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Großsteingrab Westenesch

Großsteingrab Westenesch Emmen

Großsteingrab Westenesch

Versteckt im ruhigen Umland von Emmen in der Provinz Drenthe, Niederlande, befindet sich ein historisches Juwel, das uns in die Jungsteinzeit zurückversetzt – das Megalithgrab D44 in Westenesch. Dieses alte Denkmal, das zur Trichterbecherkultur gehört, bietet einen faszinierenden Einblick in das Leben und die Bräuche unserer prähistorischen Vorfahren. Auch wenn es nicht die Pracht mancher anderer europäischer Megalithstätten aufweist, besitzt D44 seinen eigenen einzigartigen Charme und historische Bedeutung.

Das rätselhafte Erbe von D44

Das Megalithgrab D44 liegt am nördlichen Rand von Westenesch, entlang der Schietbaanweg. Es ist das einzige Megalithgrab in den Niederlanden, das sich auf privatem Grund befindet, was ihm eine besondere Exklusivität verleiht. Die Umgebung von D44 ist ein wahres Schatzkästchen an Megalithgräbern, mit mehreren weiteren in wenigen Kilometern Entfernung. Dazu gehören das Grab Westenesch-Noord (D42) im Norden, das Grab Emmen-Schimmeres (D43) im Ost-Nordosten und das Grab Emmen-Noord (D41) im Nordosten, unter anderen.

Eine Reise durch die Zeit

Die Geschichte von D44 wurde über die Jahrhunderte hinweg sorgfältig dokumentiert, beginnend im 19. Jahrhundert. Im Jahr 1847 machte sich Leonhardt Johannes Friedrich Janssen, Kurator der Sammlung niederländischer Altertümer im Rijksmuseum van Oudheden in Leiden, auf den Weg, um die verbliebenen Megalithgräber in den Niederlanden, einschließlich D44, zu besuchen und zu dokumentieren. Seine Veröffentlichung im folgenden Jahr markierte die erste detaillierte Beschreibung der Stätte. Weitere Besuche von Gelehrten wie Willem Pleyte und Conrad Leemans bereicherten unser Verständnis dieses alten Bauwerks zusätzlich.

Im frühen 20. Jahrhundert unternahm Willem Johannes de Wilde, ein Mediziner und Amateurarchäologe, eine umfassende Dokumentation aller erhaltenen Megalithgräber in den Niederlanden. Obwohl seine Aufzeichnungen über D44 leider verloren gegangen sind, zog die Stätte weiterhin wissenschaftliche Aufmerksamkeit auf sich. Im Jahr 1918 nahm Albert Egges van Giffen D44 in seinen Atlas der niederländischen Megalithgräber auf und führte später 1961 eine kleine archäologische Untersuchung und Restaurierung der Stätte durch. Seit 1983 ist D44 als Nationaldenkmal (Rijksmonument) anerkannt, und 2017 wurde es in ein Photogrammetrieprojekt aufgenommen, um einen 3D-Atlas der niederländischen Megalithgräber zu erstellen.

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Die Ruinen von D44 erkunden

Heute steht das Megalithgrab D44 als Zeugnis für den Lauf der Zeit und die Widerstandskraft alter Bauwerke. Obwohl das Grab im Laufe der Jahrtausende erheblich beschädigt wurde, sind Überreste seiner ursprünglichen Form noch sichtbar. Auf der östlichen Seite können Besucher zwei stehende Wandsteine, einen angrenzenden Endstein und einen Deckstein sehen, der auf ihnen ruht. Im Westen steht ein weiterer Wandstein, markiert mit Keillöchern, die auf die Bauweisen der alten Erbauer hinweisen. Ein vierter Wandstein, der 1918 von van Giffen dokumentiert wurde, scheint im Laufe der Zeit verschwunden zu sein.

Die genauen Dimensionen und die Ausrichtung des ursprünglichen Grabes sowie sein spezifischer Typ bleiben ein Rätsel. Selbst van Giffens Ausgrabung im Jahr 1961 konnte diese Details nicht klären. Dennoch bieten die erhaltenen Elemente von D44 ein faszinierendes Fenster in die Vergangenheit und laden Besucher ein, über das Leben derjenigen nachzudenken, die diese alte Begräbnisstätte errichteten und nutzten.

Ein nationales Kulturgut

Als Nationaldenkmal wird D44 geschützt und für zukünftige Generationen bewahrt, damit sie es schätzen und studieren können. Die Aufnahme in das 3D-Atlas-Projekt unterstreicht die Bedeutung dieser Stätte im weiteren Kontext der niederländischen und europäischen Vorgeschichte. Die Lage des Grabes auf privatem Grund fügt eine zusätzliche Note von Geheimnis hinzu, da es nicht so leicht zugänglich ist wie manche andere Megalithstätten. Doch gerade diese Exklusivität macht einen Besuch bei D44 zu einem ganz besonderen Erlebnis.

Schlussfolgerung

Das Megalithgrab D44 in Westenesch, Emmen, ist ein verborgenes Juwel, das einen einzigartigen Einblick in die Jungsteinzeit bietet. Seine reiche Geschichte, die von Gelehrten über die Jahrhunderte dokumentiert wurde, und sein Status als Nationaldenkmal machen es zu einer Stätte von großer kultureller und historischer Bedeutung. Obwohl die ursprüngliche Form des Grabes der Zeit zum Opfer gefallen ist, faszinieren und inspirieren die verbleibenden Überreste weiterhin die Besucher. Für jeden, der sich für alte Geschichte und Archäologie interessiert, ist ein Ausflug zu D44 eine Reise in die Vergangenheit, die man nicht verpassen sollte.

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