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Neuwerkkirche Goslar

Neuwerkkirche Goslar Goslar

Neuwerkkirche Goslar

Die Neuwerkkirche, auch als Neuwerkkirche Goslar bekannt, ist ein beeindruckendes Zeugnis mittelalterlicher Architektur und spirituellen Erbes in der malerischen Stadt Goslar in Niedersachsen, Deutschland. Diese ehemalige Klosterkirche aus dem 12. Jahrhundert dient heute als evangelische Pfarrkirche und bewahrt ihre romanischen Ursprünge in bemerkenswertem Detail. Ihre reiche Geschichte und architektonische Schönheit machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für Geschichtsinteressierte und alle, die eine ruhige und inspirierende Erfahrung suchen.

Die Ursprünge der Neuwerkkirche

Die Geschichte der Neuwerkkirche beginnt im späten 12. Jahrhundert, als der kaiserliche Vogt Volkmar und seine Frau Helena ein Kloster außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern von Goslar gründeten. Sie statteten es mit umfangreichen Ländereien in der Umgebung aus. Die erste Weihe der Kirche fand am 1. Januar 1186 statt, und im selben Jahr kam die erste Äbtissin, Antonia, mit zwölf Nonnen aus Ichtershausen in Thüringen an. Das Kloster, ursprünglich St. Maria in horto (St. Maria im Garten) genannt, wurde im frühen 13. Jahrhundert in Neuwerkkirche umbenannt, wobei der Grund für diese Namensänderung unbekannt bleibt.

Architektonische Wunder

Die Neuwerkkirche ist eine kreuzförmige, gewölbte dreischiffige Basilika, die aus verputztem Bruchstein erbaut wurde. Die Westfassade wird von zwei achteckigen Türmen dominiert, ein markantes Merkmal, das zur Pracht der Kirche beiträgt. Das Hauptportal auf der Nordseite ist reich profiliert und lädt Besucher in die historische Umarmung der Kirche ein. Das Mittelschiff besteht aus drei Jochen, die in einem gebundenen System ausgeführt sind, mit dem Querhaus und dem Chor, die sich nach Osten erstrecken und jeweils in einer Apsis enden. Die Apsiden des Querhauses sind einfach mit Pilastern und Gesimsen gegliedert, während die zweigeschossige Hauptapsis eine aufwendigere Gestaltung aufweist, mit Halbsäulen und einem Arkadenfries im unteren Bereich sowie einer Blendarkade, die von freistehenden Säulen im oberen Bereich getragen wird. Die Kapitelle und Schäfte dieser Säulen sind kunstvoll gearbeitet und zeigen das Können und die Kunstfertigkeit mittelalterlicher Steinmetze.

Innenraumglanz

Beim Betreten der Neuwerkkirche werden Besucher von den romanischen Rippen- und Querbögen begrüßt, die das Gewölbe des Mittelschiffs definieren. Die Dienste vor den Hauptpfeilern setzen sich in den Rippen und Querbögen des Gewölbes fort und schaffen einen harmonischen architektonischen Fluss. Besonders bemerkenswert ist die unterschiedliche Höhe der Kapitelle, die ein dynamisches visuelles Element hinzufügen. Die kleineren Zwischenpfeiler, die die Kreuzgewölbe der Seitenschiffe vom Mittelschiff trennen, sind an den Kanten mit kleinen Säulen verziert.

Das Innere der Kirche beherbergt mehrere einzigartige architektonische Merkmale. An den vier Hauptpfeilern des mittleren Jochs ragen die Dienste im oberen Teil als Schleifen hervor, die jeweils mit symbolischen Darstellungen geschmückt sind: auf der Südseite symbolisieren der Teufel und ein Ouroboros (eine Schlange, die sich in den Schwanz beißt) das Böse, während auf der Nordseite ein gesegneter Samson und ein Siegeskranz das Gute darstellen. Ein Halbrelief eines Engels, das um 1200 datiert, befindet sich am südlichen Mittelpfosten der westlichen Jochbögen. Der Engel hält eine Schriftrolle mit dem Leoninischen Hexameter: Miri facta vide laudando viri lapicide (Schau mit Lob auf die Werke des bemerkenswerten Steinmetzen), und zu seinen Füßen ist der Name des Künstlers, Wilhelmi, eingraviert.

