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Marktkirche

Marktkirche Hannover

Marktkirche

Im Herzen von Hannover in Norddeutschland steht die imposante Marktkirche. Dieses beeindruckende Bauwerk, dessen Turm stolze 97 Meter in den Himmel ragt, prägt nicht nur die Skyline von Hannover, sondern ist auch ein Symbol für die reiche Geschichte und kulturelle Erbe der Stadt.

Die Geschichte der Marktkirche

Die Ursprünge der Marktkirche gehen auf einen romanischen Vorgängerbau zurück, der um 1125 errichtet wurde. Diese frühere Kirche wurde erstmals 1238 unter dem Namen St. Georgii in historischen Dokumenten erwähnt. Ausgrabungen im Jahr 1952 brachten die Fundamente dieses alten Bauwerks ans Licht und ermöglichten einen Einblick in Hannovers mittelalterliche Vergangenheit.

Bis 1340 waren die ersten Glasfenster fertiggestellt, und 1342 wurde die Kirche als ecclesia Sanctorum Jacobi et Georgii bezeichnet. Die Kirche ist zwei Heiligen gewidmet: dem heiligen Jakobus, dem Schutzpatron der Pilger und Kaufleute, und dem heiligen Georg, bekannt als Drachentöter und einer der Vierzehn Nothelfer. Diese Heiligen symbolisieren die historische Bedeutung der Kirche als geistiges und gemeinschaftliches Zentrum.

Der Bau der heutigen gotischen Hallenkirche begann 1347, und der Grundstein für den Turm wurde 1349 gelegt. Doch finanzielle Engpässe und Seuchen führten zu Unterbrechungen und Änderungen im ursprünglichen Design. Die Kirche wurde um 1360 geweiht und hat trotz der Herausforderungen die Zeit überdauert, was für ihre Widerstandskraft und den Glauben spricht.

Die Marktkirche erlitt während des Zweiten Weltkriegs erhebliche Schäden, als sie 1943 durch Bombenangriffe zerstört wurde. Der anschließende Wiederaufbau von 1946 bis 1952 unter der Leitung des Architekten Dieter Oesterlen bewahrte sorgfältig die historische Substanz und integrierte moderne Elemente. Das Innere zeigt nun freigelegtes Ziegelmauerwerk, ein Zeugnis der dauerhaften Stärke und Schönheit der Kirche.

Architektonisches Wunder

Die Marktkirche ist ein beeindruckendes Beispiel der norddeutschen Backsteingotik, gekennzeichnet durch die Verwendung von rotem Backstein und Sandsteinakzenten. Die Kirche misst 61,5 Meter in der Länge und 26,6 Meter in der Breite, wobei das Langhaus und die Seitenschiffe eine harmonische dreischiffige Halle bilden. Der Hauptchor endet in einem 7/10-Polygon, während die Seitenapsiden in einem 5/10-Polygon abschließen, was den Einfluss der Wiesenkirche in Soest widerspiegelt.

Der imposante Westturm, ein Markenzeichen der westfälischen Architekturtradition, steht als Symbol für die historische und kulturelle Bedeutung der Kirche. Mit Wetterhahn erreicht der Turm eine beeindruckende Höhe von 98 Metern und ist ein markantes Wahrzeichen in Hannover.

Der Hochaltar

Eine der kostbarsten Besonderheiten der Kirche ist der Hochaltar, ursprünglich ein doppelflügeliges Altarbild, das um 1480 geschaffen wurde. Dieses Meisterwerk, verziert mit 21 kunstvoll geschnitzten Szenen aus der Passion Christi, zeugt vom handwerklichen Können der damaligen Zeit. Der Altar wurde im 17. Jahrhundert verlegt und fand 1952 nach den Kriegswirren wieder seinen Weg zurück in die Marktkirche.

Die Medaillons an der Basis der Altarflügel zeigen Propheten, darunter eine besonders interessante Figur – der Patriarch Jakob mit Brille – ein seltenes und kurioses Detail, das den historischen Charme des Altars unterstreicht.

Weitere Schätze

Die Marktkirche beherbergt weitere bemerkenswerte Artefakte, darunter zwei bronzene Taufbecken aus dem frühen 16. Jahrhundert. Diese kunstvollen Becken, die von Löwenfiguren getragen werden, befinden sich in den Seitenchören und tragen zum reichen liturgischen Erbe der Kirche bei.

Die Glasfenster der Kirche sind ein weiteres Highlight, besonders die östlichen Fenster des Hauptchores. Das zentrale Fenster zeigt 20 Tafeln aus dem 14. Jahrhundert, die Märtyrerszenen darstellen und zu den besten in Norddeutschland zählen. Diese Fenster, zusammen mit anderen, die vom Atelier Linnemann geschaffen wurden, bieten ein Kaleidoskop von Farben und Geschichten aus der Vergangenheit.

Der Bödekersaal

Während des Wiederaufbaus nach dem Krieg wurde im Keller der Kirche der Bödekersaal eingerichtet, benannt nach Pastor Hermann Wilhelm Bödeker. Dieser Saal dient als Gemeinschaftsraum und beherbergt historische Überreste, darunter eine Gedenktafel aus dem Dreißigjährigen Krieg, die an Bürger erinnert, die in dem Konflikt ums Leben kamen.

Die Orgel

Die Marktkirche hat eine reiche musikalische Tradition, mit der ersten Orgel, die in Aufzeichnungen aus dem Jahr 1403 erwähnt wird. Die heutige große Orgel, die sich am hinteren Ende des südlichen Seitenschiffs befindet, wurde zwischen 1953 und 1954 von Emil Hammer und Rudolf von Beckerath gebaut. Dieses Instrument, mit seinem markanten Design aus der Mitte des 20. Jahrhunderts von Dieter Oesterlen, steht unter Denkmalschutz. Trotz technischer Herausforderungen im Laufe der Jahre wurde die Orgel zwischen 2007 und 2009 sorgfältig restauriert und behielt dabei viele ihrer ursprünglichen Pfeifen.

Ein Besuch in der Marktkirche ist eine Reise durch die Zeit, in der die Echos der Geschichte in ihren Mauern widerhallen. Ob ihr euch für Architektur interessiert, geschichtliche Enthusiasten seid oder einfach nur einen Moment der Besinnung sucht, die Marktkirche in Hannover bietet eine tiefgreifende und bereichernde Erfahrung.

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