Im historischen Zentrum von Laval lädt das Musée d'Art naïf et d'Arts singuliers Kunstliebhaber und neugierige Reisende ein, seine faszinierende Welt zu entdecken. Dieses außergewöhnliche Museum, das in den alten Mauern des Vieux-Château untergebracht ist, bietet eine fesselnde Reise durch die Welten der naiven und einzigartigen Kunst. Gegründet im Jahr 1967, steht es als Zeugnis der Vision der Künstler Jules Lefranc und Andrée Bordeaux-Lepecq, die einen Zufluchtsort für Kunst schaffen wollten, die sich den Konventionen widersetzt und das ungeschulte Genie feiert.
Die Geschichte des Musée d'Art naïf et d'Arts singuliers beginnt im Jahr 1965, als der lokale naive Künstler Jules Lefranc vorschlug, seine umfangreiche Sammlung der Stadt Laval zu schenken. Seine Bedingung war einfach, aber tiefgründig: die Schaffung eines Museums, das der naiven Kunst gewidmet ist. Bis 1967 wurde dieser Traum dank der Zusammenarbeit mehrerer Schlüsselpersonen, einschließlich des ersten Direktors des Museums, Jean-Pierre Bouvet, und Andrée Bordeaux-Lepecq, Wirklichkeit. Ursprünglich als Musée Henri Rousseau bekannt, war es das erste seiner Art in Frankreich, das sich ausschließlich der naiven Kunst widmete.
Die Sammlungen des Museums sind ein lebendiges Geflecht der Kreativität, unterteilt in fünf verschiedene Bereiche. Beim Durchstreifen der Hallen begegnet ihr zunächst den modernen Primitiven, einem Begriff, den der Kunstkritiker Wilhelm Uhde prägte, um frühe naive Künstler wie Henri Rousseau, Séraphine de Senlis und André Bauchant zu beschreiben. Diese Pioniere, die von Uhde entdeckt oder unterstützt wurden, legten den Grundstein für die Bewegung der naiven Kunst.
Im nächsten Abschnitt, Naïfs in all ihren Formen, entdeckt ihr, wie naive Künstler Inspiration aus traditionellen Kunstformen ziehen. Trotz ihrer Abkehr von akademischen Techniken interpretieren sie Themen und Motive aus klassischen Gemälden geschickt neu. Von historischen und religiösen Erzählungen bis hin zu Alltagsszenen, Porträts und fantastischen Landschaften zeigt dieser Bereich die vielfältige Bandbreite der naiven Kunst.
Das Museum hebt auch die reiche Tradition der naiven Kunst in Osteuropa hervor. In den 1930er Jahren gründeten Künstler wie Ivan Generalić, Franzo Mraz und Mirko Virius die Hlebine-Schule, eine Bewegung, die es bäuerlichen Malern ermöglichte, sich trotz sozialer Unterdrückung auszudrücken. Ihre Werke spiegeln die Kämpfe und die Widerstandskraft ihrer Gemeinschaften wider und bieten einen eindrucksvollen Einblick in die Geschichte der Region.
Ein Besuch im Museum wäre nicht vollständig ohne die Erkundung der Lefranc-Sammlung. Dieser Bereich zeigt Werke von Jules Lefranc selbst sowie Stücke aus seiner persönlichen Sammlung. Es werden auch Künstler hervorgehoben, die er unterstützte, darunter Eva Lallemant, mit der Lefranc eine enge Verbindung teilte. Diese intime Galerie bietet eine persönliche Verbindung zu den Ursprüngen des Museums.
In den Galerien der Singularen Kunst werdet ihr auf eine vielfältige Auswahl an Werken sowohl historischer als auch zeitgenössischer Künstler stoßen. Von Alain Lacoste bis Pierre Albasser überschreiten diese Künstler die Grenzen der Kreativität und präsentieren einzigartige Perspektiven und unkonventionelle Techniken. Dieser Bereich feiert die Individualität und Innovation, die die singuläre Kunst auszeichnen.
Abgesehen von seiner Dauerausstellung veranstaltet das Musée d'Art naïf et d'Arts singuliers das ganze Jahr über verschiedene Wechselausstellungen. Diese Ausstellungen bieten neue Einblicke in naive und singuläre Kunst und zeigen oft Werke aus den Reserven des Museums. Frühere Ausstellungen haben Themen von Realismus in der brasilianischen Kunst bis hin zu den verspielten Kreationen von Marie-Rose Lortet erforscht.
Das Museum ist auch ein Zentrum kultureller Aktivitäten und beteiligt sich an zahlreichen lokalen und nationalen Veranstaltungen. Von spannenden Vorträgen und geführten Touren bis hin zu interaktiven Workshops für Familien und Schulen ist im Museum immer etwas los. Besonders hervorzuheben ist die Mijotés-Reihe, die Kunstgenuss mit kulinarischen Köstlichkeiten verbindet und eine einzigartige Möglichkeit bietet, sich mit den Sammlungen auseinanderzusetzen.
Seit seiner Gründung hat das Musée d'Art naïf et d'Arts singuliers einen stetigen Anstieg der Besucherzahlen verzeichnet, was seine anhaltende Anziehungskraft unterstreicht. Von etwas über 19.000 Besuchern im Jahr 2014 auf mehr als 42.000 im Jahr 2019 zieht das Museum weiterhin Kunstliebhaber von nah und fern an. Selbst inmitten der Herausforderungen der COVID-19-Pandemie bleibt es ein Leuchtturm der Kreativität und Inspiration.
Zusammenfassend ist das Musée d'Art naïf et d'Arts singuliers mehr als nur ein Museum; es ist eine Feier des grenzenlosen Potenzials der Kunst. Ob ihr Kunstkenner oder Gelegenheitsbesucher seid, ihr werdet sicherlich von den lebhaften Farben, fantasievollen Kompositionen und herzlichen Geschichten, die seine Galerien füllen, fasziniert sein. Also tretet ein und lasst euch von der Welt der naiven und singulären Kunst verzaubern!
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