Reich verzierte Wände

Die Wandmalereien in der Neuwerkkirche stammen aus dem 13. Jahrhundert. Diese wurden 1874/75 freigelegt und restauriert, mit weiteren Restaurierungen in den Jahren 1950 und 2001/02, die darauf abzielten, die mittelalterliche Ästhetik wiederzubeleben. Im Gewölbe der Hauptapsis ist eine Darstellung des segnenden Christus, der auf dem Schoß seiner Mutter sitzt, ein zentraler Punkt. Ihr Thron ruht auf den sieben Stufen der Seligkeit, flankiert von zwölf Löwen an den Enden der Stufen. Die beiden Löwen neben dem Thron repräsentieren den Erzengel Gabriel und den Evangelisten Johannes. Über dem Kopf der Madonna symbolisieren sieben Tauben die Gaben des Heiligen Geistes. Die Szene wird von Petrus, Paulus und zwei knienden Figuren, einem Erzengel und dem Protomärtyrer Stephanus, eingerahmt.

Künstlerische und historische Schätze

Die Neuwerkkirche beherbergt eine Fülle künstlerischer und historischer Schätze. Das Triumphkreuz, das aus dem frühen 16. Jahrhundert stammt, ist 3,2 Meter hoch und hat Haare und eine Dornenkrone aus natürlichen Materialien. Ein Sandsteinrelief an der Westseite des nördlichen Seitenschiffs, aus dem 15. Jahrhundert, zeigt Christus, der sich am Gründonnerstag von seiner Mutter verabschiedet. Der ehemalige Lettner aus dem 13. Jahrhundert, der 1843 als Orgelempore umfunktioniert wurde, zeigt eine Kanzel, die mit Stuckreliefs von Christus als König verziert ist, der Maria die himmlische Krone überreicht. Ein segnender Christus, der um 1240 datiert, ist im Bogen zwischen dem westlichen und dem mittleren Joch des Hauptschiffs dargestellt.

Das Grab der Klostergründer, das aus der Mitte des 15. Jahrhunderts stammt, ersetzte eine ursprüngliche romanische Grabplatte. Es zeigt den kaiserlichen Vogt Volkmar und seine Frau Helena. Ursprünglich in der Mitte des Kreuzgangs gelegen, wurde das Grab in den 1960er Jahren in die nördliche Querhausapsis verlegt, wobei sich herausstellte, dass das Grab selbst geleert worden war. Ein Sakramentshaus von 1483 steht auf der Nordseite der Hauptapsis, während eine Pietà von 1476 die Apsis des südlichen Seitenschiffs schmückt. Eine weitere Pietà, wahrscheinlich älter, befindet sich in der Apsis des nördlichen Seitenschiffs.

Die Orgel und Glocken

Die Orgel der Kirche, gebaut von Rudolf von Beckerath im Jahr 1972, verfügt über 26 Register und wurde von Helmut Walcha eingeweiht. Der Turm der Neuwerkkirche beherbergt fünf mittelalterliche Glocken, eines der ältesten Glockensets in Deutschland, was zur historischen Bedeutung der Kirche beiträgt.

Beständiges Erbe

Während die mittelalterlichen Gebäude des Klosters nicht überlebt haben, dienen die heutigen Strukturen aus dem 18. Jahrhundert weiterhin der Pfarrgemeinde. Die Neuwerkkirche steht als Leuchtfeuer des spirituellen und architektonischen Erbes und lädt Besucher ein, ihre reiche Geschichte zu erkunden und ihre anhaltende Schönheit zu bewundern. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach nur auf der Suche nach einem Moment der Besinnung seid, die Neuwerkkirche bietet eine faszinierende Reise durch die Zeit im Herzen von Goslar.

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