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Palazzo Piazza Paulucci

Palazzo Piazza Paulucci Forlì

Palazzo Piazza Paulucci

Im Herzen von Forlì, Italien, erhebt sich das Palazzo Piazza Paulucci als beeindruckendes Beispiel der Architektur des 17. Jahrhunderts. Dieses prächtige Gebäude, das sich an der Piazza Ordelaffi 2 befindet, nimmt eine ganze Seite des Platzes ein und strahlt eine historische Bedeutung und Eleganz aus, die Besucher dazu einlädt, seine geschichtsträchtigen Hallen zu erkunden.

Die Geschichte des Palazzo Piazza Paulucci

Der Bau des Palazzo Piazza Paulucci begann am 1. Oktober 1673, inspiriert von den architektonischen Wundern des Lateranpalastes und des Palazzo Farnese in Rom. Beauftragt von Monsignore Camillo dei Conti Piazza, dem Titularbischof von Dragobitia, wurde der Palast während der Blütezeit des Einflusses seiner Familie geplant. Das Projekt wurde von Kardinal Giulio Piazza fortgeführt, blieb jedoch viele Jahre unvollendet.

In einem unerwarteten Wendepunkt wurde der Palast Teil einer Mitgift, als Gräfin Giulia Paulucci Giacomo Paulucci heiratete. Bis 1880 erwarb die Stadt Forlì den Komplex mit der Absicht, ihn fertigzustellen und zu nutzen. Nach der Vollendung beherbergte er die historischen Archive der Stadt und erfüllte verschiedene Funktionen, darunter als archäologisches Museum und öffentliche Schule. Bemerkenswert ist, dass 1908 die weitläufigen Keller zum ersten Hauptsitz der Weingenossenschaft Forlì wurden, angetrieben von lokalen Pionieren wie Pio Manuzzi und Dante Gibertini.

Architektonische Entwicklung

Anfang des 20. Jahrhunderts gab es die Vision, den Palast zum Sitz der Justizbehörden zu machen. Doch unter der Leitung des Architekten Leonida Emilio Rosetti änderte sich das Projekt, und bis 1932 wurde der Palast als Sitz der Präfektur von Forlì, bekannt als Palazzo del Governo, bestimmt. Diese Umgestaltung wurde durch die städtebaulichen Ideale von Marcello Piacentini, einem prominenten Stadtplaner der Zeit, beeinflusst.

Der renommierte Architekt Cesare Bazzani, ein Absolvent der Accademia d’Italia, definierte das Projekt zunächst. Seine einflussreichen Verbindungen, darunter eine Freundschaft mit Costanzo Ciano, spielten eine Rolle bei der Gestaltung des Schicksals des Palastes. Bazzanis tragischer Tod im Jahr 1939 führte dazu, dass sein treuer Mitarbeiter Italo Mancini die Arbeiten fortsetzte, um die Pracht des Palastes zu bewahren und zu verbessern.

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Den Palazzo erkunden

Besucher des Palazzo Piazza Paulucci werden von einer beeindruckenden Fassade empfangen, die auf den Prunk im Inneren hinweist. Das Innere, mit seinen prächtigen Stuckdecken von Cesare Camporesi, zeigt die sorgfältige Detailgenauigkeit, die den Palast auszeichnet. Der Prunksaal der Kardinalswohnung, mit seinen originalen Dekorationen, bietet einen Einblick in die luxuriöse Vergangenheit.

Die skulpturalen Werke, die den Palast schmücken, sind nicht zu übersehen. Die drei steinernen Wappen, geschaffen vom Bildhauer Giuseppe Casalini, sind über dem zentralen Fenster prominent ausgestellt. Diese heraldischen Symbole repräsentieren das Haus Savoyen sowie die Banner der Provinz und Stadt und verleihen dem Bauwerk eine historische Tiefe.

Künstlerische Schätze

Das künstlerische Erbe des Palazzo Piazza Paulucci wird durch die Beiträge von Maria Biseo bereichert, die die Staatswohnung mit Fresken schmückte, inspiriert von der Apologie des Brotes. Diese Kunstwerke, die 1939 fertiggestellt wurden, spiegeln die kulturellen Erzählungen der Zeit wider und sind ein Zeugnis der anhaltenden Verbindung des Palastes zum künstlerischen Erbe Italiens.

Francesco Olivuccis Arbeiten von 1937 bis 1941, obwohl heute nicht mehr sichtbar, bedeckten einst über 150 Quadratmeter Wandfläche. Sein ehrgeiziges Projekt zeigte die Triumphe des Faschismus, darunter ikonische Ereignisse wie der Marsch auf Rom und die Einführung der Carta del Lavoro. Trotz ihres Verschwindens bleiben diese Werke ein integraler Bestandteil des historischen Gefüges des Palastes.

Die Gärten und Vermächtnis

Bazzanis Vision erstreckte sich über die Mauern des Palastes hinaus bis zu den Gärten, die im Stil römischer Villen des 16. Jahrhunderts gestaltet wurden. Die dramatische Exedra, die als Kulisse dient, zeigt eine Marmorstatue der Juno, geschaffen vom römischen Bildhauer Publio Morbiducci, und verleiht der ruhigen Landschaft einen klassischen Touch.

Heute steht das Palazzo Piazza Paulucci als Symbol für die reiche Geschichte und kulturelle Entwicklung Forlìs. Seine Hallen hallen wider von den Geschichten edler Familien, visionärer Architekten und historischer Wandlungen. Als Sitz der Präfektur spielt es weiterhin eine wichtige Rolle im zivilen Leben der Stadt und heißt Besucher willkommen, die in seine faszinierende Vergangenheit eintauchen möchten.

Abschließend ist ein Besuch im Palazzo Piazza Paulucci nicht nur eine Reise durch architektonische Pracht, sondern auch eine Entdeckung der lebendigen Geschichte, die Forlì geprägt hat. Seine Mauern haben Jahrhunderte des Wandels miterlebt, und sein Erbe inspiriert weiterhin jene, die durch seine geschichtsträchtigen Korridore wandeln.

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