Im malerischen Stadtteil Lutterade in Geleen, Niederlande, erhebt sich Huis Corten als ein Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Schönheit, die diese Region prägen. Lokal bekannt als das Drossaerdhuis, lädt dieses beeindruckende Anwesen Besucher ein, in die Vergangenheit einzutauchen und die Geschichten und Geheimnisse seiner bewegten Geschichte zu entdecken.
Die Ursprünge von Huis Corten sind tief in der Geschichte verwurzelt, mit Fundamenten, die bis ins frühe 17. Jahrhundert zurückreichen. Ursprünglich als Mutzenich bekannt, wurde das Anwesen 1660 von Leonard Corten erworben. Leonard, der Elisabeth Proosten heiratete, führte bedeutende Renovierungen durch und markierte das Haus mit einem Stein aus dem Jahr 1654. Die Familie Corten, die tief in der Region verwurzelt ist, spielte eine entscheidende Rolle in ihrer Geschichte, insbesondere durch Reinier Corten, eine bedeutende Persönlichkeit im Geleen des 18. Jahrhunderts.
Reinier Corten, geboren 1706, wurde 1753 zum Drossaard von Geleen und Amstenrade ernannt. Seine Amtszeit war geprägt von energischen Bemühungen gegen die berüchtigten Bokkerijders, eine Bande von Dieben und Rebellen. Der Legende nach war das Feuer von 1744, das die ursprüngliche Struktur zerstörte, ein Racheakt dieser Gesetzlosen. Unbeirrt baute Reinier das Haus 1751 wieder auf und hinterließ ein Vermächtnis von Widerstandskraft und Gerechtigkeit.
Die Architektur von Huis Corten ist ein reizvoller Mix aus Geschichte und Eleganz. Im Maasland-Renaissance-Stil erbaut, zeigt das Anwesen Ziegelfassaden mit Natursteinrahmen um Fenster und Türen. Das Haupthaus mit seinen drei Stockwerken und dem Satteldach trägt stolz die Initialen R.C. und P.G., die an seine Erbauer Reinier Corten und seine Frau Petronella Gadé erinnern.
Ursprünglich bildete das Anwesen einen geschlossenen Hof, bestehend aus einem stattlichen Herrenhaus, einem Torhaus mit erhöhtem Mittelteil und Giebel, einer Scheune, die zugleich als Kutschenhaus diente, und Viehställen. Eine charmante Kapelle und Brauerei waren im Torhaus integriert und erhöhten dessen Anziehungskraft. Obwohl einige Strukturen in den 1960er Jahren einem nahegelegenen Schulbau weichen mussten, bleiben das Herrenhaus und Torhaus erhalten und bieten einen Einblick in die glanzvolle Vergangenheit.
Im Inneren ist Huis Corten ein Schatz an historischen Merkmalen. Das Herrenhaus beeindruckt mit meterdicken Wänden und gewölbten Kellern, die ein Gefühl von Stärke und Beständigkeit vermitteln. Jeder Hauptraum ist mit einem Kamin ausgestattet, ein Hinweis auf den Komfort und die Wärme, die einst dieses Heim erfüllten. Besonders faszinierend ist der Küchenherd, geschmückt mit einem Eisenrahmen, der das Wappen der Familie Corten und das Datum 1654 trägt.
Huis Corten hat im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Besitzer und Bewohner erlebt. Von der Familie Corten ging es an die Familie Lemmens über, die es über ein Jahrhundert bewohnte. Später wurde das Anwesen zur Heimat der Witwe Bloem-Russel und dann zu einer Reihe von Kurzzeitbesitzern, darunter der Karmeliterpater P.J.H. Russel und die bayerischen Karmeliten.
Anfang des 20. Jahrhunderts gehörte es der bekannten Madame Swart-Strens aus Maastricht, die bedeutende Änderungen vornahm, um ihrer Familie und dem Personal gerecht zu werden. Im Jahr 1900 wurde das Haus an die Schwestern der Armen Dienstmägde Jesu Christi verkauft, die Teile davon für Bildungszwecke umgestalteten. Das Anwesen verfiel, bis das Ehepaar Sliepen-Belderok in den 1970er Jahren eine Restaurierung vornahm, um seinen historischen Charakter zu bewahren.
Heute bleibt Huis Corten ein geschätztes Wahrzeichen in Geleen. Seine beständige Präsenz erzählt eine Geschichte von Widerstandsfähigkeit, Anpassung und Gemeinschaftsgeist. Das Anwesen wurde in den späten 20. Jahrhundert von Bürgermeister Hans Lurvink bewohnt und ging später in den Besitz einer Immobilienagentur über, bevor es an private Eigentümer weitergegeben wurde.
Besucher von Huis Corten können seine architektonische Pracht bewundern und in die reiche Geschichte eintauchen, die jede Ecke dieses bemerkenswerten Anwesens durchdringt. Auch wenn das Innere möglicherweise nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist, bietet das Äußere eine malerische Kulisse für Fotografie und Nachdenken. Die Umgebung von Lutterade mit ihren charmanten Straßen und lokalem Flair ist der perfekte Ort für einen gemütlichen Spaziergang.
Abschließend ist Huis Corten nicht nur ein historisches Denkmal; es ist ein lebendiges Symbol des Erbes und der Ausdauer der Region. Seine Wände erzählen die Geschichten derer, die darin lebten, liebten und kämpften, und machen es zu einem unverzichtbaren Ziel für Geschichtsinteressierte und neugierige Reisende gleichermaßen.
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