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Essener Münster

Essener Münster Essen

Essener Münster

Das Essener Münster, in der Region als Essener Dom bekannt, ist ein bedeutendes historisches und architektonisches Wahrzeichen im Herzen von Essen, Nordrhein-Westfalen. Dieses ehrwürdige Bauwerk, offiziell den Heiligen Cosmas und Damian sowie der Jungfrau Maria geweiht, wird auch als Essener Kathedrale bezeichnet. Seine reiche Geschichte und beeindruckende Bauweise machen es zu einem unverzichtbaren Ziel für Geschichts- und Architekturinteressierte.

Die historischen Wurzeln des Essener Münsters

Die Ursprünge des Essener Münsters sind eng mit der Geschichte des Essener Frauenstifts verbunden, das um 845 von Bischof Altfrid von Hildesheim gegründet wurde. Der Ort, an dem das Münster heute steht, war bereits vor der Gründung des Stifts bewohnt. Archäologische Funde wie Pfostenlöcher, merowingische Keramikscherben und Gräber in der Nähe der Kirche deuten auf eine frühe Besiedlung hin.

Die erste Kirche an diesem Ort wurde zwischen 845 und 870 von den Stiftsgründern, Bischof Altfrid und der ersten bekannten Äbtissin Gerswid, errichtet. Diese ursprüngliche Struktur war eine dreischiffige Basilika mit einer West-Ost-Ausrichtung und einem kleinen, fast quadratischen Narthex westlich des Kirchenschiffs. Leider erlitt diese frühe Kirche 946 durch ein Feuer Schaden, ein Ereignis, das in den Kölner Annalen als "Astnide cremabatur" (Essen brannte nieder) dokumentiert ist.

Die ottonischen und gotischen Veränderungen

Nach dem Brand wurde die Kirche zwischen 960 und 964 erheblich umgebaut. Die neue Struktur umfasste eine Außenkrypta, ein Westwerk und ein Atrium mit einer Johannes dem Täufer gewidmeten Kapelle. Viele Elemente des karolingischen Baus wurden beibehalten, was die architektonische Kontinuität des Ortes widerspiegelt.

Unter der künstlerischen Förderung der Äbtissin Mathilde (973-1011) und möglicherweise ihrer Nachfolgerin, Äbtissin Theophanu (1039-1058), erfuhr die Kirche weitere Verbesserungen. Der ottonische Neubau nutzte viele der vorherigen Fundamente, fügte jedoch neue Elemente hinzu, wo strukturelle Anforderungen dies erforderten. Diese Version der Kirche verfügte über ein dreischiffiges Langhaus mit Querhaus und Chor, flankiert von Seitenchören. Der Chor beinhaltete eine Krypta, und das Westwerk, ein Kennzeichen der ottonischen Architektur, war reich verziert und hatte einen zentralen Turm mit einem achteckigen Glockengeschoss.

Die gotische Umgestaltung des Münsters begann um 1275 und führte zum Bau der heutigen Hallenkirche aus hellem Sandstein. Diese gotische Hallenkirche, mit ihren hohen Decken und großen Fenstern, steht als Zeugnis der architektonischen Entwicklung des Münsters im Laufe der Jahrhunderte.

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Die Schätze des Essener Münsters

Zu den bedeutendsten Kunstschätzen im Essener Münster gehört die Goldene Madonna, die älteste vollständig skulptierte Figur der Jungfrau Maria nördlich der Alpen. Diese exquisite Statue, die auf das frühe 10. Jahrhundert zurückgeht, ist ein bemerkenswertes Beispiel ottonischer Kunst und ein Symbol für das reiche religiöse Erbe des Münsters.

Die Krypta des Münsters, ein weiteres Highlight, enthält Überreste der frühen ottonischen Kirche, einschließlich Teilen der ursprünglichen Krypta, die von Äbtissin Agana gebaut wurde. Diese Krypta, ein ruhiger und heiliger Ort, bietet den Besuchern einen Einblick in die frühmittelalterliche Zeit und das spirituelle Leben des Stifts.

Erkundung des Münsters

Besucher des Essener Münsters können auch den angrenzenden Kreuzgang nördlich der Kirche erkunden. Dieser Kreuzgang, eine ruhige Oase inmitten der geschäftigen Stadt, bietet einen friedlichen Rahmen für Reflexion und Wertschätzung der historischen Atmosphäre des Münsters.

Das achteckige Westwerk, ein markantes Merkmal des Münsters, ist ein weiteres architektonisches Wunder. Dieses Westwerk, mit seinem komplexen Design und seiner historischen Bedeutung, fasziniert weiterhin alle, die es betrachten. Das Innere des Westwerks, reich verziert und komplex strukturiert, umfasst einen Westchor, der das Design des Westchores der Aachener Pfalzkapelle widerspiegelt und damit die architektonische Bedeutung des Münsters weiter unterstreicht.

Das Essener Münster heute

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Essener Münster umfassend rekonstruiert, um seine frühere Pracht wiederherzustellen und seine historische und architektonische Integrität zu bewahren. Heute steht das Münster nicht nur als Ort des Gottesdienstes, sondern auch als kulturelles Wahrzeichen, das Besucher aus aller Welt anzieht, um seine Schönheit und Geschichte zu bewundern.

Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach neugierige Reisende seid, das Essener Münster bietet ein reiches Geflecht von Geschichten und Sehenswürdigkeiten, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Während ihr durch seine ehrwürdigen Hallen wandert, geht ihr in den Fußstapfen von Jahrhunderten von Gläubigen, Künstlern und Architekten, die zum Erbe dieser prächtigen Kathedrale beigetragen haben.

Abschließend lässt sich sagen, dass das Essener Münster mehr als nur ein historisches Denkmal ist; es ist ein lebendiges Zeugnis des dauerhaften Geistes von Glaube, Kunst und Gemeinschaft. Seine Mauern hallen wider von den Gebeten und Hoffnungen vieler Generationen, was es zu einem wirklich unvergesslichen Ziel in der lebendigen Stadt Essen macht.

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