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Dom von Massa

Dom von Massa Massa

Dom von Massa

Die Massa-Kathedrale, lokal bekannt als Duomo di Massa, ist ein beeindruckendes Zeugnis des reichen historischen und architektonischen Erbes der italienischen Stadt Massa. Diese prächtige Kathedrale, die den Heiligen Peter und Franziskus gewidmet ist, dient nicht nur als Mutterkirche der Diözese Massa Carrara-Pontremoli, sondern ist auch ein nationales Denkmal Italiens. Ihre bewegte Geschichte und atemberaubende Gestaltung machen sie zu einem unverzichtbaren Highlight für jeden Besucher dieser charmanten toskanischen Stadt.

Die historische Entwicklung der Massa-Kathedrale

Die Ursprünge der Massa-Kathedrale reichen bis ins Jahr 1477 zurück, als Taddea Pico Malaspina, die Ehefrau des Markgrafen Giacomo I Malaspina, die Übertragung von Titeln und Vermögenswerten vom aufgelösten Kloster Turano auf die Kirche San Remigio und San Pancrazio organisierte. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich die Kathedrale weiter, wobei die Familie Cybo im 17. Jahrhundert eine entscheidende Rolle bei ihrer Renovierung spielte.

Ursprünglich diente die Kirche als Klosterkirche, was auf ihre Gründung in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts zurückzuführen ist. Sie war auch die Begräbnisstätte der Familie Cybo, die maßgeblich an ihrer Umgestaltung beteiligt war. In den 1660er und 1670er Jahren wurde die Kirche unter der Leitung der Architekten Giovanni Francesco Bergamini und seines Sohnes Alessandro Bergamini umfassend umgebaut. In dieser Zeit entstanden ein prächtiger Chorraum, ein monumentaler Hochaltar und zwei Altäre im Querschiff, die mit Gemälden geschmückt wurden, die von Kardinal Alderano Cybo in Auftrag gegeben wurden.

Im Jahr 1821, nach der Gründung der Diözese Massa, wurde die alte Kirche San Francesco zur Kathedrale erhoben. Im 20. Jahrhundert gab es weitere Veränderungen, darunter der Bau einer Marmorfassade im Jahr 1936, die von Cesario Fellini entworfen wurde. Diese Fassade, mit ihren eleganten Bögen und kunstvollen Details, verleiht dem Äußeren der Kathedrale einen Hauch von Erhabenheit.

Architektonische Wunder und künstlerische Schätze

Die Massa-Kathedrale ist ein Schatzkästchen barocker Kunst und architektonischer Brillanz. Eines ihrer bemerkenswertesten Merkmale ist die Cybo-Malaspina-Kapelle, ein Meisterwerk barocker Gestaltung. Die Kapelle, ursprünglich von Giovanni Francesco Bergamini entworfen und später von Domenico Martinelli verfeinert, zeigt fortschrittliche stilistische Lösungen aus Rom, darunter die Verwendung konkaver Linien und eine Vielzahl von polychromen Marmorarten. Der Altar der Kapelle, der ein Fresko der Madonna mit Kind von Pinturicchio beherbergt, ist ein beeindruckendes Beispiel barocker Handwerkskunst.

Das Innere der Kathedrale ist ebenso beeindruckend, mit ihren marmorverkleideten Wänden und Böden sowie einer Fülle künstlerischer Werke, die von Kardinal Alderano Cybo in Auftrag gegeben wurden. Die beiden Altäre im Querschiff, geschmückt mit Gemälden von Luigi Garzi, zeigen die Unbefleckte Empfängnis und die Dreifaltigkeit in Herrlichkeit mit Heiligen und verleihen dem heiligen Raum eine göttliche Schönheit.

Ein Ort der Besinnung und Erinnerung

Am Eingang der Massa-Kathedrale finden Besucher ein bewegendes Denkmal für die Bürger von Massa, die im Spanischen Bürgerkrieg kämpften. Dieses Denkmal, das Personen unabhängig von ihrer politischen Zugehörigkeit ehrt, erinnert an die Opfer jener, die eine bessere Zukunft suchten. Unter den eingravierten Namen befindet sich Francesco Massa, ein neapolitanischer Vagabund, der trotz seiner Schwierigkeiten eine tiefe Verbindung zur Stadt Massa verspürte und sich dem Kampf anschloss, um einen sinnvollen Abschluss seines Lebens zu finden.

Die Kathedrale beherbergt auch die Gräber bedeutender Persönlichkeiten wie Filippo Alfonso Gonzaga, dem letzten Grafen von Novellara, und Ricciarda Gonzaga, der Tochter von Camillo III Gonzaga. Diese Ruhestätten verleihen der Kathedrale eine zusätzliche historische Bedeutung und verbinden sie mit der breiteren Erzählung der italienischen Adelsgeschichte.

Ein Leuchtturm des Glaubens und der Kultur

Im Jahr 1964 erhob Papst Paul VI. die Massa-Kathedrale unter der Führung von Bischof Carlo Boiardi und Erzpriester Monsignore Ugo Berti sowie mit der Unterstützung von Erzbischof Giovanni Battista Scapinelli di Leguigno zur Würde einer Basilica minor. Diese Anerkennung unterstreicht die Bedeutung der Kathedrale als Zentrum des Glaubens und der Kultur in der Region.

Heute bleibt die Massa-Kathedrale ein lebendiger Ort der Anbetung und ein kulturelles Wahrzeichen. Ihre beeindruckende Architektur, reiche Geschichte und künstlerischen Schätze machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden, der die Schönheit und das Erbe von Massa erkunden möchte. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Kunstliebhaber oder spirituelle Suchende seid, die Kathedrale bietet eine tiefgründige und bereichernde Erfahrung, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.

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