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Studienbibliothek Dillingen

Studienbibliothek Dillingen Dillingen a.d. Donau

Studienbibliothek Dillingen

In der malerischen Stadt Dillingen an der Donau in Bayern befindet sich die Studienbibliothek Dillingen, ein Ort des Wissens und der Geschichte. Diese ehrwürdige Institution, die aus der Universitätsbibliothek Dillingen hervorgegangen ist, dient als regionale Bibliothek für den nördlichen Teil Schwabens in Bayern. Sie bietet eine Fülle von Ressourcen für wissenschaftliche Forschung, berufliche Tätigkeiten und Weiterbildung und ist somit ein wichtiger Anlaufpunkt für Wissenssuchende der Region.

Die geschichtlichen Wurzeln der Studienbibliothek Dillingen

Die Ursprünge der Studienbibliothek Dillingen reichen zurück bis zur Gründung der Universität Dillingen durch den Augsburger Fürstbischof Otto Truchsess von Waldburg. Die Bibliothek wurde 1567 gegründet und war zunächst im novum Collegium untergebracht, einem zwischen 1565 und 1568 errichteten Jesuitenkolleg. 1577 fand die Bibliothek ein neues Zuhause an der Westseite des Gebäudes, in einem Raum, der für Wohnzwecke ungeeignet war.

Im Laufe der Jahre wuchs die Sammlung der Bibliothek erheblich, um den Bedürfnissen einer Universität mit vier Fakultäten, darunter einem humanistischen Gymnasium, gerecht zu werden. Schließlich wurde die Bibliothek in einen prächtigen vierflügeligen Komplex verlegt, der zwischen 1713 und 1738 errichtet wurde. Im zentralen Risalit des nordseitigen Gartens erstreckte sich die neue Bibliothek über das zweite und dritte Stockwerk und wurde mit einem markanten Dachreiter gekrönt, der noch heute ein Wahrzeichen des Gebäudes ist.

Wandel im Laufe der Zeit

Mit der Aufhebung des Jesuitenordens durch Papst Clemens XIV. im Jahr 1773 kam die Universität unter die Verwaltung des Augsburger Fürstbistums. Die Säkularisation Bayerns im Jahr 1802 führte dazu, dass die Universität in das Kurfürstentum und später in das Königreich Bayern überging. Am 3. November 1803 löste der neue Herrscher Maximilian die Universität auf. Das Gymnasium und das Priesterseminar blieben jedoch in Dillingen, und die Universität wurde in ein Lyzeum umgewandelt. Die Bibliothek erhielt den Namen Kreis- und Studienbibliothek, mit dem königlichen Zusatz zwischen 1806 und 1918.

Im 19. Jahrhundert wurde die Sammlung der Bibliothek erheblich bereichert, unter anderem durch den Erwerb von Materialien aus säkularisierten Klöstern wie Wettenhausen, Elchingen und Fultenbach. Die Bibliothek übernahm mehr als 5.000 Bände aus Elchingen, über 1.100 aus Fultenbach und mehr als 2.500 aus Wettenhausen, was ihr wissenschaftliches Repertoire erheblich erweiterte.

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Ein modernes Refugium für Gelehrte

1965 wurde die Bibliothek in das Gebäude des alten Gymnasiums verlegt, das umfassend umgebaut wurde, um ihre umfangreiche Sammlung von 140.000 Bänden aufzunehmen. Dieser Standort, ursprünglich das Domus S. Hieronymi, wurde 1579/80 als Unterkunft für bedürftige Studenten errichtet und 1697 neu gebaut. Das heutige Gebäude, das 1724/25 fertiggestellt wurde, diente bis in die 1960er Jahre als Gymnasium.

Heute ist die Bibliothek eine moderne Einrichtung mit einem Lesesaal, der 3.500 Bände umfasst, und einem Ausstellungsraum. Ihr historischer Bibliothekssaal bewahrt weiterhin unschätzbare Werke, darunter Inkunabeln und Exlibris aus dem 15. Jahrhundert, die zu den ältesten im deutschsprachigen Raum zählen.

Entdeckung der reichen Sammlungen

Die Studienbibliothek Dillingen verfügt über eine beeindruckende Sammlung von 173.029 Medieneinheiten und 173 Zeitschriften. Ihre historischen Bestände umfassen 493 Manuskripte und 825 Inkunabeln, die einen Einblick in das reiche Geflecht der europäischen Geistesgeschichte bieten. Diese Schätze werden sorgfältig bewahrt und bieten Gelehrten und Besuchern die Möglichkeit, eine Verbindung zur Vergangenheit herzustellen.

Architektonische Wunder und künstlerische Verzierungen

Abgesehen von ihren literarischen Schätzen ist die Bibliothek auch ein Augenschmaus, mit ihren barocken architektonischen Details und künstlerischen Verzierungen. Die Fassade des Gebäudes, geschmückt mit eleganten Fenstern und einem stattlichen Eingang, spiegelt die Pracht ihres historischen Kontexts wider. Im Inneren können Besucher kunstvolle Holzarbeiten und Skulpturen bewundern, die den künstlerischen Geist des Barockzeitalters widerspiegeln.

Fortführung des Erbes

Die Studienbibliothek Dillingen ist mehr als nur ein Aufbewahrungsort für Bücher; sie ist ein lebendiges Zeugnis für das unermüdliche Streben nach Wissen. Während sie weiterhin der akademischen Gemeinschaft und der breiten Öffentlichkeit dient, bleibt die Bibliothek ein Grundpfeiler des kulturellen und intellektuellen Lebens in Dillingen an der Donau. Ihre reiche Geschichte und umfangreichen Sammlungen machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für alle, die sich für Geschichte, Literatur und Kunst begeistern.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Studienbibliothek Dillingen eine faszinierende Mischung aus Geschichte, Architektur und Gelehrsamkeit darstellt. Ob ihr erfahrene Forscher oder neugierige Reisende seid, ein Besuch in dieser bemerkenswerten Institution verspricht eine Reise durch die Zeit und bietet Einblicke in die geistigen Strömungen, die Bayern und darüber hinaus geprägt haben.

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