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Friedenskirche

Friedenskirche Dachau

Friedenskirche

Im Herzen Bayerns, eingebettet in die historische Stadt Dachau, erhebt sich die Friedenskirche – ein Symbol für Hoffnung und Geschichte. Als älteste evangelisch-lutherische Kirche der Region bietet sie den Besuchern nicht nur einen Einblick in die architektonische Schönheit des Nachkriegsdeutschlands, sondern auch ein tiefes Gefühl von Gemeinschaft und Frieden.

Die Geschichte der Friedenskirche

Die Ursprünge der Friedenskirche reichen bis ins Jahr 1899 zurück, als eine kleine Filialgemeinde für die wenigen evangelischen Christen in der Gegend gegründet wurde. Anfangs eine Tochterkirche der Christuskirche in München-Neuhausen, wurde die evangelische Gemeinde in Dachau erst 1941 unabhängig. Dies markierte einen neuen Abschnitt für die lokale Gemeinde, unter der Führung von Pastor Endres.

Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die Gemeinde ein bedeutendes Wachstum, da viele Flüchtlinge aus dem Osten sich in der Gegend niederließen. Dieser Zustrom von Gläubigen führte zwischen 1952 und 1953 zum Bau der Friedenskirche, unter der visionären Leitung des Architekten Gustav Gsaenger. Die Kirche wurde nicht nur als Ort der Anbetung errichtet, sondern auch als Symbol des Friedens und der Zuflucht für diejenigen, die die Schrecken des Krieges ertragen hatten.

Architektonisches Wunderwerk

Die Architektur der Friedenskirche zeugt vom innovativen Geist ihrer Zeit. Mit Baukosten von 300.000 DM wurde die Kirche in einer einzigartigen runden Form entworfen, typisch für die damalige Epoche. Ihr auffälligstes Merkmal ist der 31 Meter hohe Turm, gekrönt von einem 20 Meter hohen pyramidenförmigen Helm mit Schallöffnungen. Diese Gestaltung war sowohl ästhetisch als auch funktional, da sie es den 1951 gegossenen Kirchenglocken ermöglichte, klar über die Stadt zu erklingen.

Das mit Holzschindeln gedeckte Dach der Kirche erstreckt sich wie ein schützendes Nest, das Schutz und Frieden symbolisiert. Aufgrund des sumpfigen Bodens, auf dem sie steht, wird die Struktur von einem Betonpfahlfundament getragen, das Stabilität und Langlebigkeit gewährleistet.

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Das Innere erleben

Beim Betreten der Friedenskirche werden die Besucher von einer großen Kreuzigungsgruppe empfangen, die die Altarwand dominiert. Diese kraftvolle Darstellung umfasst eine übergroße Figur von Jesus, dessen Arme sich über die Figuren unter dem Kreuz hinaus erstrecken und seine Umarmung der gesamten Gemeinde symbolisieren.

Begleitet wird Jesus von den Figuren Marias und Johannes. Maria, die den Anblick des Leidens ihres Sohnes nicht ertragen kann, weist auf ihn hin und verkündet stumm: Er ist unser Friede. Johannes, der geliebte Jünger, steht in einem Zustand emotionaler Unruhe, gefangen zwischen Glaube und Zweifel.

Zur spirituellen Atmosphäre trägt der siebenarmige Leuchter bei, der die jüdischen Wurzeln der Kirche und die Kontinuität des Glaubens vom Alten zum Neuen Testament repräsentiert. Die Kanzel, das Taufbecken und der Altar sind zentral für das liturgische Leben der Kirche, wobei der Schalldeckel der Kanzel von der Decke hängt und die Akustik für Predigten verbessert.

Die Gemeinde und darüber hinaus

Die Friedenskirche ist nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern auch ein lebendiger Treffpunkt der Gemeinschaft. Die Gemeinde erstreckt sich über den westlichen Teil der Stadt und den südwestlichen Bezirk von Dachau, einschließlich mehrerer benachbarter Gemeinden. Mit etwa 7.100 Mitgliedern engagiert sich die Kirche aktiv in sozialen Projekten und arbeitet mit Gemeinden in Brasilien und Tansania zusammen, um ihre Mission des Friedens und der Unterstützung weltweit zu verbreiten.

Um ihre Rolle in der Gemeinschaft weiter zu festigen, hat die Kirche im Laufe der Jahre ihre Einrichtungen erweitert. Die Gnadenkirche in Dachau-Ost wurde 1964 gebaut, um der wachsenden Anzahl evangelischer Christen gerecht zu werden, gefolgt von der Eröffnung des evangelischen Gemeindezentrums in Schwabhausen 1984 und des Gemeindezentrums Friedensinsel in Odelzhausen 1995.

Der Klang der Musik

Musik spielt eine zentrale Rolle im Leben der Friedenskirche. Die Kirche beherbergt eine prächtige Orgel, die 1998 von den renommierten Orgelbauern Frenger & Eder gebaut wurde. Mit 18 Registern kostete die Orgel so viel wie der ursprüngliche Bau der Kirche selbst, ein Beweis für ihre Qualität und Bedeutung. Dieses Instrument ersetzte seinen Vorgänger von 1953 und bereichert das musikalische Erlebnis für Gemeindemitglieder und Besucher gleichermaßen.

Ein unvergesslicher Besuch

Ein Besuch in der Friedenskirche ist nicht nur eine Reise durch architektonische Schönheit und Geschichte; es ist eine Erkundung einer lebendigen Gemeinschaft, die sich dem Frieden und der Einheit verschrieben hat. Ob ihr einen Gottesdienst besucht, die ruhige Atmosphäre genießt oder einfach die Handwerkskunst des Designs bewundert, die Kirche bietet ein einzigartiges und bereicherndes Erlebnis.

Abschließend steht die Friedenskirche als Symbol für Widerstandsfähigkeit und Hoffnung, die Geschichten derer widerspiegelnd, die in ihren Mauern Trost gesucht haben. Sie lädt Besucher ein, über die Vergangenheit nachzudenken und die Verheißung des Friedens für die Zukunft zu umarmen – ein wirklich unvergessliches Ziel in der charmanten Stadt Dachau.

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