Im Herzen der malerischen Stadt Lund in Schweden befindet sich ein verstecktes Juwel, das Kunstliebhaber und neugierige Geister gleichermaßen fasziniert – das Skissernas Museum – Museum für den künstlerischen Prozess und die öffentliche Kunst. Lokal bekannt als Skissernas Museum, widmet sich diese einzigartige Institution der Erforschung des kreativen Weges hinter der öffentlichen Kunst und bietet einen seltenen Einblick in die komplexen Prozesse, die Ideen in monumentale Kunstwerke verwandeln.
Die Geschichte des Skissernas Museums begann 1934 dank der visionären Bemühungen von Professor Ragnar Josephson vom Kunstgeschichtlichen Institut der Universität Lund. Ursprünglich als Archiv für dekorative Kunst benannt, war Josephsons Ziel, ein Archiv zu schaffen, das den künstlerischen Prozess dokumentiert, den er als wesentlichen Bestandteil der kunsthistorischen Forschung betrachtete. Der Fokus lag auf dem, was Josephson als monumentale Skulptur und Malerei bezeichnete, also öffentliche Kunst, die oft umfangreiche Vorstudien erfordert.
Die Sammlung des Museums begann bescheiden mit einer Spende von 19 Skizzen von Prinz Eugen, gefolgt von einem bedeutenden Beitrag von Skizzen des Künstlers Georg Pauli. Innerhalb weniger Monate wuchs das Archiv schnell und sammelte Hunderte von Skizzen pro Monat. Ende 1934 umfasste die Sammlung bereits 500 Skizzen und legte den Grundstein für eine weltweit renommierte Institution.
Heute beherbergt das Skissernas Museum eine beeindruckende Sammlung von etwa 30.000 Skizzen und Modellen, die fast 1.000 Künstler aus 30 Ländern repräsentieren. Die Sammlung umfasst verschiedene Materialien und Techniken und zeigt die vielfältigen Ansätze, die Künstler in ihren kreativen Bestrebungen verfolgen. Bekannte Namen wie Sonia Delaunay, Diego Rivera, Henri Matisse und Christo und Jeanne-Claude sind nur einige der prominenten Künstler, deren Werke im Museum ausgestellt sind.
1936 erhielt das Museum staatliche Fördermittel, die es ihm ermöglichten, seine Sammlung über Schweden hinaus auf die nordische Region und schließlich auf die ganze Welt auszudehnen. Dieser internationale Fokus hat das Angebot des Museums bereichert und es zu einer wichtigen Ressource für das Verständnis des globalen Kontexts der öffentlichen Kunst gemacht.
Das Skissernas Museum ist selbst ein architektonisches Wunder, untergebracht in einer Reihe von miteinander verbundenen Gebäuden entlang der Finngatan und Sölvegatan. Das erste permanente Zuhause des Museums war eine ehemalige Turnhalle für ein Lehrerbildungsseminar, die 1941 ihre Türen für die Öffentlichkeit öffnete. Im Laufe der Jahre hat das Museum mehrere Erweiterungen und Renovierungen durchlaufen, um seine wachsende Sammlung aufzunehmen und das Besuchererlebnis zu verbessern.
Eines der auffälligsten Merkmale des Museums ist der Svenska salen (Schwedische Saal), der 1959 vom Architekten Hans Westman entworfen wurde. Die hohen Decken und rohen Betonwände bieten eine dramatische Kulisse für die großformatigen Skizzen und Modelle monumentaler Kunstwerke. Ein hoch gelegener Gehweg ermöglicht es den Besuchern, diese Werke aus einzigartigen Perspektiven zu betrachten und so ein immersives Erlebnis zu schaffen.
Ein weiteres Highlight ist der Internationale Saal, der sich im ursprünglichen Turnhallen-Gebäude befindet. Hier können die Besucher die Gründungssammlung des Museums erkunden und Einblicke in die frühen Jahre des Archivs gewinnen. Die mexikanische Sammlung, die in einem Treppenhaus und angrenzenden Räumen untergebracht ist, bietet einen faszinierenden Einblick in die lebendige und politisch aufgeladene Kunst Mexikos, mit Werken von Diego Rivera und José Clemente Orozco, unter anderen.
Zusätzlich zu seinen Dauersammlungen veranstaltet das Skissernas Museum ein dynamisches Programm von Wechselausstellungen und Veranstaltungen. Diese Ausstellungen konzentrieren sich oft auf zeitgenössische Künstler und Themen und bieten frische Perspektiven auf den künstlerischen Prozess. Das Engagement des Museums, neue und innovative Werke zu präsentieren, stellt sicher, dass es immer etwas Aufregendes zu sehen gibt.
Das Museum bietet auch eine Reihe von Bildungsprogrammen an, darunter Workshops, Vorträge und Führungen. Diese Programme sind darauf ausgelegt, Besucher aller Altersgruppen und Hintergründe zu begeistern und ein tieferes Verständnis für die Komplexität der künstlerischen Schöpfung zu fördern.
In den letzten Jahren hat sich das Museum weiterentwickelt, mit bedeutenden architektonischen Ergänzungen, die seine Einrichtungen verbessern. 2017 enthüllte das Museum einen neuen Eingang, Empfangsbereich, Museumsshop und Restaurant, entworfen von der Architekturfirma Elding Oscarson. Dieses Projekt beinhaltete auch die Schaffung der Birgit Rausing Halle, einem vielseitigen Versammlungsraum, der von den verschiedenen Gebäuden des Museums umgeben ist. Das innovative Design gewann 2017 den renommierten Kasper Salin Preis und festigte den Status des Museums als kulturelles Wahrzeichen.
Direkt vor dem Museum können Besucher durch einen bezaubernden Skulpturenpark schlendern, der etwa 20 Skulpturen und Skizzen für Skulpturen zeigt. Diese Freiluftgalerie bietet eine ruhige Umgebung, um über den künstlerischen Prozess nachzudenken und die Schönheit der öffentlichen Kunst in einer natürlichen Umgebung zu genießen.
Das Skissernas Museum – Museum für den künstlerischen Prozess und die öffentliche Kunst ist mehr als nur ein Museum; es ist eine Feier der Kreativität und des künstlerischen Weges. Ob ihr Kunstliebhaber oder Gelegenheitsbesucher seid, das Museum bietet ein fesselndes Erlebnis, das euch mit einem neuen Verständnis für die Kunst, die unsere öffentlichen Räume schmückt, zurücklassen wird. Also, wenn ihr das nächste Mal in Lund seid, besucht unbedingt diese außergewöhnliche Institution und entdeckt die Geschichten hinter der Kunst, die unsere Welt schmückt.
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