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église Notre-Dame-au-Cierge d'Épinal

église Notre-Dame-au-Cierge d'Épinal Épinal

église Notre-Dame-au-Cierge d'Épinal

Im malerischen Städtchen Épinal im französischen Département Vosges erhebt sich die Église Notre-Dame-au-Cierge d'Épinal als beeindruckendes Beispiel für die Widerstandsfähigkeit und Kreativität der Nachkriegsarchitektur. Diese römisch-katholische Pfarrkirche, die vor Ort als église Notre-Dame-au-Cierge d'Épinal bekannt ist, dient nicht nur als Ort des Gebets, sondern auch als Symbol für Erneuerung und Hoffnung der Gemeinde, da sie aus den Trümmern ihres im Zweiten Weltkrieg zerstörten Vorgängers auferstanden ist.

Die geschichtliche Reise der Église Notre-Dame-au-Cierge d'Épinal

Die ursprüngliche Kirche wurde um die Jahrhundertwende erbaut, um der wachsenden Bevölkerung von Épinal gerecht zu werden. Sie wurde 1908 eingeweiht und zeichnete sich durch zwei große Türme und eine prächtige Fassade aus. Doch die Schrecken des Krieges hinterließen sie 1944 in Ruinen, nur Fragmente der Mauern und der Fassade blieben erhalten. Eine provisorische Holzkirche diente der Gemeinde, bis 1953 Pläne für einen Neubau in Angriff genommen wurden.

Der Wiederaufbau der Kirche wurde dem Architekten Jean Crouzillard anvertraut, der sich in seinem Entwurf der modernen Bewegung verschrieb. 1958 fertiggestellt, wurde die neue Église Notre-Dame-au-Cierge d'Épinal zu einem Wahrzeichen der religiösen Architektur des 20. Jahrhunderts und erhielt vom französischen Kulturministerium das prestigeträchtige Label XXe siècle.

Ein architektonisches Wunderwerk erkunden

Der Entwurf der Église Notre-Dame-au-Cierge d'Épinal weicht markant von der traditionellen Kirchenarchitektur ab. Die rechteckige Form der Kirche, mit leicht geschwungenen Vorder- und Rückfassaden, wird durch ein elegant gerundetes Dach ergänzt. Diese moderne Struktur misst etwa 55 Meter in der Länge und 32 Meter in der Breite und bietet einen großzügigen Raum für das Gebet.

Die Fassade ist ein Meisterwerk der Einfachheit und des Lichts, mit einem nicht-figurativen Glasfenster, das natürliches Licht in das Innere strömen lässt. Der Einsatz von Beton und Glas ist sowohl praktisch als auch symbolisch und steht für Stärke und Transparenz. Die vertikalen Linien der Fassade lenken den Blick nach oben und laden zur Kontemplation und Reflexion ein.

Das bezaubernde Innere

Im Inneren ist die Kirche eine Symphonie aus Licht und Raum. Sechzehn Säulen schaffen einen Rhythmus, der die Besucher durch das Kirchenschiff und die Seitenschiffe führt. Das Zusammenspiel von Betonbalken und buntem Glasmalerei erzeugt ein dynamisches Deckenmuster, das an ein Rautengitter erinnert, das die Glasarbeiten darunter widerspiegelt.

Je näher ihr dem Chor kommt, desto deutlicher treten die lebendigen Glasfenster des Künstlers Gabriel Loire hervor, die den Raum in ein Kaleidoskop aus Farben verwandeln. Diese Fenster, überwiegend in Blau- und Rottönen, erzählen die Geschichte der Jungfrau Maria und fangen Momente aus ihrem Leben in einer Reihe abstrakter Tafeln ein.

Die heiligen Räume: Taufkapelle und Krypta

Die Kirche beherbergt eine wunderschön gestaltete Taufkapelle am Fuße des Glockenturms. Mit einem weißen Steinbecken und einer konischen Metallabdeckung ist sie mit biblischen Symbolen geschmückt, die vom Künstler Léon Leyritz geschaffen wurden. Dieser Raum ist sowohl funktional als auch künstlerisch und dient den spirituellen Bedürfnissen der Gemeinde mit Eleganz.

Unter dem Hauptboden liegt die Krypta, ein ruhiger Ort für intime Zusammenkünfte und Wochentagsgottesdienste. Ihr Mittelpunkt ist ein monolithischer weißer Marmoralter, der seit der Weihe der Kirche unverändert geblieben ist. Die Krypta beherbergte einst eine Marienstatue aus dem 18. Jahrhundert, die nun prominent am Eingang zum Chor steht.

Das künstlerische Erbe

Die Église Notre-Dame-au-Cierge d'Épinal ist bekannt für ihre künstlerischen Elemente, insbesondere die großen Glasarbeiten von Gabriel Loire. Das größte Fenster der Kirche, ein atemberaubendes 180 Quadratmeter großes Meisterwerk, ist das größte seiner Art in Frankreich. Die Tafeln zeigen Szenen aus dem Leben der Jungfrau Maria, verwoben mit Symbolen anderer Marienorte wie Lourdes und Pontmain.

Der Eingang der Kirche wird von einem Kupferportal mit emaillierten Tafeln geziert, eine weitere Schöpfung von Léon Leyritz. Diese künstlerischen Details verleihen der Kirche zusätzliche Bedeutung und Schönheit und machen sie zu einem Ziel für Kunstliebhaber und spirituelle Suchende gleichermaßen.

Ein Leuchtfeuer des modernen Glaubens

Die Église Notre-Dame-au-Cierge d'Épinal ist mehr als nur eine Kirche; sie ist ein Leuchtfeuer des modernen Glaubens und der architektonischen Innovation. Ihr Design harmoniert mit der Nachkriegslandschaft von Épinal und spiegelt den Geist des Wiederaufbaus und der Erneuerung wider. Besucher werden nicht nur von ihrer spirituellen Bedeutung angezogen, sondern auch von ihrer künstlerischen und architektonischen Anziehungskraft.

Ob ihr die lebendigen Glasfenster erkundet, die eleganten Linien ihres modernistischen Designs bewundert oder einfach nur einen Moment der Ruhe und Reflexion sucht, die Église Notre-Dame-au-Cierge d'Épinal bietet ein einzigartiges und bereicherndes Erlebnis. Während ihr durch ihre heiligen Räume wandert, taucht ihr in eine Welt ein, in der Geschichte, Kunst und Glaube aufeinandertreffen und einen unauslöschlichen Eindruck bei allen hinterlassen, die sie besuchen.

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