Teate, das antike Herz des Volkes der Marrucini, ist ein verborgener Schatz zwischen den Flüssen Pescara und Alento im heutigen Chieti, Italien. Mit seiner reichen Geschichte, die von den Ursprüngen vor der römischen Zeit bis zur Transformation unter dem Römischen Reich reicht, bietet Teate eine fesselnde Zeitreise für Geschichtsinteressierte und Gelegenheitsbesucher gleichermaßen.
Die Wurzeln von Teate reichen bis in die vorrömische Zeit zurück, als es die Hauptsiedlung der Marrucini, eines italischen Stammes, war. Laut antiken Historikern befand sich das zentrale Zentrum dieser frühen Gemeinschaft in der Gegend, die heute als Civitella bekannt ist. Hier standen einst drei bedeutende Tempel, darunter einer, der dem Herkules gewidmet war. Das römische Amphitheater, ein Zeugnis der Pracht der augusteischen Zeit, befindet sich ebenfalls in diesem historischen Bezirk.
Mit dem Einfluss der Römer erlebte Teate eine bedeutende Wandlung. Die Stadt dehnte sich entlang der Hauptstraße, der Via Ulpia, aus, die das antike Civitella mit dem neuen Forum verband. Dieses Forum, das sich heute auf der Piazza Templi Romani befindet, wurde zum Zentrum des zivilen und religiösen Lebens und beherbergte vier heilige Gebäude. Unter diesen sticht der Tempel der Dioskuren hervor, obwohl er im 8. Jahrhundert zur Kirche San Paolo umgewidmet wurde und 1927 entweiht wurde, um archäologische Ausgrabungen zu ermöglichen.
Teate erlebte besonders während der Kaiserzeit eine Blütezeit und wurde zu einem Municipium. Die Stadt wurde mit zahlreichen öffentlichen Bauten geschmückt, darunter ein großes Theater, das 5.000 Zuschauer fassen konnte, und ein Amphitheater mit einer Kapazität von 4.000. Das Aquädukt, dessen Überreste unter dem Corso Marrucino liegen, versorgte die unteren Teile der römischen Bäder mit Wasser. Die Erhaltung dieser Strukturen, insbesondere des Theaters, des Amphitheaters und der Tempel, ermöglicht eine lebendige Rekonstruktion des künstlerischen und architektonischen Erbes von Teate aus dem 1. Jahrhundert, während der Herrschaft der Kaiser Tiberius und Claudius.
Das römische Forum, das Handels- und Kulturzentrum von Teate, war ein geschäftiger Treffpunkt. Es beherbergte drei Tempel auf einem einzigen Podium und einen vierten Tempel auf der Nordseite, unter dem heutigen Palazzo delle Poste. Das Forum war strategisch terrassiert, wie die L-förmige unterirdische Galerie unter der De Meis-Bibliothek zeigt. Weitere bedeutende Monumente sind das Theater, dessen Überreste sich in der Nähe der Via Napoli befinden, und der umfangreiche Thermenkomplex.
Die antiken Grenzen von Teate umfassten mehrere Nekropolen, die in verschiedenen Teilen der Stadt entdeckt wurden. Die bemerkenswerteste davon ist die Nekropole in der Nähe der Kirche Santa Maria Calvona und Porta Sant'Anna, wo zahlreiche Gräber aus dem 4. und 3. Jahrhundert v. Chr. ausgegraben wurden. Diese Entdeckungen, zu denen auch aufwändige Fürstengräber gehören, bieten wertvolle Einblicke in die Bestattungspraktiken und die soziale Schichtung des antiken Teate.
Das städtische Layout von Teate war sorgfältig geplant, mit einem Rastermuster, das im Civitella-Viertel sichtbar ist. Die Hauptachse der Stadt verlief von Nordosten, wie die Überreste von Mauern entlang der Via Arniense zeigen, die während städtischer Erneuerungsprojekte im 19. Jahrhundert freigelegt wurden. Die unterirdischen Zisternen, wie die unter dem Palazzo Muzi-Sanità und der Bank von Italien, heben die ausgeklügelten Wassermanagementsysteme der damaligen Zeit hervor.
Teates Bedeutung in der römischen Welt wurde durch einflussreiche Persönlichkeiten wie Gaius Asinius Pollio gestärkt, einen angesehenen Politiker und Redner, der ein enger Verbündeter von Julius Caesar und ein Freund von Cicero und Virgil war. Pollios Beiträge zur römischen Kultur, einschließlich der Gründung der ersten öffentlichen Bibliothek in Rom, werden im Teatro Marrucino, das 1818 fertiggestellt wurde, gewürdigt.
Heute können Besucher in Chieti das reiche archäologische Erbe von Teate erkunden. Das römische Amphitheater, mit seinen beeindruckenden Abmessungen und seiner Sitzkapazität, steht als Zeugnis für die historische Bedeutung der Stadt. Die gut erhaltenen Ruinen bieten einen Einblick in die architektonische Meisterschaft des antiken Roms, während die umliegende Landschaft eine malerische Kulisse für eine unvergessliche Zeitreise bietet.
Abschließend lässt sich sagen, dass Teate nicht nur ein Relikt der Vergangenheit ist, sondern ein lebendiges Zeugnis des bleibenden Erbes der Marrucini und der römischen Zivilisation. Die gut erhaltenen Ruinen, die faszinierende Geschichte und die kulturelle Bedeutung machen es zu einem Muss für alle, die sich für die antike Welt interessieren. Wenn ihr durch die Überreste von Tempeln, Theatern und Foren wandert, werdet ihr in eine Zeit zurückversetzt, als Teate ein pulsierendes Zentrum des Lebens war und die Stimmen seiner glanzvollen Vergangenheit widerhallten.
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