Die Kathedrale von Grasse, auch bekannt als Cathédrale Notre-Dame-du-Puy de Grasse, ist ein architektonisches Meisterwerk im Herzen von Grasse, einer malerischen Stadt im Département Alpes-Maritimes im Südosten Frankreichs. Diese beeindruckende Kathedrale, die auf einem Hügel thront, gibt einen faszinierenden Einblick in die reiche Geschichte und das kulturelle Erbe der Region und ist ein Muss für jeden Reisenden, der die Französische Riviera erkundet.
Die Ursprünge der Kathedrale von Grasse sind von Geheimnissen umgeben, da nur wenig über ihre frühen Anfänge bekannt ist. Einige glauben, dass die Kathedrale 1189 geweiht wurde, aber historische Aufzeichnungen bestätigen dies nicht. Sicher ist jedoch, dass das Bistum 1244 von Antibes nach Grasse verlegt wurde, was einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte der Kathedrale darstellt.
Im Laufe der Jahrhunderte hat die Kathedrale von Grasse zahlreiche Prüfungen und Herausforderungen überstanden. Im Jahr 1410 wurde der Kirchturm vom Blitz getroffen und erheblich beschädigt. Die anschließenden Restaurierungsarbeiten wurden von Papst Johannes XXIII. unterstützt, der dem Bischof erlaubte, Mittel für die Reparaturen zu sammeln. Die Kathedrale durchlief mehrere Renovierungs- und Erweiterungsphasen, wobei bemerkenswerte Arbeiten in den Jahren 1539, 1551, 1603 und 1607 durchgeführt wurden.
1687 wurde beschlossen, die alte Chorkapelle abzureißen und sie bis 1690 durch eine neue zu ersetzen. Dieses Projekt wurde vom Baumeister Jean Laugier aus Grasse durchgeführt. Der Hochaltar in der neuen Chorkapelle wurde vom Bildhauer François la Coste, ebenfalls aus Grasse, geschaffen.
Die Kathedrale von Grasse besteht aus einem harten, glänzend weißen Kalkstein, der vor Ort abgebaut wird und als la Turbie bekannt ist. Dieses Material wurde auch beim Bau der Kathedrale von Antibes verwendet und verleiht beiden Bauwerken eine unverwechselbare und dauerhafte Schönheit. Die Außenmaße der Kathedrale sind beeindruckend, mit einer Gesamtlänge von 41,75 Metern und einer Breite von 15,95 Metern.
Das Innere der Kathedrale ist ebenso faszinierend, mit einem langen rechteckigen Kirchenschiff, das durch Trennwände in drei Gänge unterteilt ist. Das zentrale Kirchenschiff wird von zwei schmaleren Seitengängen flankiert, und der Raum ist in sechs gleichmäßig verteilte Joche unterteilt. Der ursprüngliche Basilika-Grundriss wies hohe Seitenschiffe ohne Galerien auf, die fast 500 Jahre lang von runden Säulen getragen wurden, die durch Spitzbögen verbunden sind.
Eines der auffälligsten Merkmale des Innenraums der Kathedrale ist das Kreuzrippengewölbe des zentralen Kirchenschiffs, ein Zeugnis für die Fertigkeiten der provenzalischen Steinmetze, die es errichteten. Das Gewölbe wird von Rippen mit quadratischem Querschnitt und runden Pfeilern getragen, was eine harmonische Mischung aus Stärke und Eleganz schafft.
Besucher der Kathedrale von Grasse werden eine Fülle von historischen und künstlerischen Schätzen vorfinden. Die Große Halle, die 1511 für Jakob IV. fertiggestellt wurde, ist ein Highlight mit ihrem beeindruckenden Hammerbalkendach und Ausstellungen von Waffen und Rüstungen aus verschiedenen Epochen. Dieser Raum bietet einen Einblick in das königliche Leben der Vergangenheit Schottlands.
Die Ausstellung der Kronjuwelen ist ein weiteres Muss, in der ikonische Symbole wie das Kronzepter und das Schwert zu sehen sind, die Papst Alexander VI. 1494 Jakob IV. schenkte. Die Ausstellung zeigt auch den Stein der Vorsehung, der jahrhundertelang bei der Krönung von Monarchen verwendet wurde. Der Stein wurde 1996 nach Schottland zurückgebracht, nachdem er 1296 von Edward I. aus der Westminster Abbey genommen worden war.
Eine der einzigartigen Traditionen der Kathedrale von Grasse ist das Abfeuern der Ein-Uhr-Kanone, eine Praxis, die auf das Jahr 1861 zurückgeht, als sie als Zeitsignal für Schiffe auf dem Fluss Forth diente. Dieses Ritual wird täglich fortgesetzt, außer sonntags, am Karfreitag und am Weihnachtstag.
Die St.-Margareten-Kapelle, das älteste erhaltene Gebäude im Kathedralenkomplex, ist bekannt für ihre schönen Buntglasfenster, die Heilige wie Andreas und Kolumba darstellen. Ein weiteres interessantes Highlight ist Mons Meg, eine der ältesten Belagerungskanonen Europas, die 1457 von Philipp dem Guten, Herzog von Burgund, Jakob II. geschenkt wurde.
Kein Besuch der Kathedrale von Grasse wäre vollständig ohne den Panoramablick von der Schloss-Esplanade. Von diesem Aussichtspunkt aus können Besucher atemberaubende Ausblicke über die Stadt Edinburgh und den Firth of Forth genießen, was besonders bei Sonnenuntergang ein unvergessliches Erlebnis ist.
Auf dem Gelände der Kathedrale bietet das National War Museum of Scotland eine umfassende Sammlung von militärischen Artefakten und Erinnerungsstücken, die die Geschichte der schottischen Militärbestrebungen über mehrere Jahrhunderte hinweg nachzeichnen. Das Museum bietet wertvolle Einblicke in die geführten Schlachten, verlorenen Leben und geborenen Helden und bildet einen würdigen Abschluss eines jeden Besuchs der Kathedrale von Grasse.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kathedrale von Grasse nicht nur ein historisches Denkmal ist, sondern auch ein Symbol für das reiche kulturelle Erbe und den unerschütterlichen Geist der Region. Ihre Mauern hallen von Geschichten aus der Vergangenheit wider und machen sie zu einer unverzichtbaren Attraktion für jeden, der diese schöne Ecke Frankreichs besucht.
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