Im Herzen von Chaumont, Frankreich, befindet sich das Musée d'Art et d'Histoire de Chaumont, ein wahres Schatzkästchen regionaler Archäologie, bildender Kunst und des Handschuhmacherhandwerks des 19. Jahrhunderts. Dieses bemerkenswerte Museum, das als Musée de France ausgezeichnet wurde, ist seit 1965 im imposanten 19 Meter hohen Donjon untergebracht, der bis 1886 als Gefängnis diente. Das Museum erstreckt sich über sieben der unteren Räume des ehemaligen Palastes der Grafen von Champagne, der aus dem 13. und 14. Jahrhundert stammt.
Die Ursprünge des Schlosses sind eng mit der Geschichte der Grafen von Chaumont im 10. Jahrhundert verbunden. Später ging es an das Haus Champagne über, als Milon 1187 einen Teil seines Besitzes verpfändete, um seinen Kreuzzug zu finanzieren. Bis 1202 war das Schloss Teil der Grafschaft Champagne. Im Jahr 1255 wurde es Sitz einer Vogtei und in den königlichen Besitz integriert. Um 1300 befestigte sich die Stadt mit einem Graben und durchgehenden Mauern, die im 14. Jahrhundert unter dem Haus Joinville weiter verstärkt wurden. 1467 ließ Jean II von Lothringen Reparaturen am Schloss vornehmen, darunter die Brücke und die große Halle.
Die Verteidigungsanlagen der Stadt und somit auch des Schlosses wurden regelmäßig unter verschiedenen Herrschern wie Karl VIII., Franz I. und Heinrich von Lothringen modernisiert. Zwischen 1577 und 1580 wurde dem Schloss ein Bastion hinzugefügt, und bis 1593 hatte es bedeutende Befestigungen erhalten. Aus der großen Halle können Besucher zwei Fenster aus dem 13. Jahrhundert sehen, und der romanische Donjon, der als historisches Denkmal klassifiziert ist, ragt beeindruckende 22 Meter hoch mit Wänden, die 2,6 Meter dick sind.
Das Musée d'Art et d'Histoire de Chaumont legt großen Wert auf Skulpturen. Ein Raum des Museums ist den Werken von Jean-Baptiste und Edme Bouchardon, zwei bedeutenden Bildhauern, gewidmet. Die archäologische Sammlung des Museums umfasst einen Brustpanzer aus dem späten 9. Jahrhundert v. Chr., Skulpturen vom Mittelalter bis zum 17. Jahrhundert, ein regionales Altarbild, die Effigie von Johann dem Blinden und Überreste des Grabmals von Claude de Lorraine. Aufgrund des begrenzten Platzes und der Vielzahl an Sammlungen im Lager werden die Gemälde in Rotation ausgestellt.
Die Abteilung für bildende Kunst des Museums bietet eine beeindruckende Auswahl an Werken. Zu den bemerkenswerten Stücken gehören ein Stillleben mit Musikinstrumenten, das Bartolomeo Bettera zugeschrieben wird, Der Tod des Adonis von Félix Boisselier (ausgestellt im Salon von 1812), und Ein Trinker, das Josse van Craesbeeck zugeschrieben wird und Teil der Sammlung Louis La Caze war. Weitere Highlights sind Der Bau des Turms von Babel (1690) von Charles Gussin, Ansicht der Schlossbrücke von Saint Maurice im Wallis, Mondlichteffekt von François Alexandre Pernot, Basreliefs aus der Grabkapelle von Claude de Lorraine von Domenico del Barbieri und eine Jagdszene von Paul de Vos.
Einer der Räume des Museums ist der Handschuhmacherindustrie gewidmet, die im 19. Jahrhundert ein florierender Handel in Chaumont war. Diese Ausstellung bietet einen faszinierenden Einblick in das Handwerk und die Wirtschaftsgeschichte der Region.
Während ihr das Musée d'Art et d'Histoire de Chaumont erkundet, werdet ihr durch die Zeit reisen, von den antiken archäologischen Funden über die elegante bildende Kunst bis hin zur detaillierten Handwerkskunst der Handschuhherstellung. Jeder Raum bietet einen einzigartigen Einblick in die reiche Geschichte und das kulturelle Erbe von Chaumont und der umliegenden Region.
Ob ihr nun Geschichtsbegeisterte, Kunstliebhaber oder einfach nur daran interessiert seid, in die lokale Kultur einzutauchen, das Musée d'Art et d'Histoire de Chaumont ist ein Muss. Seine vielfältigen Sammlungen und die historische Umgebung bieten ein bereicherndes Erlebnis, das euch eine tiefere Wertschätzung für die Kunst und Geschichte dieser charmanten französischen Stadt vermitteln wird.
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