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Church of St Paul, Letchworth

Church of St Paul, Letchworth Letchworth Garden City

Church of St Paul, Letchworth

In der ruhigen Letchworth Garden City gelegen, steht die Kirche St. Paul als eindrucksvolles Zeugnis von Geschichte, Widerstandskraft und Gemeinschaftsgeist. Diese anglikanische Pfarrkirche am oberen Ende des Pixmore Way ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein bedeutendes Kriegsmemorial und daher ein Muss für Besucher von Hertfordshire.

Die Anfänge der St. Paul’s Kirche

Die Geschichte der St. Paul’s Kirche beginnt im frühen 20. Jahrhundert mit der Gründung der Letchworth Garden City durch Ebenezer Howard im Jahr 1903. Anfangs hatte die Kirche von England keinen zentralen Gottesdienstort für die neue Stadt vorgesehen. Die Region wurde von drei alten Dorfkirchen bedient: St. Mary’s, St. Nicholas und All Saints in Willian. Doch bald wurde der geistliche Bedarf der wachsenden Bevölkerung deutlich.

Im Jahr 1917 hatte der neu ernannte Pfarrer von Willian, Revd Montagu Sharpin Swatman, die Vision einer Kirche im Pixmore-Gebiet, um der neuen Gemeinschaft zu dienen und in den turbulenten Zeiten des Ersten Weltkriegs Trost zu spenden. Trotz anfänglicher Rückschläge aufgrund von Landbesitzfragen führte Swatmans Entschlossenheit 1919 zum Kauf von Land von der First Garden City Company, was den Weg für den Bau der St. Paul’s Kirche ebnete.

Eine Siegeskirche

Die St. Paul’s Kirche wurde als „Siegeskirche“ konzipiert, um das Ende des Ersten Weltkriegs zu gedenken. Der Architekt Arthur Heron Ryan Tenison wurde beauftragt, das Gebäude im Stil der dekorierten Gotik mit Feuersteinwänden und Steineinfassungen zu entwerfen. Das ambitionierte Design wurde 1921 in der Ausstellung der Royal Academy of Arts gezeigt.

Die Spendenaktionen waren erfolgreich, und die Gemeinschaft sammelte £5.000. Am 10. Oktober 1923 legte die Marchioness of Salisbury den Grundstein, und am 3. Mai 1924 wurde die Kirche von Bischof Michael Furse von St. Albans geweiht. Obwohl das ursprüngliche Design einen Turm vorsah, wurde dieser nie gebaut.

Erweiterung und Entwicklung

Mit dem Wachstum der Gemeinde wuchs auch die Kirche. 1931 wurden zwei zusätzliche Joche zum Kirchenschiff hinzugefügt, ebenso wie Erweiterungen für die Orgel und die Sakristei. Die Kirche entwickelte sich weiter, mit dem Abschluss des nördlichen Seitenschiffs und der Überdachung des Kirchenschiffs bis 1940. Eine Gemeindehalle wurde 1958 gebaut, was die Rolle der St. Paul’s als Gemeinschaftszentrum weiter festigte.

1963 wurde die St. Paul’s Kirche eine unabhängige kirchliche Pfarrei und 1977 mit Willian unter einem einzigen Benefiziat vereint. 1989 wurde die Kirche umfassend umgestaltet, einschließlich der Neuausrichtung der Sitzgelegenheiten und der Installation eines neuen Altars und Kommunionsschranken. Die Kanzel wurde verkleidet und das Taufbecken, ein historisches Stück aus der St. Albans Abbey, an einen neuen Ort innerhalb der Kirche versetzt.

Ein Ort der Widerstandskraft

Die St. Paul’s Kirche hat Herausforderungen gemeistert, darunter einen religiös motivierten Angriff im Jahr 2015, bei dem Fenster beschädigt wurden. Doch die Widerstandskraft der Gemeinschaft zeigte sich in der Restaurierung und fortgesetzten Wertschätzung ihrer geliebten Kirche. Jüngste Renovierungen im Jahr 2023 haben die Sicherheit und ästhetische Anziehungskraft der Kirche weiter verbessert, einschließlich der Installation neuer Holzstühle, die dem Innenraum ein frisches, einladendes Aussehen verleihen.

St. Paul’s Kirche erkunden

Besucher der St. Paul’s Kirche werden von ihrer auffälligen gotischen Architektur begrüßt, mit kunstvoll gestalteten Fenstern und Feuersteinwänden, die eine Geschichte von Tradition und Handwerkskunst erzählen. Im Inneren strahlt die Kirche mit ihren hohen Bögen und dem ruhigen Altarbereich eine Atmosphäre des Friedens und der Geschichte aus.

Das Taufbecken, ein Relikt aus dem 19. Jahrhundert, steht als Symbol für Kontinuität und Ehrfurcht. Die Umgestaltung der Kirche im späten 20. Jahrhundert hat einen Raum geschaffen, der sowohl funktional als auch spirituell erhebend ist, mit durchdachten Details, die die Hingabe der Gemeinschaft an ihren Gottesdienstort widerspiegeln.

Ein lebendiges Denkmal

Als größtes Kriegsmemorial Hertfordshires dient die St. Paul’s Kirche als eindrucksvolle Erinnerung an die Opfer des Ersten Weltkriegs. Die Ursprünge der Kirche als Siegeskirche verleihen ihr eine Atmosphäre der Ernsthaftigkeit und Dankbarkeit, die sie zu einem Ort der Reflexion für Besucher und Gemeindemitglieder macht.

Gemeinschaft und Gottesdienst

Die St. Paul’s Kirche ist nicht nur ein historisches Denkmal; sie ist ein lebendiges Zentrum des Gemeinschaftslebens. Regelmäßige Gottesdienste, Gemeindeveranstaltungen und Outreach-Programme stellen sicher, dass die Kirche ein Eckpfeiler der Letchworth Garden City bleibt. Die Gemeindehall bietet Platz für verschiedene Aktivitäten und fördert ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und Unterstützung unter den Bewohnern.

Zusammenfassend ist die Kirche St. Paul in Letchworth Garden City eine bemerkenswerte Mischung aus Geschichte, Architektur und Gemeinschaftsgeist. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte seid oder einfach nur einen Ort des Friedens und der Reflexion sucht, die St. Paul’s Kirche bietet ein einzigartiges und bereicherndes Erlebnis. Ihre Wände erzählen Geschichten von Widerstandskraft, Glauben und Einheit, was sie zu einem unverzichtbaren Ziel in Hertfordshire macht.

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