Im malerischen Städtchen Monschau, mitten im Herzen der Eifel in Nordrhein-Westfalen, erhebt sich St. Mariä Geburt als Zeugnis der barocken Baukunst und religiösen Hingabe. Diese historische Kirche, mit ihrem schlichten, aber dennoch faszinierenden Design, lädt Besucher ein, ihre reiche Vergangenheit zu entdecken und die ruhige Schönheit ihrer Umgebung zu genießen.
Die Geschichte von St. Mariä Geburt ist eng mit der Historie Monschaus verflochten. Vor dem 14. Jahrhundert gehörten die Einwohner Monschaus zur Pfarrei Konzen und mussten für Gottesdienste dorthin reisen. Erst 1486 durften sie die Schlosskapelle für den Gottesdienst nutzen, dank des Einflusses der Prämonstratenser aus der nahegelegenen Abtei Reichenstein. Doch bald wurde die Kapelle für die wachsende Bevölkerung zu klein.
Als Reaktion darauf leitete Prior Stephan Horrichem den Bau einer neuen Kirche im Ortszentrum ein, auf einem Grundstück, das von einem angesehenen örtlichen Ehepaar gespendet wurde. Finanzielle Unterstützung kam von der Abtei Reichenstein, Herzog Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg und den Bürgern Monschaus. Am 8. September 1650 wurde die Kirche geweiht, was einen neuen Abschnitt im geistlichen Leben der Stadt einleitete. Sie wurde zur Hauptpfarrkirche, die die Schlosskapelle ersetzte, die der Gemeinde jahrhundertelang gedient hatte.
St. Mariä Geburt ist ein hervorragendes Beispiel barocker Architektur, gekennzeichnet durch ihr bescheidenes, aber elegantes Design. Die Kirche orientiert sich von Norden nach Süden, bedingt durch ihre Lage im Tal. Aus rohem Steinmauerwerk errichtet, besteht sie aus einem einzigen Kirchenschiff mit drei Jochen und einem Satteldach. Der südliche Teil, in dem sich der Chor und die Apsis befinden, ist leicht zurückgesetzt und mit einem Walmdach versehen.
Ein kleiner quadratischer Glockenturm erhebt sich über dem nördlichen Giebel, gekrönt von einem achteckigen Helm und einem Metallkreuz. Der Turm beherbergt zwei Glocken, eine aus dem Jahr 1864 und die andere aus 1878, die ursprünglich in der Aukirche hingen. Eine charmante Uhr aus dem Jahr 1511 schmückt den Turm und trägt zum historischen Charme der Kirche bei.
Im Inneren ist die Kirche ein Ort der Ruhe und Geschichte. Die Kreuzrippengewölbedecke wird von zarten Rippen getragen, die in schlanke Kapitelle übergehen. Die Kirche bietet etwa 130 Sitzplätze und Stehplätze für 100 Personen und schafft so einen einladenden Raum für Gottesdienst und Besinnung.
Große rundbogige Fenster lassen Licht hereinströmen, jedes in Sandstein gerahmt. Die Buntglasfenster, 1895 gefertigt, verleihen dem Inneren einen Hauch von Farbe und Kunstfertigkeit. Beim Erkunden entdeckt ihr eine Vielzahl barocker Schätze, darunter ein hölzerner Hochaltar aus der Abtei Reichenstein, der auf das Jahr 1780 zurückgeht, und zwei Seitenaltäre aus dem Jahr 1650, die mit exquisiten Skulpturen verziert sind.
Die Kirche beherbergt mehrere bemerkenswerte Artefakte, die Monschaus florierende Textilindustrie im 17. und 18. Jahrhundert widerspiegeln. Darunter befindet sich ein vergoldeter Silberreliquiar mit einer Reliquie des heiligen Liberatus, gefertigt 1769 von Anton Reuter. Ein blauer Taufstein, 1650 von Bürgern gespendet, und eine Rokoko-Kanzel aus Holz von 1780 bereichern das Innere der Kirche zusätzlich.
Zehn Holzstatuen von Heiligen, meist aus dem 18. Jahrhundert, schmücken die Wände, während 14 Kreuzwegstationen, im 19. Jahrhundert auf Metall gemalt, eine meditative Reise durch die Passion Christi bieten. 1998 wurden ein neuer Altar und Ambo hinzugefügt, aus schwarzem Marmor gefertigt, die sich nahtlos in die historische Umgebung einfügen.
Die Orgel der Kirche befindet sich in einem historischen Gehäuse von 1741, das ursprünglich in der Abtei Mariawald in Heimbach stand. Die aktuelle Orgel, 1983 von Weimbs Orgelbau installiert, ist ein mechanisches Meisterwerk mit 13 Registern über zwei Manuale und ein Pedal, das eine reiche Klangfülle erzeugt und die spirituelle Atmosphäre verstärkt.
Für diejenigen, die eine tiefere Verbindung mit Geschichte und Spiritualität suchen, bietet St. Mariä Geburt in Monschau einen friedlichen Rückzugsort. Ihre Mauern, getränkt in Geschichte, laden euch ein, über die Vergangenheit nachzudenken und die ruhige Schönheit der Gegenwart zu umarmen. Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Architekturfreunde oder einfach nur auf der Suche nach Ruhe seid, diese charmante Kirche ist ein Muss auf eurer Reise durch die Eifelregion.
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