Die Kathedrale Notre-Dame, wie sie vor Ort genannt wird, erhebt sich eindrucksvoll im Zentrum von Luxemburg-Stadt. Dieses architektonische Meisterwerk vereint auf beeindruckende Weise gotische und neugotische Stile, die Besucher mit ihren hoch aufragenden Türmen und den filigranen Details in ihren Bann ziehen. Als einzige Kathedrale in Luxemburg nimmt sie einen besonderen Platz im kulturellen und spirituellen Leben der Nation ein.
Die Geschichte der Kathedrale Notre-Dame ist eng mit der Geschichte Luxemburgs selbst verbunden. Ursprünglich zwischen 1613 und 1621 von Jesuiten erbaut, entstand sie in unmittelbarer Nähe ihres Kollegiums. Der erste Stein wurde unter der Aufsicht von Pater François Aldenard gelegt, während Ulrich Job aus Luzern die Bauleitung innehatte. Die Kirche wurde von Weihbischof Georg von Helfenstein der Unbefleckten Empfängnis geweiht.
Im Jahr 1844 erhielt die Kirche den Namen Notre-Dame, und 1870 wurde sie zur Kathedrale erhoben, nachdem das Bistum Luxemburg gegründet worden war. Zwischen 1935 und 1938 wurde die Kathedrale erheblich erweitert, um die wachsende Zahl von Pilgern zu beherbergen, die zur jährlichen Oktave Unserer Lieben Frau von Luxemburg kamen.
Ein Besuch in der Kathedrale Notre-Dame ist wie das Eintauchen in eine Welt, in der Geschichte und Kunst aufeinandertreffen. Das Innere ist geschmückt mit wunderschönen Buntglasfenstern und Alabasterskulpturen, darunter Werke des deutschen Bildhauers Daniel Müller. Die Säulen sind mit frühbarocken Engeln verziert, die Musikinstrumente spielen, und bilden einen Kontrast zu floralen Motiven im Hintergrund.
Die Kathedrale beherbergt auch die Krypta, in der die Gräber der Bischöfe Luxemburgs und Mitglieder der großherzoglichen Familie zu finden sind. Unter den bedeutenden Bestattungen befindet sich Johann der Blinde, König von Böhmen und Graf von Luxemburg.
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Die Silhouette der Kathedrale wird von ihren drei Türmen geprägt, die jeweils ihre eigene Geschichte haben. Der ursprüngliche Westturm, ein Überbleibsel der Jesuitenkirche, birgt die Glocken. Während der Erweiterung in den 1930er Jahren wurden der Ost- und der zentrale Turm hinzugefügt, wobei Letzterer einen mit Kupfer verkleideten Turmhelm auf einem Stahlgerüst aufweist.
Eine Tragödie ereignete sich am Karfreitag 1985, als ein Feuer die Glocken des Westturms zerstörte. Die Kathedrale wurde jedoch schnell restauriert, und 1986 wurden neue Glocken installiert. Heute verfügt die Kathedrale über insgesamt elf Glocken, jede mit ihrem eigenen einzigartigen Klang und ihrer Geschichte.
Eines der bedeutendsten Ereignisse, das mit der Kathedrale Notre-Dame verbunden ist, ist die Oktave Unserer Lieben Frau, eine Wallfahrt, die jährlich Tausende von Besuchern anzieht. Diese Tradition geht auf das Jahr 1794 zurück, als eine Statue der Trösterin der Betrübten in die Kathedrale gebracht wurde. Die Veranstaltung erstreckt sich vom dritten bis zum fünften Sonntag nach Ostern und feiert die Schutzpatronin Luxemburgs.
Die künstlerischen Elemente der Kathedrale zeugen von ihrem reichen Erbe. Die Decke des Kirchenschiffs ist mit Gemälden von Friedrich Stummel und seinen Schülern verziert, die Szenen zeigen, die von der italienischen Renaissance inspiriert sind. Diese Kunstwerke, die mit Silikatfarben ausgeführt wurden, gewährleisten eine Langlebigkeit, die mit echten Fresken vergleichbar ist.
Die große Orgel, ein weiteres Highlight, fügt der Atmosphäre der Kathedrale eine musikalische Dimension hinzu. Ihr majestätischer Klang begleitet Gottesdienste und besondere Anlässe und bereichert das spirituelle Erlebnis für alle Anwesenden.
Die Kathedrale Notre-Dame ist mehr als nur ein Ort des Gebets; sie ist ein Symbol für Luxemburgs Widerstandsfähigkeit und Einheit. Über die Jahrhunderte hinweg hat sie die Höhen und Tiefen der Geschichte miterlebt, von ihren jesuitischen Ursprüngen bis hin zu ihrer Rolle als nationales Wahrzeichen. Ihre Mauern erzählen die Geschichten derer, die durch ihre Türen gegangen sind, und machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden, der Luxemburg-Stadt besucht.
Ob ihr von ihrer architektonischen Schönheit, ihrer historischen Bedeutung oder ihrer spirituellen Atmosphäre angezogen werdet, die Kathedrale Notre-Dame bietet einen faszinierenden Einblick in die Seele Luxemburgs. Es ist ein Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen und dazu einladen, in seinen ehrwürdigen Hallen zu erkunden und zu reflektieren.
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