Das John Hunt Morgan Denkmal in Lexington, Kentucky, ist ein beeindruckendes Denkmal für einen konföderierten General, dessen Vermächtnis ebenso komplex ist wie die Geschichte des Bürgerkriegs selbst. Diese Reiterstatue, die ursprünglich auf dem Rasen des Gerichtsgebäudes an der belebten Kreuzung von North Upper und East Main Street stand, befindet sich nun im ruhigen Lexington Cemetery, wo Morgan begraben ist. Das Denkmal ist ein Zeugnis der Zeit, in der es errichtet wurde, und der turbulenten Ära, die es repräsentiert.
Am 18. Oktober 1911 enthüllt, war das John Hunt Morgan Denkmal ein Projekt, das von den United Daughters of the Confederacy initiiert wurde. Mit finanzieller Unterstützung des Bundesstaates Kentucky wurde diese Bronzestatue in Brooklyn, New York, gefertigt und kostete 15.000 Dollar. Der Staat übernahm die Hälfte dieser Summe, als die Spendenaktionen nicht ausreichten. Die Einweihungszeremonie war ein großes Ereignis, bei dem 400 Veteranen marschierten, und wurde von Morgans Schwager, Basil W. Duke, geleitet.
Die Zeremonie war nicht nur eine Ehrung für Morgan, sondern spiegelte auch die damaligen Gefühle wider. Dr. Guy Carleton Lee, ein entfernter Cousin von Robert E. Lee, hielt die Hauptrede, und das Weihegebet wurde von Rev. Edward O. Guerrant, einem ehemaligen Mitstreiter Morgans, gesprochen. Das Gebet erkannte die Komplexität der Vergangenheit an und drückte die Hoffnung auf eine vereinte Zukunft aus, ein Gefühl, das in den heutigen Diskussionen über historische Erinnerung und Versöhnung nachklingt.
Die Statue selbst ist ein Kunstwerk des Bildhauers Pompeo Coppini, der Morgan in einer dynamischen Pose auf seinem Pferd darstellte. Interessanterweise war Morgans Pferd eine Stute namens Black Bess, doch Coppini entschied sich, einen Hengst darzustellen, da er dies für heldenhafter hielt. Diese künstlerische Entscheidung fügt der Geschichte des Denkmals eine interessante Ebene hinzu und zeigt, wie historische Erzählungen von den Perspektiven der Erzähler geprägt werden können.
Ursprünglich war die Statue ein markantes Merkmal im Stadtzentrum von Lexington und über ein Jahrhundert lang Teil des Stadtbildes. Sie war eines der wenigen Denkmäler des Bürgerkriegs in Kentucky, das einen Soldaten zu Pferde zeigte, und wurde so zu einem besonderen Wahrzeichen. Doch ihre Lage und Symbolik wurden zunehmend umstritten, was breitere gesellschaftliche Debatten über den Platz konföderierter Denkmäler im öffentlichen Raum widerspiegelte.
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In den letzten Jahren wurde die Präsenz des Denkmals im Stadtzentrum zunehmend kontrovers diskutiert. 2015 empfahl das Urban County Arts Review Board seine Entfernung, und nach viel öffentlichem Diskurs und Graswurzelaktivismus wurde die Statue 2018 verlegt. Sie steht nun im Lexington Cemetery, ein Schritt, der eine geeignetere Umgebung für die Reflexion über ihre historische Bedeutung schaffen sollte.
Die Verlegung war Teil einer breiteren Bewegung, die Art und Weise zu überdenken, wie Geschichte in öffentlichen Räumen erinnert wird. Indem das Denkmal in einem Friedhof platziert wurde, wo sowohl Morgan als auch der konföderierte Führer John C. Breckinridge begraben sind, versuchte die Stadt Lexington, die Bewahrung der Geschichte mit dem Bedürfnis nach einer inklusiveren öffentlichen Erzählung in Einklang zu bringen.
Heute können Besucher des Lexington Cemetery das John Hunt Morgan Denkmal in einer ruhigen Umgebung betrachten, die zur Besinnung einlädt. Umgeben von der friedlichen Schönheit der Friedhofsanlage bietet die Statue einen Moment, um über die Komplexität der Geschichte und die fortwährende Reise zu Verständnis und Versöhnung nachzudenken.
Der Friedhof selbst ist ein historischer Ort, der auch andere bemerkenswerte Denkmäler und Monumente beherbergt, die die Geschichte von Lexington und seiner Bevölkerung erzählen. Beim Spaziergang durch seine Wege kann man das reiche Geflecht der Vergangenheit erkunden, wobei jedes Denkmal einen Einblick in die Leben und Ereignisse bietet, die die Region geprägt haben.
Das John Hunt Morgan Denkmal steht nicht nur als Ehrung für einen konföderierten General, sondern auch als Symbol für den sich entwickelnden Dialog über Geschichte und Erinnerung. Es fordert uns heraus, darüber nachzudenken, wie wir uns an die Vergangenheit erinnern und wie diese Erinnerungen die Gegenwart und Zukunft beeinflussen. Indem wir uns mit diesen Fragen auseinandersetzen, können wir ein tieferes Verständnis unserer gemeinsamen Geschichte fördern und auf eine inklusivere und informierte Gesellschaft hinarbeiten.
Wenn ihr dieses Denkmal besucht, nehmt euch einen Moment Zeit, um über seine Geschichte und die breiteren Erzählungen, die es repräsentiert, nachzudenken. Ob ihr nun Geschichtsinteressierte oder gelegentliche Besucher seid, das John Hunt Morgan Denkmal bietet eine einzigartige Gelegenheit, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und ihre Auswirkungen auf die Zukunft zu bedenken.
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