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Lowestoft Lighthouse

Lowestoft Lighthouse Lowestoft

Lowestoft Lighthouse

Der Leuchtturm von Lowestoft, majestätisch an der Küste der Nordsee in Suffolk gelegen, ist ein bedeutendes maritimes Wahrzeichen und ein Muss für alle, die den östlichen Rand Großbritanniens erkunden. Dieser Leuchtturm, betrieben von Trinity House, ist der östlichste Leuchtturm des Vereinigten Königreichs und sorgt dafür, dass Schiffe sicher entlang der gefährlichen Gewässer der Ostküste navigieren können. Er markiert zudem die Nähe zu Ness Point, dem östlichsten Punkt des Landes.

Die historische Reise des Leuchtturms von Lowestoft

Die Ursprünge des Leuchtturms von Lowestoft reichen bis ins Jahr 1609 zurück, als Trinity House die ersten Leuchttürme errichtete. Diese frühen Leuchtfeuer waren die Vorreiter der maritimen Navigationshilfen in der Region und sollten die Schifffahrt vor den gefährlichen Sandbänken entlang der Küste warnen. Anfangs wurden diese Leuchttürme mit Kerzen beleuchtet und dienten hauptsächlich dazu, Schiffen die Navigation durch den mittlerweile nicht mehr existierenden Stamford Channel zu erleichtern.

Im 17. Jahrhundert wurden die Leuchttürme mehrfach umgebaut. Bis 1676 wurde einer der Leuchttürme auf die Klippen über den Denes verlegt und als High Light bekannt. Diese neue Position bot eine bessere Sicht, um Schiffe weiter draußen auf See zu leiten. Das High Light wurde zunächst mit einem Kohlenfeuerkorb beleuchtet, einer für die damalige Zeit primitiven, aber effektiven Methode.

Entwicklung über die Jahrhunderte

Im 18. Jahrhundert erlebte der Leuchtturm von Lowestoft bedeutende Fortschritte. 1777 wurde im High Light ein 'Spangle Light' eingeführt, ein innovatives Reflektorsystem, das 126 Dochte und Tausende kleiner Spiegel nutzte, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Diese Entwicklung erweiterte die Reichweite des Lichts auf beeindruckende 20 Seemeilen. Der Low Light, der 1706 wegen der Meereserosion aufgegeben worden war, wurde 1730 als beweglicher Holzturm wiederhergestellt. Er erfuhr mehrere Umbauten und Beleuchtungsverbesserungen, darunter die Einführung einer offenen Öllampe im Jahr 1779.

Im 19. Jahrhundert gab es weitere technologische und strukturelle Verbesserungen. 1832 wurde der Low Light an den Strand verlegt und als Laterne mit Holzrahmen auf einem Ziegelsteinfundament neu gebaut. Bis 1866 war er zu einer Konstruktion aus Schmiedeeisen mit einem Ölbrenner und einer katadioptrischen Optik umgebaut worden, was seine Reichweite und Zuverlässigkeit erheblich steigerte. Das High Light wurde 1874 neu gebaut, um einen leistungsstärkeren Paraffinbrenner und eine dioptrische Optik erster Ordnung aufzunehmen, was seine Bedeutung als wichtige Navigationshilfe festigte.

Die moderne Ära und Automatisierung

Das 20. Jahrhundert markierte den Übergang des Leuchtturms von Lowestoft in die moderne Ära. 1901 wurde das High Light mit einem Kitson-Öldampfbrenner aufgerüstet, was seine Intensität erheblich steigerte. Diese Innovation wurde bald in allen von Trinity House betriebenen Ölleuchttürmen übernommen. Der Low Light wurde 1923 stillgelegt, da der Stamford Channel unpassierbar geworden war, und das High Light setzte seine wichtige Rolle fort.

1938 wurde das High Light an das Stromnetz angeschlossen und mit elektrischen Glühlampen und einer neuen Optik vierter Ordnung ausgestattet. Diese Modernisierung umfasste einen automatischen Lampenwechsler und eine Notstromversorgung, um einen kontinuierlichen Betrieb zu gewährleisten. Der Leuchtturm wurde 1975 vollständig automatisiert, was eine Fernüberwachung und -steuerung vom Trinity House Planning Centre in Harwich ermöglichte.

Ein Leuchtturm für die Ewigkeit

Heute steht der Leuchtturm von Lowestoft als Zeugnis jahrhundertelanger maritimer Geschichte und Innovation. Sein Hauptlicht, das mit doppelten 4. Ordnung 250mm katadioptrischen Linsen ausgestattet ist, hat eine Reichweite von 23 Seemeilen und blinkt alle 15 Sekunden weiß. Der Leuchtturm und die angrenzenden Wärterhäuser sind als denkmalgeschützte Gebäude der Klasse II anerkannt und haben sowohl historische als auch architektonische Bedeutung.

Besucher des Leuchtturms von Lowestoft können in das reiche maritime Erbe der Region eintauchen. Die Lage des Leuchtturms in der Nähe von Ness Point bietet atemberaubende Ausblicke auf die Nordsee und macht ihn zu einem malerischen Ziel für Geschichtsinteressierte und Gelegenheitsreisende gleichermaßen. Die umliegende Gegend mit ihrer charmanten Küstenlandschaft und historischen Sehenswürdigkeiten bietet die perfekte Kulisse für einen Tag voller Erkundungen und Entdeckungen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Leuchtturm von Lowestoft nicht nur eine Navigationshilfe ist, sondern auch ein Symbol für Widerstandsfähigkeit und Fortschritt. Seine bewegte Vergangenheit, geprägt von kontinuierlichen Fortschritten und Anpassungen, spiegelt den unerschütterlichen Geist der maritimen Navigation wider. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Leuchtturm-Enthusiasten oder einfach nur auf der Suche nach einem einzigartigen Küstenerlebnis seid, der Leuchtturm von Lowestoft wird eure Reise mit seinem zeitlosen Charme und seiner faszinierenden Geschichte erhellen.

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