Im Zentrum von Modica, Italien, erhebt sich die Santa Maria del Soccorso, lokal bekannt als Chiesa di Santa Maria del Soccorso, als ein beeindruckendes Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Eleganz der Stadt. Diese prachtvolle Barockkirche gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe der Spätbarocken Städte des Val di Noto, einer Sammlung von Städten, die für ihre außergewöhnliche Architektur und kulturelle Bedeutung bekannt sind.
Die Ursprünge der Santa Maria del Soccorso sind eng mit der Geschichte des Jesuitenordens in Modica verknüpft. Die Geschichte der Kirche beginnt im frühen 17. Jahrhundert, als die einflussreiche Gräfin Vittoria Colonna de Cabrera die Jesuiten in die Stadt einlud. Ihre Ankunft im Jahr 1610 markierte den Beginn einer neuen religiösen und bildungspolitischen Ära, die in der Gründung des Jesuitenkollegs im Jahr 1630 gipfelte.
Die Kirche selbst wurde 1714 erbaut, ursprünglich den Heiligen Maria und Jesus gewidmet und dem renommierten Architekten Rosario Gagliardi zugeschrieben, einem Meister des Barockstils in der Region Val di Noto. Im Laufe der Jahrhunderte hat Santa Maria del Soccorso politische Umwälzungen und Veränderungen in den religiösen Orden überstanden, einschließlich der Vertreibung der Jesuiten im Jahr 1767 und ihrer späteren Rückkehr im 19. Jahrhundert.
Schon beim Näherkommen zieht die beeindruckende Fassade der Santa Maria del Soccorso mit ihrem kunstvollen Barockdesign in ihren Bann. Die Fassade ist in zwei Ebenen unterteilt, getrennt durch ein markantes Gesims. Der zentrale Teil ist elegant konvex gestaltet und lenkt den Blick auf den majestätischen Eingang, der von vier freistehenden Säulen mit korinthischen Kapitellen flankiert wird. Diese Säulen ruhen auf hohen Sockeln und werden von überlappenden gebrochenen Giebeln gekrönt, was der Struktur eine dynamische Note verleiht.
Die obere Ebene der Fassade zeigt ein großes Fenster, das von dekorativen Voluten und Akanthusblattmotiven umrahmt ist, und endet in einem Gesims, das mit dem Jesuitenemblem IHS gekrönt ist. Dieses Emblem, zusammen mit der Steinkugel und dem schmiedeeisernen Kreuz auf der Fassade, betont das jesuitische Erbe der Kirche.
Beim Betreten der Santa Maria del Soccorso offenbart sich ein kreuzförmiger Grundriss, bei dem der Raum durch Säulen in vier halbkreisförmige Apsiden unterteilt ist. Das Innere der Kirche ist ein ruhiger Ort, geschmückt mit wunderschönen Kunstwerken und religiöser Ikonographie.
Auf der rechten Seite finden Besucher die Kapelle der Beweinung, die ein ergreifendes Gemälde der Beweinung zeigt. Im rechten Querschiff befindet sich die Kapelle der Darstellung, in der ein Gemälde der Darstellung im Tempel zu sehen ist. Links befindet sich die Kapelle der Heiligen Drei Könige mit Domenico La Brunas Ölgemälde von 1735, das die Anbetung der Heiligen Drei Könige darstellt, während das linke Querschiff der Kapelle des Heiligen Franz Xaver gewidmet ist.
Der Chorraum der Kirche wird von einer achteckigen Kuppel mit Rippengewölbe gekrönt, die eine ätherische Atmosphäre schafft. Hier können Besucher die Glorie des Heiligen Ignatius von Loyola bewundern, ein Ölgemälde aus dem 18. Jahrhundert, das die Apsiswand schmückt.
Unter den bemerkenswerten Kunstwerken der Kirche befindet sich die Marmorstatue Unserer Lieben Frau vom Beistand aus dem 16. Jahrhundert, die Giorgio Brigno zugeschrieben wird. Ursprünglich aus der ursprünglichen Kirche Santa Maria del Soccorso stammend, befindet sich diese Statue heute in der Mazzara-Kapelle der Kathedrale von San Pietro.
Direkt neben der Santa Maria del Soccorso liegt das Collegio Maggiore, einst ein blühendes Zentrum jesuitischer Bildung. Gegründet mit Unterstützung von Gräfin Vittoria Colonna und dem Stadtrat von Modica, war das Kolleg ein Zentrum akademischer Exzellenz, das Kurse in Philosophie, Theologie und Naturwissenschaften anbot. Trotz Unterbrechungen durch politische Ereignisse bleibt das Erbe des Kollegs als Symbol für intellektuellen und kulturellen Fortschritt in Modica bestehen.
Heute dienen die ehemaligen Kolleggebäude als Palazzo della Pubblica Istruzione und beherbergen Bildungseinrichtungen und kulturelle Ressourcen, darunter das Liceo Classico Tommaso Campailla und das Istituto Tecnico Archimede, die beide weiterhin die Bildungslandschaft der Region prägen.
Ein Besuch der Santa Maria del Soccorso bietet eine einzigartige Gelegenheit, die reiche Geschichte und das künstlerische Erbe von Modica zu erkunden. Während ihr durch die heiligen Räume wandert, werdet ihr in die Vergangenheit versetzt und erlebt das tiefgreifende spirituelle und kulturelle Erbe dieser bemerkenswerten Kirche. Ob ihr Architekturbegeisterte seid, Geschichtsliebhaber oder einfach einen Moment der Besinnung sucht, die Santa Maria del Soccorso verspricht eine unvergessliche Reise ins Herz der sizilianischen Barockpracht.
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