Das Castillo de Santa Catalina, auch bekannt als Castillo de Santa Catalina I, thront majestätisch auf dem gleichnamigen Hügel in Jaén, Spanien. Diese alte Verteidigungsanlage mit ihrem mittelalterlich-christlichen Erscheinungsbild bietet auf 820 Metern Höhe atemberaubende Ausblicke auf die Stadt Jaén, die umliegenden Olivenhaine und die Berge der Sierra de Jabalcuz.
Die Ursprünge des Castillo de Santa Catalina reichen bis in die Bronzezeit zurück, wie archäologische Funde auf den nördlichen Hängen und dem Gipfel des Hügels nahelegen. Während der iberischen Periode wurden hier die ersten Verteidigungsstrukturen in Verbindung mit der nahegelegenen Siedlung Puente Tablas errichtet. Die strategische militärische Bedeutung des Hügels wurde auch von den Karthagern unter Hannibal erkannt, die eine bedeutende Festung errichteten, um ihre Kolonie in Jaén zu schützen. Die Römer, nach ihrer Eroberung, behielten diese Anlage bei und verstärkten sie.
Mit dem Beginn der islamischen Herrschaft ab dem 8. Jahrhundert erlebte der Standort umfangreiche Umbauten und Erweiterungen, die ihren Höhepunkt im 12. und 13. Jahrhundert erreichten. In dieser Zeit entstanden drei verschiedene Festungen: der Alcázar Viejo, der Abrehuí und das Castillo de Santa Catalina selbst. Die heutige Struktur stammt jedoch hauptsächlich aus kastilischer Zeit, erbaut nach der Eroberung Jaéns durch König Ferdinand III. von Kastilien im Jahr 1246 von dem Nasridenkönig Al-Ahmar. Der Bau wurde von den nachfolgenden Monarchen Alfonso X und Ferdinand IV. weiter intensiviert und vollendet.
Im 15. Jahrhundert führte der Konstabler von Kastilien, Miguel Lucas de Iranzo, bedeutende Renovierungen durch, indem er die zuvor getrennten Alcázar Nuevo und Alcázar de Abrehuy durch den Bau des Torre del Homenaje vereinte. Während der Napoleonischen Kriege kam es zu weiteren Veränderungen, als französische Truppen Jaén besetzten und Teile der Anlage in ein Pulvermagazin und ein Krankenhaus umwandelten sowie andere Anpassungen vornahmen.
Heute steht das Castillo de Santa Catalina als Kulturdenkmal, das 1931 zum historisch-künstlerischen Monument erklärt wurde. Besucher können das weitläufige Gelände erkunden, einschließlich des großen Exerzierplatzes, Überresten verschiedener Bauwerke, zwei Zisternen und einem Bastion. Der Baustil des Schlosses zeigt eine Mischung aus Mauerwerk, Quadersteinen an den Ecken und Ziegel- oder Steingewölben in den Bögen.
Eines der Highlights ist der Torre del Homenaje, ein großer quadratischer Turm, der über 30 Meter hoch ist und drei Stockwerke sowie eine Terrasse besitzt. Dieser Turm diente als zentrale Struktur der alten Alcazaba und ist vom Exerzierplatz aus zugänglich. Das Innere des Turms zeichnet sich durch Kreuzgewölbe mit Spitzbögen aus, die einen Einblick in die mittelalterlichen Bautechniken geben.
Der südliche Umfang des Schlosses, der auf einer vertikalen Böschung gebaut ist, besitzt keine Türme, aber eine Pforte und eine vorspringende Struktur mit einer Latrine. Im Gegensatz dazu verfügt der nördliche Umfang über drei Türme, von denen zwei albarranas (freistehend) und einer neben dem Eingangstor liegen. Am östlichen Ende des Geländes steht zudem ein fünfeckiger Turm.
Ein bedeutendes Merkmal des Schlosses ist die Kapelle von Santa Catalina von Alexandria, nach der das Schloss benannt ist. Diese gotische Kapelle wurde zwischen dem 13. und 14. Jahrhundert erbaut und bleibt ein Zeugnis des religiösen und kulturellen Erbes jener Zeit. Die Kapelle ist ein integraler Bestandteil der Identität des Schlosses und verleiht dem historischen Ort eine spirituelle Dimension.
In unmittelbarer Nähe des Schlosses wurde 1965 der Nationalparador errichtet, der Besuchern die einzigartige Möglichkeit bietet, innerhalb des historischen Geländes zu übernachten. Dieser Parador wurde von TripAdvisor-Nutzern als einer der zehn besten Burgen Europas zum Übernachten anerkannt. Allerdings führte sein Bau zur Zerstörung zahlreicher archäologischer Strukturen und Ebenen, von denen einige hinter neuen Mauerverstärkungen verborgen wurden.
Links vom Schloss, am höchsten Punkt der Stadt, steht ein monumentales Kreuz, ein Symbol von Jaén. Dieses Kreuz erinnert an dasjenige, das Ferdinand III. nach der Eroberung der Festung von König Alhamar errichtete. Das heutige Kreuz, eine Spende der Familie Balguerias, trägt eine Inschrift und ein Sonett von Antonio Almendros Aguilar, was seine Bedeutung im kulturellen Erbe der Stadt weiter festigt.
Das Castillo de Santa Catalina ist nicht nur ein historisches Monument, sondern auch ein kulturelles Symbol von Jaén. Seine Mauern erzählen die Geschichten der vielen Zivilisationen, die auf seinem Gipfel gelebt haben und ihre Spuren in der Geschichte und den Traditionen der Stadt hinterlassen haben. Besucher des Schlosses können in dieses reiche Geschichtengeflecht eintauchen und die verschiedenen Türme, Kapellen und Befestigungen erkunden, die die Zeit überdauert haben. Ob ihr Geschichtsinteressierte seid oder einfach nur nach atemberaubenden Ausblicken sucht, das Castillo de Santa Catalina bietet ein einzigartiges und unvergessliches Erlebnis.
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