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Synagoge am Judenplatz in Maribor

Synagoge am Judenplatz in Maribor Maribor

Synagoge am Judenplatz in Maribor

In den malerischen Straßen von Maribor, Slowenien, befindet sich ein historisches und kulturelles Juwel: die Maribor-Synagoge (Sinagoga Maribor). Diese alte Struktur, gelegen in der Židovska ulica 4, zählt zu den ältesten erhaltenen Synagogen Europas und blickt auf eine Geschichte zurück, die bis ins Mittelalter reicht. Heute dient sie als lebendiges Kulturzentrum, das jüdisches Erbe und Geschichte bewahrt und feiert.

Die mittelalterlichen Ursprünge der Maribor-Synagoge

Die Geschichte der Maribor-Synagoge beginnt im 13. Jahrhundert, einer Zeit, in der sich jüdische Gemeinden in ganz Europa niederließen. Die erste dokumentierte Erwähnung der Synagoge stammt vom 4. November 1354 und hebt ihre Bedeutung nicht nur als Gebetsstätte, sondern auch als öffentlicher Raum hervor, in dem wirtschaftliche und rechtliche Transaktionen zwischen Juden und Christen stattfanden. Diese doppelte Rolle unterstreicht die Bedeutung der Synagoge im sozialen und wirtschaftlichen Leben des mittelalterlichen Maribor.

Archäologische Funde deuten darauf hin, dass der Bau der Synagoge am Übergang vom 13. zum 14. Jahrhundert begann. Innerhalb der Stadtmauern erbaut, wird die Südseite der Synagoge von drei gestuften gotischen Strebepfeilern gestützt. Ursprünglich war das Gebäude eher bescheiden, mit einem quadratischen Hauptraum und einer Holzdecke. Doch mit dem Wachstum der jüdischen Gemeinde in Maribor wurde die Synagoge mehrfach erweitert und renoviert und nahm dabei Elemente der gotischen Architektur an.

Das goldene Zeitalter und die bedeutenden Rabbiner

Im frühen 15. Jahrhundert war die Maribor-Synagoge zu einem bedeutenden Zentrum jüdischen Lernens und religiösen Lebens geworden. Eine der bemerkenswertesten Persönlichkeiten dieser Zeit war Rabbi Israel Isserlein ben Petachia, ein berühmter Talmud-Gelehrter, der in Maribor geboren wurde. Rabbi Isserleins Einfluss reichte weit über die Stadt hinaus, und er wird als einer der wichtigsten Rabbiner des 15. Jahrhunderts in Erinnerung behalten.

Eine weitere prominente Figur war Rabbi Abraham, dessen Grabstein 1912 beim Bau einer neuen Brücke über die Drau entdeckt wurde und heute im Regionalmuseum von Maribor aufbewahrt wird. Der Grabstein, ursprünglich aus einem älteren römischen Grabstein gefertigt, trägt eine hebräische Inschrift, die Rabbi Abrahams Tod im Jahr 1379 gedenkt.

Die Transformation und der Niedergang

Trotz ihrer blühenden Gemeinde verschlechterte sich das Schicksal der Juden in Maribor im späten 15. Jahrhundert. Wirtschaftliche Konkurrenz und zunehmender Antisemitismus führten zu immer stärkeren Einschränkungen des jüdischen Handels und der finanziellen Aktivitäten. Die Situation gipfelte 1496, als Kaiser Maximilian I. ein Edikt erließ, das Juden aus der Steiermark, einschließlich Maribor, vertrieb. Bis zum 6. Januar 1497 musste die jüdische Gemeinde die Stadt verlassen.

Nach der Vertreibung wurde die Synagoge von einem örtlichen Beamten, Bernandin Drucker, erworben, der sie in eine katholische Kirche umwandelte, die Allheiligen gewidmet war. Diese Umwandlung beinhaltete relativ geringe architektonische Veränderungen, hauptsächlich die Entfernung der Bima und die Installation eines Altars. Das Gebäude diente weiterhin als Kirche, verfiel jedoch im Laufe der Jahrhunderte allmählich.

Wiederentdeckung und Restaurierung

Im 20. Jahrhundert gewannen die Bemühungen zur Erhaltung und Restaurierung der Maribor-Synagoge an Fahrt. Die historische und kulturelle Bedeutung des Gebäudes wurde anerkannt, was zu umfangreichen Restaurierungsarbeiten führte, um es in seinen früheren Glanz zurückzuversetzen. Im Jahr 2011 wurde die Synagoge als unabhängige öffentliche Einrichtung unter dem Namen Zentrum des jüdischen Kulturerbes Synagoge Maribor etabliert. Vier Jahre später wurde sie offiziell als Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung anerkannt.

Ein modernes Kulturzentrum

Heute dient die Maribor-Synagoge als dynamisches Kultur- und Bildungszentrum. Sie veranstaltet eine Vielzahl von Veranstaltungen, darunter Ausstellungen, Vorträge, Konzerte und Workshops, die alle darauf abzielen, das jüdische Erbe zu fördern und zu bewahren. Das Innere der Synagoge, mit seinen wunderschön restaurierten gotischen Elementen und historischen Artefakten, bietet eine eindrucksvolle Kulisse für diese Aktivitäten.

Besucher der Maribor-Synagoge können ihre reiche Geschichte durch Führungen und interaktive Ausstellungen erkunden. Das Zentrum bietet auch Einblicke in die breitere Geschichte der Juden in Slowenien und Mitteleuropa und ist damit eine unschätzbare Ressource für Historiker, Studenten und alle, die sich für kulturelles Erbe interessieren.

Fazit

Die Maribor-Synagoge steht als Zeugnis für das bleibende Erbe der jüdischen Gemeinde in Maribor. Ihre Wände hallen wider von Jahrhunderten der Geschichte, von ihren mittelalterlichen Ursprüngen und ihrem goldenen Zeitalter bis hin zu ihrer Transformation und letztlichen Restaurierung. Als Kulturdenkmal und aktives Zentrum für jüdisches Erbe inspiriert und bildet die Maribor-Synagoge weiterhin, indem sie Vergangenheit und Gegenwart im Herzen von Maribor miteinander verbindet.

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