Die St.-Salvatoris-Kirche, in der Region bekannt als St Salvatoris, ist ein bedeutendes architektonisches und historisches Wahrzeichen in der idyllischen Stadt Clausthal-Zellerfeld in Niedersachsen, Deutschland. Diese beeindruckende Kirche, mit ihrer reichen Geschichte und auffälligen Architektur, lädt Besucher ein, ihre bewegte Vergangenheit zu erkunden und ihre ruhige Schönheit zu bewundern.
Die Geschichte der St Salvatoris ist eng mit der Entwicklung von Zellerfeld verbunden. Die ursprüngliche Kirche an diesem Ort wurde 1538 erbaut und markierte den Beginn einer dauerhaften religiösen Präsenz in der Gegend. Sie wurde zunächst als evangelische Kirche gegründet, eine Tradition, die bis heute fortbesteht. Die erste Kirche konnte die wachsende Bevölkerung nicht mehr fassen, was 1563 zum Bau eines neuen Gebäudes führte, das Christus als den Erlöser der Welt, oder Salvator mundi auf Latein, gewidmet war.
Doch das rasche Wachstum der Stadt machte auch diese zweite Kirche bald unzureichend. Als Reaktion darauf beauftragte Herzog Julius den Bau einer weiteren Kirche, bekannt als Gottesackerkirche oder Juliuskirche, die 1587 fertiggestellt wurde. Leider wurden beide Kirchen bei dem verheerenden Brand von 1672 zerstört, der große Teile von Zellerfeld verschlang.
Die heutige St Salvatoris wurde zwischen 1675 und 1683 unter der Leitung des Architekten Erich Hans Ernst aus Wolfenbüttel errichtet. Im Renaissancestil entworfen, ist die Kirche eine kreuzförmige Hallenkirche, bemerkenswert für ihre einzigartige Ausrichtung entlang einer Nordost-Südwest-Achse, die durch den städtischen Wiederaufbau nach dem Brand vorgegeben war. Der Bau der Kirche war eine Gemeinschaftsleistung, finanziert durch den Verkauf von Erz aus alten Bergbauhalden, wodurch über 20.000 Taler für das Projekt gesammelt wurden.
Die Außenfassade der St Salvatoris zeugt von der Handwerkskunst ihrer Erbauer, mit Wänden aus Grauwacke und dekorativen Elementen aus Deistersandstein. Das Dach der Kirche, eine auffällige Kupferkonstruktion, erhebt sich auf eine Höhe von 32 Metern und wird von einer charmanten Kuppel gekrönt. Im Inneren war die Kirche ursprünglich eine große Halle, die während der Renovierungen von 1863-64 unter der Leitung von Conrad Wilhelm Hase in ein neogotisches Meisterwerk mit dreischiffigem Grundriss umgestaltet wurde.
Wenn ihr die St Salvatoris betretet, werdet ihr von einem Gefühl von Geschichte und Ehrfurcht umhüllt. Das Innere, einst eine einfache Holzkonstruktion, beeindruckt nun mit einem prächtigen Rippengewölbe, das von Bündelpfeilern getragen wird. Diese Transformation wurde durch eine großzügige Spende von König Georg V. ermöglicht, der 1864 an der Wiedereinweihungszeremonie teilnahm.
Eines der auffälligsten Merkmale der Kirche ist ihr von Hase entworfener Altar. Obwohl der ursprüngliche Holzaltar ersetzt wurde, sind die zwölf gusseisernen Apostel aus Hases Entwurf erhalten geblieben, weiß gestrichen und als stille Zeugen jahrhundertelanger Anbetung. Im Jahr 1997 erhielt die Kirche einen neuen künstlerischen Schatz: einen Flügelaltar des renommierten Malers Werner Tübke, der Szenen aus dem Leben Christi darstellt und eine kraftvolle Botschaft von Versöhnung und Erlösung vermittelt.
Besucher der St Salvatoris können auch die elegante neogotische Kanzel, ein weiteres Werk von Hase, und die beeindruckende Orgel der Kirche bewundern, die ursprünglich 1702 von Arp Schnitger gefertigt wurde. Diese Orgel, ein Meisterwerk barocker Handwerkskunst, wurde im Laufe der Jahrhunderte restauriert und innerhalb der Kirche versetzt und erfüllt den Raum weiterhin mit ihren reichen Klängen.
Die Geschichte der Kirche wird durch die Anwesenheit eines lebensgroßen Taufengels weiter bereichert, ein Geschenk von Christoph Wiechmann und seiner Frau Ursula im Jahr 1683. Dieses exquisite Stück, aus Lindenholz geschnitzt, hält eine Taufsschale und eine Schriftrolle, die die dauerhafte Rolle der Kirche im spirituellen Leben ihrer Gemeinde symbolisieren.
Die St Salvatoris hat mehrere Restaurierungen durchlaufen, um ihre Erhaltung für zukünftige Generationen zu sichern. Die jüngsten Renovierungen, die zwischen 2010 und 2015 abgeschlossen wurden, haben sowohl das Äußere als auch das Innere wiederbelebt, sodass die Kirche weiterhin als Ort der Anbetung und als kulturelles Wahrzeichen dienen kann.
Zusammenfassend ist die St Salvatoris mehr als nur eine Kirche; sie ist ein lebendiges Zeugnis für die Widerstandsfähigkeit und den Glauben der Menschen von Clausthal-Zellerfeld. Ihre Mauern hallen von Geschichten der Wiedergeburt und Erneuerung wider, was sie zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden macht, der diese malerische Region Deutschlands besucht. Ob ihr von der Architektur, der Geschichte oder der spirituellen Bedeutung angezogen werdet, die St Salvatoris bietet einen faszinierenden Einblick in eine reiche und lebendige Vergangenheit.
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