-Marne

Schlacht bei Villiers

Reist zurück in die bewegte Zeit des Deutsch-Französischen Krieges und entdeckt die fesselnde Geschichte der Schlacht von Villiers, lokal bekannt als die Bataille de Champigny. Dieses bedeutende Gefecht, das vor der malerischen Kulisse von Champigny-sur-Marne östlich von Paris stattfand, bietet einen faszinierenden Einblick in die verzweifelten Kämpfe und heldenhaften Taten, die die Belagerung von Paris von 1870 bis 1871 prägten.

Der Vorlauf zur Schlacht

Nach der vernichtenden Niederlage in der Schlacht von Le Bourget und dem Fall von Metz befand sich Paris in einer verzweifelten Lage. Die Moral der Stadt sank, und die Lebensmittelknappheit wurde immer gravierender. Brot war das einzige erschwingliche Grundnahrungsmittel, und Panik brach oft aus, wenn die Vorräte zur Neige gingen. In diesem verzweifelten Kontext entwickelten General Louis Jules Trochu und Léon Gambetta einen kühnen Plan, um die umzingelnden deutschen Truppen zu durchbrechen. Ihr Ziel war es, sich mit der Armee der Loire zu vereinen und die deutsche Nachschublinie durch Lagny zu unterbrechen, um die Belagerung zu stören.

Erste Gefechte und strategische Manöver

In den Nächten vor dem 29. November 1870 organisierte General Joseph Vinoy Ablenkungsangriffe auf die deutschen Stellungen südlich von Paris. Diese Täuschungsmanöver sollten das deutsche Kommando über die wahre Richtung des französischen Angriffs in die Irre führen. Doch der durch unerwartete Überschwemmungen angeschwollene Fluss Marne verhinderte die französischen Überquerungsversuche und verzögerte ihre Pläne um entscheidende 24 Stunden. Trotz dieser Rückschläge setzten die französischen Truppen, darunter die 2. Armee unter General Auguste-Alexandre Ducrot, ihre Vorbereitungen fort.

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Die Schlacht entfaltet sich: 30. November

Als am 30. November die Morgendämmerung anbrach, starteten die Franzosen einen umfassenden Angriff. Unter dem Schutz von Artilleriefeuer überquerten sie die Marne auf Pontonbrücken an mehreren Punkten, darunter Joinville, Nogent-sur-Marne und Bry-sur-Marne. Die französischen Divisionen richteten schnell Stellungen auf der Halbinsel Joinville ein, wobei das Hauptziel die Eroberung des Plateaus bei Villiers war, das von der Württembergischen Division gehalten wurde.

Heftige Kämpfe brachen aus, als die Franzosen die Dörfer Bry und Champigny stürmten und die deutschen Verteidiger vorübergehend zurückdrängten. Doch die Deutschen, verstärkt durch sächsische Truppen, starteten einen mächtigen Gegenangriff. Die französischen Soldaten, auffällig in ihren roten Hosen, wurden zu leichten Zielen für die deutsche Artillerie, die schwere Verluste verursachte. Trotz ihrer anfänglichen Erfolge stockte der französische Vormarsch unter dem unablässigen deutschen Feuer.

Ein Tag der Ruhe: 1. Dezember

Beide Seiten einigten sich am 1. Dezember auf einen vorübergehenden Waffenstillstand, um ihre Verwundeten zu bergen und ihre Toten zu begraben. Diese kurze Atempause bot dem deutschen Kommando die Möglichkeit, ihre Stellungen mit zusätzlichen Truppen aus dem II. Korps und der 24. Division zu verstärken. Gleichzeitig sammelten sich die Franzosen neu und bereiteten einen weiteren Durchbruchsversuch vor.

Der Höhepunkt: 2. Dezember

Am 2. Dezember wurde die Schlacht mit erneuter Intensität wieder aufgenommen. Die französischen Truppen starteten einen weiteren entschlossenen Angriff, um die strategischen Höhen bei Villiers zu erobern. Die Deutschen, nun verstärkt durch frische Truppen, darunter die 47. Brigade, wehrten die französischen Angriffe mit standhaftem Widerstand ab. Trotz ihrer tapferen Bemühungen gelang es den Franzosen nicht, einen entscheidenden Durchbruch zu erzielen.

Die Kämpfe waren heftig und chaotisch, und beide Seiten erlitten erhebliche Verluste. Die Franzosen konnten Positionen in Créteil, Champigny und Bry halten, wurden jedoch letztlich gezwungen, sich wieder über die Marne zurückzuziehen. Ihre Hoffnungen, die Belagerung zu durchbrechen und sich mit der Armee der Loire zu verbinden, wurden zunichte gemacht.

Nachwirkungen und Vermächtnis

Die Schlacht von Villiers, oder die Bataille de Champigny, markierte einen Wendepunkt in der Belagerung von Paris. Die Franzosen hatten ihre Widerstandskraft und Entschlossenheit gezeigt, doch das Scheitern, die deutschen Linien zu durchbrechen, bedeutete, dass die Belagerung weitergehen würde. Die Schlacht hob auch die strategische Bedeutung des Marnetals und die Herausforderungen hervor, groß angelegte militärische Operationen angesichts logistischer und umweltbedingter Hindernisse durchzuführen.

Heute stehen die Felder von Champigny-sur-Marne als eindringliche Erinnerung an diesen historischen Kampf. Besucher können die Schlachtfelder erkunden und über den Mut und die Opfer derer nachdenken, die hier gekämpft haben. Das Vermächtnis der Schlacht wird in lokalen Museen und Denkmälern bewahrt, die ein tieferes Verständnis der Ereignisse bieten, die diesen entscheidenden Moment in der Geschichte geprägt haben.

Ein Besuch in Champigny-sur-Marne

Ein Besuch in Champigny-sur-Marne bietet eine einzigartige Gelegenheit, in die reiche Geschichte der Schlacht von Villiers einzutauchen. Die Stadt mit ihren charmanten Straßen und malerischen Ausblicken bietet einen ruhigen Kontrast zu den einst hier tobenden Kämpfen. Macht einen gemütlichen Spaziergang entlang der Marne, besucht die lokalen Museen und erweist den Soldaten, die während dieses dramatischen Kapitels des Deutsch-Französischen Krieges kämpften und fielen, euren Respekt an den Kriegsdenkmälern.

Ob ihr Geschichtsbegeisterte seid oder einfach nur ein weniger bekanntes Kapitel der französischen Vergangenheit erkunden möchtet, Champigny-sur-Marne und die Geschichte der Schlacht von Villiers bieten eine fesselnde Reise in eine Zeit voller Mut, Konflikte und Widerstandskraft.

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