Im malerischen Städtchen Dingolfing in Bayern liegt das Franziskanerkloster Dingolfing, das ursprünglich unter dem Namen Franziskanerreformaten Dingolfing bekannt war. Dieses Kloster vereint auf faszinierende Weise Geschichte, Architektur und Spiritualität und bietet einen spannenden Einblick in das reiche religiöse und kulturelle Erbe Bayerns.
Die Geschichte des Franziskanerklosters Dingolfing beginnt im Jahr 1642, als es von den Bürgern Dingolfings als Hospiz zu Ehren des heiligen Oswald gegründet wurde. Aus diesen bescheidenen Anfängen entwickelte sich bald ein vollwertiges Kloster mit eigener Kirche. Im nordöstlichen Teil der Oberstadt gelegen, wurde das ursprüngliche Bauwerk zu einem bedeutenden Wahrzeichen, wobei der Turm der St. Oswald Kirche, bekannt als Heiliggeistturm, als Orientierungspunkt der Oberstadt diente.
Gegen Ende des 17. Jahrhunderts, zwischen 1680 und 1682, wurde eine neue Kirche errichtet und am 6. August 1682 eingeweiht. Dieses beeindruckende Bauwerk wurde als stattliches Gebäude mit einem markanten, in drei sechseckigen Seiten geschlossenen Chor beschrieben. Die architektonischen Pläne werden Antonio Riva zugeschrieben, der zu dieser Zeit in der nahegelegenen Stadt Landshut lebte.
Der Weg des Klosters durch die Zeit ist geprägt von Wachstum und Widrigkeiten. Während der Säkularisation in Bayern im Jahr 1802 wurde das Kloster aufgelöst. Während die Kirche 1804 abgerissen wurde, wurden die verbleibenden Gebäude in private Wohnhäuser und das Gasthaus der Wasserburger Keller Brauerei umgewandelt. Heute erinnert der Straßenname Klosterhof an die historische Präsenz des Klosters, und die Krypta ist noch vorhanden und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.
Die Chorgestühle, ein bemerkenswertes Merkmal der ursprünglichen Kirche, fanden in der nahegelegenen Filialkirche Dingolfing und der St. Anton Krankenhauskirche auf der anderen Seite der Isar ein neues Zuhause, wo sie weiterhin von Besuchern bewundert werden.
Mitte des 19. Jahrhunderts erlebte das klösterliche Leben in Dingolfing eine Wiederbelebung. Um 1853 wurde ein neues Franziskanerkloster außerhalb der historischen Stadtmauern, neben der barocken Kapelle der Geißelung Christi, gegründet. Dieser neue Standort, der der heiligen Klara und der unbefleckten Empfängnis gewidmet war, umfasste eine neue Kirche, die 1867 fertiggestellt wurde.
Im Inneren der Kirche können Besucher das musikalische Erbe des Klosters erleben – eine prächtige Orgel, die von Augustin Ferdinand Bittner gefertigt, 1883 von Steinmeyer erweitert und 1997 liebevoll restauriert wurde. Die reichen Klänge der Orgel erfüllen weiterhin den heiligen Raum und verleihen der visuellen Schönheit eine zusätzliche klangliche Pracht.
Das 20. Jahrhundert brachte weitere Veränderungen für das Kloster. 1972 wurde die Franziskanerpräsenz erneut aufgelöst, und 1975 übernahmen die Klarissen die Klostergebäude. Der Beginn des neuen Jahrtausends markierte ein neues Kapitel mit der Ankunft polnischer Minoriten im Jahr 2002, die diesem historischen Ort neues Leben einhauchten.
Besucher des Franziskanerklosters Dingolfing können in seiner ruhigen Atmosphäre eintauchen und die in seinen Mauern eingebetteten historischen Schichten erkunden. Die Lage des Klosters bietet eine malerische Kulisse, wobei die umliegende Landschaft einen ruhigen Hintergrund für Reflexion und Erkundung bietet.
Geführte Touren enthüllen die faszinierende Geschichte des Ortes, einschließlich der Überreste des ursprünglichen Klosters und der Krypta. Die Kirche, mit ihrer beeindruckenden Architektur und der historischen Orgel, ist für viele ein Highlight und bietet sowohl Raum für Kontemplation als auch für die Wertschätzung sakraler Kunst und Musik.
Das Franziskanerkloster Dingolfing steht als Zeugnis für den fortwährenden Geist des klösterlichen Lebens und seine Fähigkeit, sich im Laufe der Jahrhunderte anzupassen und zu gedeihen. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturliebhaber oder auf der Suche nach einem friedlichen Rückzugsort seid, dieses Kloster bietet ein einzigartiges Erlebnis, das die Essenz von Bayerns reichem kulturellen und spirituellen Erbe einfängt.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Franziskanerkloster Dingolfing nicht nur ein historisches Denkmal ist, sondern ein lebendiges Zeugnis für die Widerstandsfähigkeit und Kontinuität von Glauben und Gemeinschaft. Seine Geschichte ist eine von Transformation, Erneuerung und bleibender Bedeutung, was es zu einem unverzichtbaren Ziel für alle macht, die das schöne Städtchen Dingolfing besuchen.
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