Die Kenmore Plantation, gelegen in der historischen Stadt Fredericksburg, Virginia, bietet einen faszinierenden Einblick in Amerikas koloniale Vergangenheit. Diese bemerkenswerte georgianische Villa, die in den 1770er Jahren erbaut wurde, ist ein Zeugnis der architektonischen Eleganz und kulturellen Vielfalt jener Zeit. Als ehemaliges Zuhause von Fielding und Elizabeth Washington Lewis bietet Kenmore Besuchern die einmalige Gelegenheit, in die Vergangenheit zu reisen und das Leben einer der Gründungsfamilien Amerikas zu erkunden.
Kenmore wurde 1776 für Fielding Lewis, einen erfolgreichen Pflanzer und Kaufmann, und seine Frau Elizabeth, die Schwester von George Washington, fertiggestellt. Die Plantage umfasste ursprünglich 1.300 Hektar und war ein geschäftiger landwirtschaftlicher Betrieb, der Tabak, Weizen und Mais produzierte. Die Rückseite des Herrenhauses war strategisch zum Rappahannock River ausgerichtet, was den Transport und Handel erleichterte.
Elizabeths Mutter, Mary Ball Washington, fand Trost in den friedlichen Gärten von Kenmore und wurde schließlich dort beigesetzt. Die Zeit der Familie Lewis in Kenmore endete 1797 nach Elizabeths Tod, als das Anwesen von ihren Nachkommen verkauft wurde. Im Laufe der Jahre wechselte Kenmore mehrmals den Besitzer, wobei jeder Eigentümer zur Erhaltung und Restaurierung beitrug.
Eines der beeindruckendsten Merkmale von Kenmore ist die exquisite dekorative Stuckarbeit, die die Decken vieler Räume im Erdgeschoss ziert. Diese aufwendigen Stuckarbeiten, die Motive von Flora, Fauna und mythologischen Figuren zeigen, gelten als einige der besten Beispiele kolonialamerikanischer Handwerkskunst. Das symmetrische Design, die Ziegelbauweise und die eleganten Proportionen des Herrenhauses verkörpern den georgianischen Architekturstil, der im 18. Jahrhundert in den Kolonien beliebt war.
Die Familie Samuel Gordon, die Kenmore 1819 kaufte, benannte das Anwesen nach ihrem Stammsitz in Schottland. Im 19. Jahrhundert unternahmen verschiedene Besitzer Anstrengungen, die Stuckdecken des Herrenhauses zu restaurieren und seine historische Integrität zu bewahren. Während des Amerikanischen Bürgerkriegs diente Kenmore als provisorisches Militärkrankenhaus der Union und bot nach der Schlacht in der Wilderness 1864 Verwundeten Pflege.
Heute gehört Kenmore der George Washington Foundation und ist für die Öffentlichkeit im Rahmen von Führungen zugänglich. Besucher können das sorgfältig restaurierte Herrenhaus erkunden, das auf drei Hektar wunderschön gestalteter Gärten steht. Die Stiftung hat auch zwei flankierende Nebengebäude rekonstruiert, die zur historischen Atmosphäre des Ortes beitragen.
Wenn ihr durch die Türen des Herrenhauses schreitet, werdet ihr in eine vergangene Ära versetzt, in der sich das Leben der Familie Lewis und ihrer versklavten Arbeiter vor euren Augen entfaltet. Die geführten Touren bieten faszinierende Einblicke in den Alltag, die Herausforderungen und Triumphe derjenigen, die in Kenmore lebten und arbeiteten. Die sachkundigen Führer erwecken die Geschichte des Herrenhauses zum Leben und erzählen Geschichten von Fielding und Elizabeth Lewis, ihrer Verbindung zu George Washington und der Rolle der Plantage im weiteren Kontext der amerikanischen Geschichte.
Einer der bewegendsten Höhepunkte eines Besuchs in Kenmore ist das Mary Ball Washington Memorial, das sich auf dem Gelände befindet, wo sie beigesetzt wurde. Errichtet im Jahr 1894, ehrt das Denkmal die Mutter von George Washington und ihr bleibendes Vermächtnis. Die ruhige Umgebung des Denkmals lädt zur Besinnung und Reflexion ein und bietet einen Moment der Ruhe während der historischen Erkundung.
Die angelegten Gärten rund um Kenmore sind eine wunderbare Ergänzung zur Pracht des Herrenhauses. Entworfen von dem bekannten Landschaftsarchitekten Charles F. Gillette im Jahr 1924, vereinen die Gärten formale und informelle Elemente harmonisch. Besucher können entlang der Ziegelwege spazieren, die lebhaften Blumenbeete bewundern und den Schatten der alten Bäume genießen. Die Gärten bieten eine malerische Kulisse für das Herrenhaus und einen friedlichen Rückzugsort für Besucher.
Kenmore ist nicht nur ein historischer Ort, sondern auch ein lebendiges Zentrum für Bildung und gesellschaftliches Engagement. Die George Washington Foundation bietet eine Vielzahl von Bildungsprogrammen, Workshops und Veranstaltungen an, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten. Von Schulausflügen und Sommercamps bis hin zu Vorträgen und Nachstellungen zielen diese Programme darauf ab, das Verständnis der Besucher für die koloniale Geschichte und ihre anhaltende Wirkung auf die heutige Gesellschaft zu vertiefen.
Die jährliche Twilight Tour ist eine besonders beliebte Veranstaltung, bei der Besucher Kenmore bei Kerzenlicht erleben können, begleitet von Musik aus der Zeit und Nachstellern in kolonialer Kleidung. Diese immersive Erfahrung bietet eine einzigartige Perspektive auf die Geschichte des Herrenhauses und ermöglicht es den Besuchern, eine Verbindung zur Vergangenheit auf eine unvergessliche Weise herzustellen.
Die Kenmore Plantation ist mehr als nur ein historisches Haus; sie ist ein Fenster in die Vergangenheit, das eine reiche Vielfalt an Geschichten, Architektur und Landschaften bietet. Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Liebhaber von Architektur oder einfach auf der Suche nach einem friedlichen Rückzugsort seid, Kenmore hat für jeden etwas zu bieten. Die zeitlose Schönheit des Herrenhauses, gepaart mit seiner faszinierenden Geschichte, sorgt dafür, dass ein Besuch in Kenmore eine unvergessliche Reise durch das koloniale Erbe Amerikas ist.
Zusammenfassend steht Kenmore als Zeugnis für das bleibende Vermächtnis der Familie Lewis und ihre Beiträge zur amerikanischen Geschichte. Die Wände hallen wider von den Geschichten derer, die dort lebten und arbeiteten, und bieten eine greifbare Verbindung zur Vergangenheit. Wenn ihr das Herrenhaus und seine Gärten erkundet, werdet ihr ein tieferes Verständnis für die Komplexität und Nuancen des kolonialen Lebens gewinnen. Kenmore ist ein Schatz an Geschichte, der darauf wartet, von allen, die ihn besuchen, entdeckt und geschätzt zu werden.
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