Im Herzen von Frauenfeld in der Schweiz liegt das Haus zum Licht, ein faszinierendes Überbleibsel der spätgotischen Architektur. Dieses beeindruckende Gebäude ist ein Zeugnis der reichen Geschichte der Stadt und hat die Zeit und die Verwüstungen zweier verheerender Stadtbrände in den Jahren 1771 und 1788 überstanden. Als eines der wertvollsten architektonischen Schätze Frauenfelds bietet das Haus zum Licht den Besuchern einen spannenden Einblick in die Vergangenheit, umhüllt von dem Charme seiner geschichtsträchtigen Mauern.
Das Haus zum Licht ist ein auffälliges vierstöckiges Sandsteingebäude, das ursprünglich als noble Residenz diente. Heute bildet es die westliche Ecke der südlichen Häuserreihe an der Freiestrasse. Während die Fassaden im Erdgeschoss mehrfach umgestaltet wurden, sind die ursprünglichen Fensteranordnungen in den oberen Stockwerken erhalten geblieben. Diese zeigen symmetrisch gespiegelte Stufenfenster im ersten Stock. Die großen Fenster, die für ihre Zeit ungewöhnlich waren, durchfluten das Innere mit natürlichem Licht, was möglicherweise den inspirierenden Namen des Gebäudes erklärt, auch wenn diese Verbindung spekulativ bleibt.
Der Standort des Hauses zum Licht war seit der Gründung Frauenfelds durchgehend bewohnt. Ursprünglich gehörte es der einflussreichen Familie Hofmeister, die bekannte Persönlichkeiten wie Nikolaus, den Bischof von Konstanz, hervorbrachte. Nach dem Ende der Hofmeister-Dynastie ging der Besitz an Heinrich Muntprat IV. über, der seine Besitztümer in der Gegend erweiterte. Im Jahr 1498 ließ Muntprat ein angrenzendes Häuschen abreißen, um die neue Residenz zu errichten, was den Beginn der Verbindung des Gebäudes mit dem Namen Licht markierte.
Im Jahr 1546 ging das Anwesen an die Ministerialfamilie Landenberg über und später, 1592, an Caspar Müller, der bis 1598 bedeutende Renovierungen vornahm. Müller, eine prominente Figur in der politischen Landschaft Frauenfelds, fiel wahrscheinlich 1611 der Pest zum Opfer und hinterließ ein Erbe architektonischer Eleganz. Zu seinen Beiträgen gehörte ein Glasfenster im englischen Nonsuch Mansion, das mit Inschriften seine Verbindung zu Frauenfeld verewigt.
Die Widerstandsfähigkeit des Hauses zum Licht ist bemerkenswert, da es unversehrt aus den Bränden hervorging, die Frauenfeld im 18. Jahrhundert heimsuchten. In den 1950er und 60er Jahren drohte das Gebäude aufgrund von städtischen Entwicklungsplänen abgerissen zu werden, doch dank der Bemühungen des Denkmalpflegers Albert Knoepfli und der Unterstützung des Bundes wurde es gerettet und restauriert. Die Restaurierung wurde später als unzureichend erachtet, was 2011 weitere Renovierungen erforderlich machte, um Schäden durch frühere Restaurierungstechniken zu beheben.
Trotz der Herausforderungen, denen es gegenüberstand, bleibt das Haus zum Licht ein Symbol für das historische und kulturelle Erbe Frauenfelds. Seine weiß getünchte Fassade, einst mit ornamentalen Grisaille-Malereien und Szenen aus lokalen Legenden geschmückt, steht stolz und lädt Besucher ein, seine geschichtsträchtige Vergangenheit zu erkunden. Der Erhalt des Gebäudes unter Bundesdenkmalschutz unterstreicht seine Bedeutung als kulturelles Wahrzeichen.
Besucher des Hauses zum Licht können die lebhafte Atmosphäre der Freiestrasse genießen, wo sich das Gebäude befindet. Die Gegend bietet eine reizvolle Mischung aus historischem Charme und modernen Annehmlichkeiten, mit Geschäften, Cafés und anderen Attraktionen in der Nähe. Der Kontrast zwischen Alt und Neu schafft ein einzigartiges Erlebnis und ermöglicht es den Besuchern, in das reiche Geflecht der Geschichte Frauenfelds einzutauchen.
Die Geschichte des Hauses zum Licht ist eine von Widerstandskraft und Anpassung, die die breitere Erzählung Frauenfelds widerspiegelt. Von seinen noblen Anfängen über die drohende Abrissgefahr bis hin zur letztendlichen Erhaltung verkörpert das Gebäude den Geist einer Gemeinschaft, die ihre Vergangenheit schätzt und gleichzeitig die Zukunft umarmt. Wenn ihr vor seiner prächtigen Fassade steht, könnt ihr nicht anders, als eine Verbindung zu den Generationen zu spüren, die durch seine Türen gegangen sind.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Haus zum Licht mehr ist als nur ein Gebäude; es ist ein lebendiges Stück Geschichte, das weiterhin fasziniert und inspiriert. Seine architektonische Schönheit, reiche Geschichte und kulturelle Bedeutung machen es zu einem unverzichtbaren Ziel für alle, die Frauenfeld erkunden. Wenn ihr durch seine Hallen wandert und seine zeitlosen Merkmale betrachtet, werdet ihr euch in eine vergangene Ära versetzt fühlen, in der die Geschichten der Vergangenheit in der Gegenwart lebendig werden.
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