Die St. Lawrence Kirche in Evesham, Worcestershire, ist ein wahres Juwel voller Geschichte, Architektur und Spiritualität. Mitten im Herzen dieser malerischen Stadt gelegen, steht die Kirche als Zeugnis des reichen Erbes und des beständigen Glaubens der Gemeinschaft. Erbaut von den Benediktinermönchen der Abtei Evesham im 12. Jahrhundert, hat dieses denkmalgeschützte Gebäude viel Wandel, Wachstum und Restaurierung erlebt und ist somit ein faszinierendes Ziel für Geschichtsinteressierte und Gelegenheitsbesucher gleichermaßen.
Die Geschichte der St. Lawrence Kirche beginnt im 12. Jahrhundert, wobei die erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahr 1195 stammt. Sie wurde 1295 vom Bischof von St. Asaph geweiht, wahrscheinlich als erneute Weihe nach der Schlacht von Evesham im Jahr 1265. Um 1470 wurde die Kirche erheblich umgebaut und ersetzte die frühere Struktur. Ab 1659 hatte die Kirche keinen eigenen Pfarrer mehr und wurde vom Klerus der benachbarten All Saints Kirche betreut.
Das 18. Jahrhundert war eine schwierige Zeit für die St. Lawrence Kirche. Im Winter 1718 war sie unbenutzbar geworden, und trotz Reparaturversuchen im Jahr 1737 wurde die Arbeit schlecht ausgeführt, was 1800 zum Einsturz des Daches führte. Die Kirche wurde daraufhin aufgegeben. Erst im frühen 19. Jahrhundert beauftragte Edward Rudge den Architekten Harvey Eginton mit einem großen Wiederaufbau in den Jahren 1836-37, der unter anderem das Hinzufügen eines nördlichen Seitenschiffs und den Wiederaufbau des Daches umfasste. Trotz dieser Bemühungen nahm die Gemeinde im 20. Jahrhundert ab, und 1978 wurde die St. Lawrence Kirche als überflüssig erklärt und im folgenden Jahr dem Churches Conservation Trust übergeben.
Das Äußere der St. Lawrence Kirche ist ein beeindruckendes Beispiel für Steinbauweise mit Schieferdächern. Der Plan der Kirche umfasst ein vierjochiges Langhaus mit einem Obergaden und nördlichen und südlichen Seitenschiffen sowie einen zweijochigen Chor. Die Seitenschiffe, fast so breit wie das Langhaus, setzen sich neben dem Chor fort, wobei das östliche Ende des Chors hervorragt und einen kurzen Altarraum bildet. Am westlichen Ende befindet sich ein Turm mit einer Vorhalle, diagonalen Strebepfeilern, einem Treppenturm und einem kurzen Turmhelm. Das senkrechte Ostfenster ist besonders beeindruckend, mit sechs Lichtern, die fast die gesamte Ostwand des Chors ausfüllen. Die Giebel an den Ost- und Westenden beider Seitenschiffe enthalten dreilichtige senkrechte Fenster, was zur Pracht der Kirche beiträgt.
Das nördliche Seitenschiff verfügt über dreilichtige senkrechte Fenster, eine Tür mit Spitzbogen und Krabben, eine durchbrochene Brüstung und Krabbenzinnen. Die Südseite der Kirche hat eine Kapelle mit diagonalen Strebepfeilern, einer durchbrochenen Brüstung und einem fünflichtigen Fenster mit Überfang. Diese architektonischen Elemente fügen sich zu einem visuell beeindruckenden und historisch reichen Äußeren zusammen.
Beim Betreten der St. Lawrence Kirche fühlt man sich wie in einer Zeitkapsel. Das Fehlen eines Chorbogens ermöglicht einen ununterbrochenen Blick auf das Langhaus und die Seitenschiffe, die durch vierjochige Arkaden mit Tudorbögen auf rautenförmigen Pfeilern getrennt sind. Eine dreijochige Arkade trennt den Chor von den Chorkapellen und verstärkt das Gefühl von Offenheit und Pracht.
Der Innenraum ist mit einem steinernen Altaraufsatz aus dem Jahr 1838 geschmückt, der Überdachungen über Inschriften des Glaubensbekenntnisses, des Vaterunsers und der Zehn Gebote enthält. Geschnitzte Bildschirme zwischen dem Chor und den Seitenschiffen, die um 1900 entstanden, verleihen dem Raum Eleganz. Der jakobinische Abendmahlstisch, der 1610 gestiftet wurde, und die polygonale Holzkanzel von 1906 mit geschnitzten Figuren der vier Evangelisten, Bischof Egwin und des Heiligen Laurentius sind bemerkenswerte Höhepunkte.
Das mittelalterliche Taufbecken mit seiner achteckigen Schale auf einem achteckigen Schaft erinnert an die lange Geschichte der Kirche. Die Südkapelle mit ihrem steinernen Fächergewölbe und dem Boden aus glasierten Ziegeln beherbergt eine Kopie des mittelalterlichen Taufbeckens. Das Buntglas im Ostfenster, geschaffen von Thomas Willement im Jahr 1862, zeigt die Auferstehung, das letzte Abendmahl und verschiedene Wappen. Weitere Buntglasfenster von Gibbs, O'Connor, Hardman & Co., Geoffrey Webb, Evans and Co. aus Smethwick, Paul Woodroffe, A. L. Wilkinson und Francis Skeat tragen zur Schönheit und historischen Bedeutung der Kirche bei.
Der Kirchhof der St. Lawrence Kirche ist die letzte Ruhestätte mehrerer bemerkenswerter Personen, darunter Anne Rudge (1761–1836), eine botanische Illustratorin, und Edward Rudge (1763–1846), ein Botaniker und Altertumsforscher. Diese Bestattungen fügen der Kirche und ihrem Gelände eine weitere historische Dimension hinzu.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die St. Lawrence Kirche in Evesham mehr als nur ein Gebäude ist; sie ist ein lebendiges Zeugnis der reichen Geschichte und des beständigen Glaubens der Stadt. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturliebhaber oder einfach auf der Suche nach einem friedlichen Ort zum Nachdenken seid, die St. Lawrence Kirche bietet ein einzigartiges und bereicherndes Erlebnis. Ihre Wände haben Jahrhunderte des Wandels erlebt, und ihre Schönheit inspiriert weiterhin alle, die sie besuchen.
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