Im malerischen Städtchen Kitzbühel in Österreich erhebt sich die Stadtpfarrkirche Kitzbühel, die vor Ort als Pfarrkirche Kitzbühel bekannt ist, als ein Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Meisterschaft der Region. Diese beeindruckende Kirche, die dem heiligen Andreas geweiht ist, bietet sowohl Besuchern als auch Einheimischen eine faszinierende Reise durch die Zeit.
Die Ursprünge der Stadtpfarrkirche Kitzbühel reichen bis ins 8. Jahrhundert zurück, als erstmals eine Kirche an diesem Ort erwähnt wurde. Ursprünglich eine einfache Hallenkirche, erfuhr sie im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Umgestaltungen. Im 12. Jahrhundert wurde eine neue Kirche errichtet, gefolgt von einem gotischen Neubau im 13. Jahrhundert, der bis ins 15. Jahrhundert andauerte. In dieser Zeit entstand auch der markante, 45 Meter hohe, schlanke Turm, der heute das Erscheinungsbild der Kirche prägt.
Mit dem Bevölkerungswachstum im 15. Jahrhundert wurde der Bedarf an einer größeren Kirche deutlich. Der berühmte Architekt Stefan Krumenauer aus Salzburg wurde beauftragt, eine prächtige, spätgotische dreischiffige Kirche zu entwerfen. Der Bau begann 1435 und dauerte mehrere Jahrzehnte, bis er 1506 abgeschlossen wurde. Der ursprüngliche gotische Turm wurde erhalten und später mit einer barocken Spitze und einer Aussichtsplattform versehen.
Beim Betreten der Stadtpfarrkirche Kitzbühel wird man sofort von ihrer ruhigen und majestätischen Atmosphäre umhüllt. Das Innere, eine harmonische Mischung aus spätgotischen und barocken Stilen, ist ein Augenschmaus. Von 1661 bis 1663 schufen die Handwerker Benedikt Faistenberger und Veit Rabl einen prächtigen hochbarocken Altar, der die Jungfrau Maria mit dem Kind zeigt, ein Mittelpunkt der Verehrung und Kunstfertigkeit.
Das Innere der Kirche ist zudem mit exquisiten Deckenfresken geschmückt, die 1739 von Simon Benedikt Faistenberger gemalt wurden. Diese lebendigen Kunstwerke erwecken die Wände zum Leben und erzählen Geschichten von Glauben und Spiritualität. Im Jahr 1785 wurden die verbleibenden gotischen Elemente barockisiert, was die ästhetische Anziehungskraft der Kirche weiter verstärkte. Besonders hervorzuheben sind das Deckenfresko "Verherrlichung des Altarsakraments" und die Wandmalereien "Mannaregen" und "Eherne Schlange", die 1786 von Matthias Kirchner geschaffen wurden.
Die Stadtpfarrkirche Kitzbühel ist nicht nur ein visuelles Meisterwerk, sondern auch ein musikalisches. Die Kirche beherbergt eine beeindruckende Orgel, die 1990 von der renommierten Orgelbau Pirchner gefertigt wurde und sich im historischen Orgelgehäuse von 1668 von Benedikt Faistenberger befindet. Mit 25 Registern auf zwei Manualen und einem Pedal verleiht die Orgel der spirituellen Erfahrung eine melodische Dimension.
Die Glocken der Kirche sind ein wesentlicher Bestandteil der Klanglandschaft von Kitzbühel. Das Stadtgeläut besteht aus fünf Glocken, von denen die beiden größten aufgrund des schlanken gotischen Turms der Stadtpfarrkirche in der benachbarten Liebfrauenkirche untergebracht sind. Unter ihnen sticht die Kaiserglocke hervor, bekannt für ihren außergewöhnlichen Klang. 1845 von Josef Georg Miller für den Innsbrucker Dom gegossen, wurde sie später von Kitzbühel erworben und zu Ehren des Kaisers benannt, der sie während des Ersten Weltkriegs verschonte.
Die Stadtpfarrkirche Kitzbühel ist mehr als ein Ort der Anbetung; sie ist ein Tor zum historischen und kulturellen Herzen der Stadt. Die Kirche thront am Rande des steilen Lebenbergs und bietet atemberaubende Ausblicke auf die Stadt und die umliegenden Tiroler Alpen. Besucher können durch den angrenzenden Friedhof spazieren, wo die Geschichte von den Grabsteinen flüstert und Geschichten der ehemaligen Bewohner der Stadt erzählt.
In der Nähe ergänzt die Liebfrauenkirche mit ihrem imposanten Turm die Pracht der Stadtpfarrkirche. Zusammen bilden sie ein harmonisches architektonisches Ensemble, das die Skyline von Kitzbühel definiert. Der Turm der Liebfrauenkirche, ein lokales Wahrzeichen, beherbergt die großen Glocken der Stadt, darunter die berühmte Kaiserglocke und die Andreasglocke, die dem heiligen Andreas gewidmet ist.
Die Stadtpfarrkirche Kitzbühel ist nicht nur eine Kirche, sondern ein lebendiges Zeugnis der spirituellen und kulturellen Entwicklung Kitzbühels. Ihre Wände hallen wider von Jahrhunderten der Geschichte, Kunst und Musik und bieten Besuchern eine tiefe Verbindung zur Vergangenheit. Ob ihr Architekturbegeisterte seid, Geschichtsliebhaber oder auf der Suche nach Ruhe, ein Besuch dieser prächtigen Kirche ist eine unvergessliche Reise durch Zeit und Glauben.
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