Im Herzen von Chelles, einer bezaubernden Gemeinde im Département Seine-et-Marne in Frankreich, steht die faszinierende Villa Max. Diese charmante Residenz, die sich neben dem lebhaften Place Gasnier-Guy und gegenüber dem Bahnhof von Chelles befindet, strahlt einen altmodischen Charme aus, der Besucher in eine vergangene Ära versetzt.
Die Geschichte der Villa Max beginnt im Jahr 1889, als Charles Baptiste Limoges sich eine ruhige Zweitwohnung abseits des städtischen Trubels vorstellte. Der architektonische Entwurf, dessen Architekt unbekannt bleibt, wird laut lokaler Überlieferung dem Bauunternehmer Léon Éterlet zugeschrieben. Der Name der Villa, Max, soll von Maximilienne stammen, dem Vornamen der Frau von Albert Gustave Deschamps, der das Anwesen 1911 mit ihrem Mann erwarb.
Im Jahr 2004 bekundete die Gemeinde Chelles Interesse am Erwerb dieses historischen Anwesens, was dessen Bedeutung für das lokale Erbe weiter festigte.
Die Villa Max ist ein typisches Beispiel für den regionalistischen Architekturstil, der während der Dritten Republik in Frankreich vorherrschte. Errichtet aus sorgfältig verlegtem Bruchstein und Kalkmörtel, ist die Fassade der Villa mit rautenförmigem Ziegelwerk und kunstvollen Stuckverzierungen geschmückt, die ihrer robusten Struktur einen Hauch von Eleganz verleihen.
Ein markantes Merkmal der Villa ist ihr halb freistehender quadratischer Turm, dessen oberstes Stockwerk eine Fachwerkstruktur mit verputztem Mauerwerk aufweist. Das Schieferdach, das im Herbst 2015 restauriert wurde, wird von zwei Zieraufsätzen gekrönt, die durch eine Zinkgirlande verbunden sind und mit einer Wetterfahne geschmückt sind, um das ursprüngliche Design nachzubilden. Die Villa erstreckt sich über drei bewohnbare Ebenen, einschließlich eines Dachgeschosses, die alle auf einem vollen Keller gebaut sind.
Im Inneren wurde die neogotisch inspirierte Dekoration des Erdgeschosses makellos erhalten, wobei das Treppenhaus mit seiner falschen roten Fugenzeichnung besonders hervorzuheben ist. Ein weiteres charmantes Detail der Villa ist ein Erkerfenster mit rautenförmigem Buntglas, das einen reizvollen Vorsprung nahe dem Eingang bildet.
Der Garten der Villa Max ist ein romantisches Refugium im anglo-chinesischen Stil, das an den Buttes-Chaumont-Park in Paris erinnert, der 1867 eröffnet und von Adolphe Alphand entworfen wurde. Diese grüne Oase beheimatet eine Vielzahl endemischer Pflanzenarten sowie zwei seltene Exemplare in der Île-de-France-Region: einen riesigen Mammutbaum, der wahrscheinlich ein Jahrhundert alt ist, und eine majestätische Atlas-Zeder, die etwa 15 Meter hoch ist. Beide tragen zur Anziehungskraft des Gartens bei.
Obwohl der Garten nicht regelmäßig gepflegt wird, bleibt seine natürliche Schönheit und historische Bedeutung unvermindert.
Der Garten ist mit charmanten Elementen gespickt, die zu seinem märchenhaften Charakter beitragen. Zu diesen gehört ein Pavillon mit einem kleinen sechseckigen Raum im Erdgeschoss und einer Terrasse, die über eine Fußgängerbrücke zugänglich ist, die über eine Außentreppe erreicht werden kann. Eine falsche Felsfassade verbirgt eine Grotte, die von einer Terrasse überragt wird und einen Panoramablick auf den Garten bietet. Diese Grotte beherbergte einst eine künstliche Quelle, die einen kleinen Bach und einen Teich am Ende speiste.
Der Teich, der vom Bach gespeist wird, ist ein lebendiger aquatischer Lebensraum, der von einer rustikalen Brücke aus verstärktem Zement überspannt wird. Weitere bemerkenswerte Strukturen umfassen eine Voliere mit einem sechseckigen Vordach, einen Zwinger oder Hühnerstall und verschiedene Schuppen, deren ursprüngliche Zwecke ein Rätsel bleiben. Die Voliere, die auf einem felsigen Sockel thront, verleiht dem Garten einen rustikalen Charme.
Eines der faszinierendsten Merkmale des Gartens ist die Statue von Vénus oder Diane au Bain, eine Zementreplik von Christophe-Gabriel Allegrains Marmor-Meisterwerk, das heute im Louvre-Museum untergebracht ist. Die Skulptur wurde 1755 in Auftrag gegeben, und das Gipsmodell wurde zunächst wenig beachtet, aber das endgültige Werk, das 1767 fertiggestellt wurde, wurde begeistert aufgenommen und von König Ludwig XV. Madame du Barry geschenkt, die es im Park des Château de Louveciennes platzierte.
Die Villa Max ist mehr als nur eine Residenz; sie ist ein Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Eleganz des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Ihre wunderschön erhaltenen Innenräume, der bezaubernde Garten und die charmanten Details machen sie zu einem Muss für alle, die sich für das kulturelle Erbe von Chelles interessieren. Ob ihr Geschichtsliebhaber, Architekturbegeisterte oder einfach nur Liebhaber schöner Orte seid, die Villa Max verspricht eine wunderbare Reise in die Vergangenheit.
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