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Leininger Unterhof

Leininger Unterhof Grünstadt

Leininger Unterhof

Im malerischen Städtchen Grünstadt, im Herzen von Rheinland-Pfalz, Deutschland, erhebt sich der Leininger Unterhof als ein Zeugnis barocker Architektur und einer reichen historischen Vergangenheit. Dieses bezaubernde Schloss, mit seiner bewegten Geschichte und architektonischen Eleganz, bietet einen einzigartigen Einblick in das adlige Erbe der Region und ist sowohl für Geschichtsinteressierte als auch für gelegentliche Touristen ein lohnenswertes Ziel.

Die Geschichte des Leininger Unterhofs

Die Geschichte des Leininger Unterhofs beginnt nach dem turbulenten Pfälzischen Erbfolgekrieg im Jahr 1689, als französische Truppen Grünstadt plünderten und teilweise niederbrannten. Die alte Burg Altleiningen lag in Trümmern, was Graf Philipp Ludwig von Leiningen-Westerburg-Rixingen dazu veranlasste, den alten Klosterhof von Lungefeld im Jahr 1698 in eine prächtige Residenz umzuwandeln. Diese Umwandlung markierte die Entstehung des Unterhof Schlosses.

Eine Tragödie ereignete sich, als Graf Philipp Ludwig 1705 in der Schlacht bei Cassano fiel und keine direkten männlichen Erben hinterließ. Folglich ging das Anwesen an entfernte Verwandte, Christoph Christian und Georg II Carl Ludwig aus der Linie Leiningen-Westerburg-Schaumburg, über. Diese beiden Brüder regierten abwechselnd und gründeten ihre eigenen Familienzweige, indem sie in Grünstadt lebten, da ihre Stammsitze zerstört waren.

Architektonische Wunderwerke und Moderne Umgestaltung

Der Leininger Unterhof ist ein prächtiges Beispiel barocker Architektur, mit seiner Fassade zur Obergasse hin. Der ursprüngliche Ostflügel, der sich von Süden nach Norden erstreckt, ist noch erhalten. Das Hauptgebäude, mit seinem Mansarddach und drei Stockwerken, besitzt sieben Fensterachsen und strahlt eine Aura von Erhabenheit aus. Daneben steht ein jüngeres, zweistöckiges klassizistisches Bauwerk mit sechs Fensterachsen.

Im Osten, in der Nähe der Kirche St. Martin, befindet sich der ehemalige Schlosspark, der heute eine öffentliche Grünanlage ist. Der Eingang des Parks wird von zwei barocken Wachhäusern flankiert, die mit Pilastern und einem Walmdach verziert sind. Diese Elemente geben einen Einblick in die Pracht vergangener Zeiten.

Ende des 20. Jahrhunderts fanden bedeutende Renovierungen statt. Die Sandsteinfabrik, die einst auf dem Gelände war, zog aus, und der Westflügel sowie ein verbindender Südflügel wurden in modernem Stil neu errichtet. Heute dient das Schloss als Wohnanlage und ist räumlich mit dem Leininger Unterhof Seniorenresidenz verbunden, die Teile des Komplexes nutzt.

Ein Spaziergang durch die Zeit

Besucher des Leininger Unterhofs können einen gemütlichen Spaziergang durch die Geschichte genießen. Der erhaltene Ostflügel, mit seinem historischen steinernen Wappen, erzählt Geschichten von Allianzen und adliger Abstammung. Das Wappen von Graf Georg Hermann und seiner zweiten Frau, Charlotte Wilhelmine von Pappenheim, ist in die Fassade eingebettet und zeugt stumm von der bewegten Vergangenheit des Schlosses.

Die öffentliche Grünanlage, einst der Schlosspark, bietet eine friedliche Flucht, in der man sich das Treiben des Hoflebens vorstellen kann. Die barocken Wachhäuser stehen als Wächter, die die Geheimnisse vergangener Jahrhunderte bewahren.

Die französische Verbindung und das Industriezeitalter

Die Französische Revolution brachte bedeutende Veränderungen für das Schicksal des Schlosses. Im Jahr 1793 wurde der Leininger Unterhof von französischen Truppen besetzt und geplündert. Doch er fand neues Leben in den Händen von Johann Nepomuk van Recum, der ihn Anfang des 19. Jahrhunderts in eine Sandsteinfabrik verwandelte. Dieses industrielle Kapitel fügte der reichen Geschichte des Schlosses eine weitere Schicht hinzu.

Die Nachfolger von van Recum erwarben das Anwesen zu einem günstigen Preis vom französischen Staat, und nachfolgende Renovierungen und Besitzerwechsel formten das Schloss zu dem Bauwerk, das wir heute sehen. Das industrielle Erbe ist inzwischen verblasst und hat einem Mix aus historischem Charme und moderner Nutzung Platz gemacht.

Den Leininger Unterhof heute besuchen

Heute ist der Leininger Unterhof nicht nur ein historisches Denkmal, sondern ein lebendiger Teil der Gemeinde Grünstadt. Der Mix aus Altem und Neuem macht ihn zu einem faszinierenden Ziel für alle, die sich für Architektur, Geschichte und die Geschichten adliger Familien interessieren.

Wenn ihr die Schlossanlage erkundet, stellt euch das Leben der Grafen und ihrer Familien vor, die Echos höfischer Gespräche und die Widerstandsfähigkeit einer Struktur, die Kriege, Revolutionen und den Lauf der Zeit überstanden hat. Der Leininger Unterhof ist ein Ort, an dem Geschichte lebendig wird und euch einlädt, in die Vergangenheit einzutauchen und die Pracht einer vergangenen Ära zu erleben.

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