Im malerischen Städtchen Hückeswagen, im Herzen von Nordrhein-Westfalen, erhebt sich St. Mariä Himmelfahrt als ein Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Schönheit. Diese neoromanische Kirche ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein kulturelles Erbe, das Besucher mit seiner faszinierenden Vergangenheit und seiner ruhigen Atmosphäre anzieht.
Die Geschichte von St. Mariä Himmelfahrt ist geprägt von Durchhaltevermögen und Gemeinschaftsgeist. Bevor die Kirche gebaut wurde, teilte die katholische Gemeinde von Hückeswagen die ehemalige St. Nikolaus Kirche mit ihren protestantischen Nachbarn. Doch ab 1674 erhielten sie die Erlaubnis, die Schlosskapelle des örtlichen Grafenschlosses für ihre Gottesdienste zu nutzen. Erst durch die unermüdlichen Bemühungen von Pfarrer Johann Peter Heinrich Giesen, liebevoll als der "bettelnde Priester" bekannt, wurde der Traum einer eigenen katholischen Kirche Wirklichkeit. Durch unermüdliches Fundraising, einschließlich einer einfallsreichen Wertgegenstandslotterie, gelang es Pfarrer Giesen, die notwendigen Mittel zu beschaffen, um am 7. Juni 1881 den Grundstein zu legen.
Die Kirche, inspiriert vom spätromanischen Stil, orientierte sich am Design der St. Nikolaus Kirche in Wipperfürth. Errichtet aus Steinen lokaler Steinbrüche, strahlt ihre robuste Struktur eine zeitlose Beständigkeit aus. Am 12. November 1882, nur anderthalb Jahre nach der Grundsteinlegung, wurde die Kirche geweiht und begann damit ihre andauernde Geschichte.
Betretet ihr St. Mariä Himmelfahrt, werdet ihr von einem Inneren begrüßt, das historischen Charme mit künstlerischer Eleganz verbindet. Zwischen 1957 und 1959 wurde die Kirche umfassend renoviert, um als Parallelkirche einer wachsenden Gemeinde zu dienen. Das linke Seitenschiff wurde neu gebaut, während das rechte in seinem historischen Wesen erhalten blieb.
Eines der bezauberndsten Merkmale der Kirche ist ihre Sammlung von Glasfenstern. Im Taufraum fesseln die drei Bleiglasfenster von Theo M. Landmann aus dem Jahr 1954 mit ihren lebhaften Farben. Das zentrale Fenster, das Maria, die Himmelskönigin, zeigt, ist ein Meisterwerk religiöser Kunst. Diese Fenster, zusammen mit weiteren, die während der Renovierung 1996-1997 hinzugefügt wurden, darunter Ehrungen von Heiligen wie Adolph Kolping und St. Cäcilia, durchfluten den Raum mit einem Kaleidoskop aus Farben und spiritueller Symbolik.
Im Kirchturm befanden sich ursprünglich drei Glocken der Firma Claren, die jedoch nach dem Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen wurden. 1956 wurden sie durch vier Bronzeglocken der renommierten Gießerei Petit & Gebr. Edelbrock ersetzt. Die Glocken, benannt nach Heiligen wie Maria und Michael, erklingen im erweiterten Gloria-Motiv und erfüllen die Luft mit ihren harmonischen Klängen, die zum Innehalten und Nachdenken einladen.
St. Mariä Himmelfahrt ist mehr als nur ein architektonisches Juwel; sie ist der Herzschlag der Hückeswagener Gemeinde. Ihre Präsenz ist fest im Leben der Einheimischen verankert und bietet nicht nur Raum für religiöse Zeremonien, sondern auch für Gemeinschaftsveranstaltungen, die Menschen in Feier und Solidarität zusammenbringen.
Obwohl tief in der Geschichte verwurzelt, umarmt die Kirche die Moderne mit Anmut. Die Renovierung von 1996-1997, geleitet von der Architekturfirma Dahmen und Mertens, führte zeitgenössische Elemente wie den Anröchter Dolomitaltar und das Taufbecken ein, die Alt und Neu nahtlos verbinden. Diese Ergänzungen stellen sicher, dass St. Mariä Himmelfahrt ein relevanter und einladender Ort für zukünftige Generationen bleibt.
Ein Besuch in St. Mariä Himmelfahrt ist eine Reise durch die Zeit, die Einblicke in die Widerstandsfähigkeit und Hingabe einer Gemeinschaft bietet. Ob ihr Architekturbegeisterte, Geschichtsliebhaber oder einfach auf der Suche nach einem Moment der Ruhe seid, diese Kirche verspricht ein lohnendes Erlebnis. Während ihr ihre heiligen Hallen erkundet und ihre künstlerischen Schätze bewundert, taucht ihr ein in die reiche Erzählung der Vergangenheit und Gegenwart von Hückeswagen.
Zusammenfassend ist St. Mariä Himmelfahrt nicht nur eine Kirche; sie ist ein lebendiges Denkmal für den unerschütterlichen Geist von Glauben und Gemeinschaft. Ihre Wände hallen wider von Geschichten der Hingabe und Hoffnung, was sie zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden macht, der die kulturelle Landschaft von Nordrhein-Westfalen erkundet.
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