Das Musée Théodore-Deck, oder auf Deutsch das Theodore Deck Museum, ist ein faszinierendes Ziel im Herzen von Guebwiller, Frankreich. Dieses charmante Museum ehrt den berühmten Keramikkünstler Théodore Deck und präsentiert die größte öffentliche Sammlung seiner außergewöhnlichen Keramiken. Zudem bietet es einen spannenden Einblick in das kulturelle und natürliche Erbe der Region Guebwiller, was es zu einem unverzichtbaren Besuchsort für Kunstliebhaber und Geschichtsinteressierte macht.
Die Ursprünge des Museums reichen bis ins Jahr 1933 zurück, obwohl die Idee für eine solche Einrichtung bereits in den 1860er Jahren entstand. Ins Leben gerufen wurde es von Charles Wetterwald, einem lokalen Geschichtsbegeisterten und dem ersten Kurator des Museums. Ursprünglich in einer Jungenschule untergebracht, umfasste die Sammlung Kriegsandenken, religiöse Kunst und lokale Artefakte. Während der turbulenten Jahre des Zweiten Weltkriegs wurden die Sammlungen des Museums verlagert und erlitten Verluste. Doch 1953 wurde es im Chor der ehemaligen Dominikanerkirche wiedereröffnet.
Im Jahr 1984 zog das Museum in das ehemalige Grand Doyenné, ein prächtiges Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, das ursprünglich für die Kanoniker der Abtei Murbach errichtet wurde. Dieser Umzug ermöglichte die Erweiterung und Bereicherung der Sammlungen, insbesondere der Fayencen von Théodore Deck. 2009 erhielt das Museum den passenden Namen Theodore Deck Museum und Florival Region, um seinen doppelten Fokus auf Decks Keramiken und das lokale Erbe widerzuspiegeln.
Die Sammlungen des Museums sind ein Zeugnis der reichen Geschichte und lebendigen Kultur der Region Guebwiller. Der von Charles Wetterwald kuratierte Bereich zur lokalen Geschichte konzentriert sich auf Erinnerungsstücke des Ersten Weltkriegs und lokale Kulturgüter. Er enthält bemerkenswerte religiöse Kunst aus der ehemaligen Dominikanerkirche, darunter die ikonische Skulptur der Jungfrau mit Kind aus dem späten 13. Jahrhundert. Diese Sammlung wurde in den 1980er Jahren durch Beiträge der Kirche Notre-Dame de Guebwiller weiter bereichert.
Das Herzstück des Museums ist zweifellos die Théodore Deck Sammlung, die seit den 1980er Jahren durch Ankäufe und großzügige Spenden erheblich gewachsen ist. Sie umfasst nun fast 600 Stücke und ist damit die umfangreichste öffentliche Sammlung von Decks Werken in Frankreich. Unter den Schätzen befinden sich einzigartige Stücke wie eine monumentale Statue von Bernard Palissy sowie eine Vielzahl von Vasen und Pflanzgefäßen. Das Museum zeigt auch eine Serie von bemalten Tellern, die in Zusammenarbeit mit Künstlern wie Albert Anker und Émile-Auguste Reiber entstanden sind.
Zwei außergewöhnliche Fayencen-Wandbilder, die im späten 19. Jahrhundert von lokalen Industriellen in Auftrag gegeben wurden, wurden im Museum rekonstruiert und bieten den Besuchern ein eindrucksvolles Erlebnis.
Die mineralogische Sammlung des Museums gehört zu den umfassendsten im Elsass und hebt die vielfältige und reiche Geologie der Vogesenregion hervor. Besucher können eine Vielzahl von Mineralien und archäologischen Artefakten erkunden, die bis zu den frühesten Siedlungen im Lauchtal zurückreichen.
Ein weiterer faszinierender Aspekt des Museums ist seine Sammlung, die der weinbaulichen und industriellen Vergangenheit der Region gewidmet ist. Dazu gehören elsässische Volkskunst, traditionelle Trachten und Werkzeuge sowie Artefakte aus der lokalen Textilindustrie, wie Webstühle und Stoffproben. Eine Sammlung von Gemälden und grafischen Künsten regionaler Künstler bereichert diesen Bereich zusätzlich.
Der Museumsrundgang beginnt im Untergeschoss mit lapidaren Überresten lokaler religiöser Stätten, gefolgt von der Mineraliensammlung und archäologischen Artefakten. Im ersten Stock befinden sich Wechselausstellungen, während im zweiten und dritten Stock die Théodore Deck Fayencen-Sammlung untergebracht ist. Die rekonstruierten Fayencen-Wandbilder sind ein Highlight im zweiten Stock und bieten ein einzigartiges visuelles Erlebnis. Der vierte Stock widmet sich dem weinbaulichen Erbe der Region und der Entwicklung der Textilindustrie im Florivaltal.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Theodore Deck Museum nicht nur eine Hommage an einen der bekanntesten Keramikkünstler Frankreichs ist, sondern auch eine lebendige Chronik der reichen Geschichte und Kultur der Region Guebwiller. Ob ihr Kunstliebhaber, Geschichtsinteressierte oder einfach nur neugierig seid, dieses Museum bietet eine Reise durch Zeit und Kreativität, die sicher inspiriert und begeistert.
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