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Mönchengladbacher Münster

Mönchengladbacher Münster Mönchengladbach

Mönchengladbacher Münster

Die Basilika St. Vitus, auch bekannt als Mönchengladbacher Münster, ist eine beeindruckende römisch-katholische Kirche im Herzen von Mönchengladbach in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Mit einer über tausendjährigen Geschichte steht dieses architektonische Meisterwerk als Zeugnis des reichen religiösen und kulturellen Erbes der Region. Egal ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach nur neugierige Reisende seid, die Basilika St. Vitus verspricht eine faszinierende Reise durch die Zeit.

Die Ursprünge der Basilika

Die Ursprünge der Basilika St. Vitus gehen auf das Jahr 974 zurück, als Erzbischof Gero von Köln nach seiner Rückkehr aus Konstantinopel ein Kloster auf dem Gladbacher Hügel gründete. Dieses Kloster war dem Heiligen Geist, der Jungfrau Maria und dem Märtyrer St. Vitus geweiht. Der erste Abt, Sandrad, war ein Mönch aus St. Maximin in Trier, der als Reformator bekannt war und das Vertrauen von Kaiser Otto I. und seiner Frau Adelheid genoss. Der Legende nach hörten Gero und Sandrad bei der Suche nach einem geeigneten Ort für das Kloster eine Glocke tief im Hügel und entdeckten Reliquien von Heiligen, darunter St. Vitus, in einem hohlen Stein. Dieses göttliche Zeichen wies auf den ausgewählten Standort für das Kloster hin.

Entwicklung im Laufe der Jahrhunderte

Im Laufe der Jahrhunderte erlebte das Kloster Phasen des Wachstums, des Niedergangs und der Reform. Vom 10. bis zum 13. Jahrhundert blühte das Kloster als Zentrum der Kunst und Kultur am Rhein auf. Doch gegen Ende des 13. Jahrhunderts erlebte es einen Niedergang im geistlichen Leben und in der klösterlichen Disziplin. Im Jahr 1511 schloss sich Abt Ägidius von Bocholtz der Bursfelder Reformbewegung an, die die geistliche Mission des Klosters wiederbelebte. Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) hinterließ das Kloster in Trümmern, aber es erholte sich im Geiste der Gegenreformation.

Die Säkularisation von 1802 markierte einen bedeutenden Wendepunkt für das Kloster. Mit dem Frieden von Lunéville im Jahr 1801 wurde das Rheinland Teil Frankreichs, was zur Verstaatlichung von Kirchengütern führte. Das Kloster wurde geschlossen und seine Gebäude verkauft; eine Baumwollfabrik nahm schließlich die Räumlichkeiten ein. Das Münster wurde 1804 der Pfarrei Gladbach als Hilfskapelle zugewiesen. Das barocke Prälaturgebäude des ehemaligen Benediktinerklosters beherbergt seit 1835 das Rathaus von Mönchengladbach. Im Jahr 1974 feierte die Stadt ihr 1000-jähriges Jubiläum mit großem Pomp.

Architektonische Entwicklung

Die architektonische Entwicklung der Basilika St. Vitus ist ebenso faszinierend wie ihre Geschichte. Die erste Kirche an diesem Ort, um 800 erbaut, war eine einfache Struktur, die 954 von ungarischen Eindringlingen zerstört wurde. Die erste Klosterkirche, die 974 errichtet wurde, hatte einen langen, hallenartigen Raum mit einem kleinen Chor und einem dreiteiligen westlichen Querhaus. Diese karolingische Kirche wurde unter Abt Folrad (985-998) fertiggestellt und blieb bis zum späten 12. Jahrhundert bestehen.

Die zweite Klosterkirche, die zwischen 1024 und 1067 gebaut wurde, erhielt eine Krypta und einen neuen Chor. Das untere Geschoss des heutigen Westturms mit seinem imposanten Portal, der Eingangshalle und der Galerie stammt aus dem 12. Jahrhundert. Das 13. Jahrhundert brachte bedeutende Veränderungen, darunter den Bau des Langhauses und die Erweiterung des Chors im späten Stauferstil. Der berühmte Kölner Baumeister Gerhard von Köln zeichnete für diese Bauphase verantwortlich. Die Kirche wurde am 12. April 1275 vom berühmten Gelehrten und Bischof Albertus Magnus geweiht.

Im 14. Jahrhundert erhielt das Langhaus ein Gewölbe, das dem Münster seine heutige Form gab. Das Oktogon und die nördliche Treppe wurden hinzugefügt, wobei der Bau von Westen nach Osten fortschritt. Die geplante Vierung und das Gewölbe des Mittelschiffs mussten jedoch bis ins 15. Jahrhundert verschoben werden. Der beabsichtigte dreiapsidiale Chor, inspiriert von Kölner Vorbildern, wurde nie realisiert, aber die vorhandenen massiven Bündelpfeiler deuten noch auf diese großartige Vision hin.

Im 17. und 18. Jahrhundert erfuhr das Münster barocke Veränderungen, wobei nur wenige mittelalterliche Kunstwerke, wie das wundertätige Bild der Jungfrau Maria in der Krypta und das Taufbecken aus dem 12. Jahrhundert, der barocken Umgestaltung entgingen. Im Jahr 1749 fügte Abt Servatius van den Berg dem Turm eine barocke Kuppel hinzu, die bis zum späten 19. Jahrhundert blieb. Das Münster wurde zwischen 1857 und 1862 unter Vincenz Statz restauriert, und die barocke Kuppel wurde entfernt, wobei der Turm 1892 erhöht wurde.

Überleben der Turbulenzen

Die Basilika St. Vitus überstand die Verwüstungen des Zweiten Weltkriegs und wurde zu einem Symbol der Widerstandsfähigkeit und Kontinuität. Trotz der Bombenangriffe, die weite Teile Europas verwüsteten, blieb die Kirche ein Leuchtturm der Hoffnung und des Glaubens für die lokale Gemeinschaft. Nachkriegsrestaurierungen stellten sicher, dass die Basilika ihre historische und architektonische Integrität behielt, sodass zukünftige Generationen ihre zeitlose Schönheit schätzen können.

Heute steht die Basilika St. Vitus als eine Minorbasilika, ein Titel, der ihr 1974 von Papst Paul VI. während des 84. Deutschen Katholikentages und des 1000-jährigen Jubiläums der Klostergründung verliehen wurde. Diese Anerkennung unterstreicht ihre Bedeutung nicht nur als Ort des Gottesdienstes, sondern auch als Denkmal von historischer und kultureller Bedeutung.

Besucher der Basilika St. Vitus können ihre architektonische Pracht bewundern, von der romanischen Krypta über den gotischen Chor bis hin zum imposanten Westwerk. Das Innere der Kirche, mit seiner Mischung aus mittelalterlichen und barocken Elementen, bietet einen Einblick in die künstlerische und spirituelle Reise des Klosters. Das wundertätige Bild der Jungfrau Maria in der Krypta und das alte Taufbecken sind nur einige der Schätze, die es zu entdecken gilt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Basilika St. Vitus mehr als nur eine Kirche ist; sie ist ein lebendiges Zeugnis des unerschütterlichen Geistes von Mönchengladbach. Ihre Wände hallen wider von den Gebeten und Geschichten unzähliger Generationen, was sie zu einem Muss für jeden macht, der sich mit dem reichen Geflecht aus Geschichte, Glauben und Kultur verbinden möchte, das diese bemerkenswerte Stadt ausmacht.

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